Wieso verweigern viele Rassisten und Nazis jemandem mit Migrationshintergrund, voll und ganz dazuzugehören?
Hier auf "Gutefrage.net" wurde einmal mir zu verstehen gegeben (mehr oder weniger unterschwellig), dass ich nicht ganz dazugehören werden würde (habe tamilische Wurzeln), weil ein Deutscher, der nach Japan geht, auch nie ganz dazugehören würde. Der Vergleich hinkt aber vorne und hinten: Der Deutsche ist aber als Jugendlicher oder gar als Erwachsener nach Japan gegangen. Ich hingegen bin hier in Deutschland geboren, hier aufgewachsen und besitze auch die deutsche Staatsangehörigkeit.
Rassismus habe ich in meinem Leben viel erlebt, heutzutage aber mehr im Internet als in der Welt "da draußen". Was für ein Problem haben viele mit Menschen, die anders aussehen, eine andere kulturelle Prägung haben, einen anderen Namen, die aber niemandem etwas angetan haben?
Jeder Vorfall, der hier in Deutschland passiert, wird als Grund genommen, pauschal alle Migranten in Sippenhaft zu nehmen und gegen sie zu hetzen. Auch wenn Angehörige des Opfers DAGEGEN SIND, DASS IHR SCHICKSAL POLITISCH INSTRUMENTALISIERT WIRD.
4 Antworten
Weil sie eben genau das sind.
Kann ich auch nicht verstehen. Letztendlich hat man ja nur "Glück", ob man mit einem Migrationshintergrund geboren wurde oder nicht. Alles im Grunde reiner Zufall meiner Meinung nach
Weil diese sehr nationalistisch orientiert sind....
Aber dies gilt auch für ultranationalistische Franzosen, Polen, Ukrainer usw....
Vieleicht haben sie Angst vor dem Fremden (Xenophobie) oder sehen nur sich als wertvolle Menschen (Rassismus)...
Niedergeistige Menschen eben...
Gruß Fantho
Viele Rassisten und Rechtsextreme verweigern Menschen wie dir die Zugehörigkeit, selbst wenn du hier geboren bist, Deutsch sprichst und die Staatsangehörigkeit hast. Sie ziehen eine künstliche Grenze zwischen „uns“ und „euch“, oft nicht mal biologisch begründet, sondern kulturell: Dein Aussehen, dein Name oder deine Herkunft reichen ihnen schon, um dich auszuschließen. Es geht nicht darum, wie du lebst, sondern darum, dass sie ein Feindbild brauchen, um ihr eigenes „Wir“ zu stärken. Jeder einzelne Vorfall wird pauschalisiert, instrumentalisiert egal, wie ungerecht das ist oder was die Betroffenen selbst sagen. Dahinter steckt Angst, aber auch Machtwille: Sie wollen bestimmen, wer dazugehört und wer nicht.