Politik und Gesellschaft: Ist das Verhältnis zwischen Deutschen und der türkischen Community nicht mehr zu kitten?

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Ich finde Türken sind schon lange ein fester Bestandteil Deutschlands und ich finde sie haben sich gut integriert. An Orten, wo das vielleicht nicht ganz der Fall ist, gebe ich der Politik die Schuld und nicht den Türken. Was erwartet man, wenn man ganze Ballungszentren bildet und in den Schulen kaum bis keine Deutschen vertreten sind.

Zwar hab ich das noch nie gehört, aber ich könnte mir vorstellen, dass Türken unter der Massenmigration aus anderen Ländern insofern leiden, weil viele Deutsche sie gedanklich anfangen zu vermischen. Keine Ahnung ob das korrekt ausgedrückt war, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Übrigens ist es mir auch egal, wenn die ältere Generation kaum bis kein Deutsch spricht und aber 20 Jahre schon hier ist. Sie erziehen ihre Kinder, aus den Kindern werden normale Mitbürger, sie arbeiten wenn sie gesundheitlich können, ich respektiere ihre Kultur, ihre Traditionen, selbst ihren Stolz, sie leben hier schon viele Jahrzehnte friedlich mit den anderen.

Zumindest in meinem Bekanntenkreis kann ich sagen, dass auch alle so darüber denken.

Das Internet ist zum Glück nicht repräsentativ.

Von Krieg würde ich keinesfalls sprechen. Das Alltagsleben funktioniert ja doch meist reibungslos. Es gibt keine Straßenschlachten, selten öffentliche Anfeindungen und das die Deutschen Döner boykottieren würden erlebe ich auch nicht.

Das es trotzdem Parralelgesellschaft auf der einen Seite und Ablehnung und Vorurteile auf der anderen Seite gibt ist natürlich auch Fakt.

So richtig zusammengewachsen sind Deutsche und Türken nicht.

Es gibt Türken, die man im Alltag kennt - aber würde man auch deren Familie zuhause besuchen und wäre man willkommen?

Die Religion ist natürlich auch eine wichtige Trennlinie.

Nationalismus auf beiden Seiten ist ebenfalls nicht hilfreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter