Mal ganz ehrlich: Sind wir Deutschen mit türkischen Wurzeln für unsere biodeutschen Mitbürger Deutsche oder Ausländer?


27.07.2022, 22:44

Also Ja heißt wir sind ein Volk und nein heißt wir gehören nicht zusammen

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ja 67%
Nein 33%
Loka95  27.07.2022, 22:44

Auf ein entweder-oder mit Ja oder Nein zu antworten ist schwer. Und welche Generation meinst du, wenn du von Wurzeln sprichst?

Benutzer1447 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:08

Kann die Frage nicht beantworten leider. Es geht um vegetative Impulse/Reflexe.Wie man beim ersten Eindruck ohne mit dem Gegenüber interagiert zu haben, diesen einschätzt -Aussehen

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Du bist Deutscher und nichts anderes. Schon im Deutschen Kaiserreich konnte man die Deutsche Volks und Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erwerben (Nur die Nazis sahen das anders). Soviel zum Rationalen Teil

Kommen wir zu dem Gefühlten Teil Wahrscheinlich denkst und Träumst du sogar in dieser Sprache. Kennst die Mentalität der Menschen in Deutschland und wirkt für einen Türken in der Türkei mehr wie ein deutscher als wie ein typischer Türke.

Also gibt es da nur ein Fazit, du bist deutscher auch wenn du Türkische Wurzeln hast. Davon abgesehen das es ebenfalls ein Haufen Deutsche mit Französischen Wurzeln gibt, de Maizieres Vorfahren waren Franzosen. Heute weiß man das nur an seinem Familien Name und wenn man sich darüber informiert ansonsten weiß das keiner und das wird nach und nach ebenfalls auch mit Menschen passieren die z.B den Nachnamen Göktasch, Bozkurt oder was auch immer haben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dr. oec. publ. (Volkswirtschaft)
Benutzer1447 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:52

Also allein der erste Absatz hat alles Wesentliche auf den Punkt gebracht. Hammer. 😆🤭

Klar, ich war von meinem 11-16 Lebensjahr auf einem katholischen Internat und bin quasi unter und mit Deutschen aufgewachsen. 👍👍

Vielen, vielen Dank. Das hat echt gut getan! :-)

Beste Grüße

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Das Problem ist, ich sondiere Menschen eigentlich grundsätzlich nicht nach deren Herkunft, sondern mehr auf deren Art und deren Wesen. Ich kenne bsw. deine oben genannte "Sparte", die ich überhaupt nicht als deutsche ansehe, und wenn es darauf ankommt, dann stehen sie immer zu ihren "sogenannten" Landsleuten, oder ihrem ursprünglichen Land, Präsidenten ect.!

Aber ich kenne auch welche, die sehe ich als Deutscher an, wie viele Deutsche es selbst sind, und ist das so, dann haben sie auch meinen vollen Respekt und Anerkennung dafür.
Was heutzutage oft vergessen wird ist, das auch Türken nach dem Weltkrieg hier her gekommen sind, und unser Land wieder mit aufgebaut haben. Deswegen ist das für mich persönlich was anderes, wie Menschen die extra nach Deutschland eingewandert sind, in der Hoffnung alles für’s nix tun geschenkt zu bekommen.
Oder wie die Araber Clans, die Syrer, die momentan in in den Großstädten in 5-15 Mann Gruppen die Menschen ausrauben und die Frauen an grabschen + diese dann noch ausrauben usw.! Diese sind für mich der letzte d….

Benutzer1447 
Fragesteller
 28.07.2022, 00:00

Danke für deinen ehrlichen Kommentar 👍 Ich finds gut, dass du sowohl positive als auch negative Aspekte ansprichst.

Ich habe auch einmal gesagt, die Gastarbeiter hätten doch Deutschland mit aufgebaut, aber mein Mentor/Bezugsbetreuer im Kinderheim (ehemals linksextrem, wie er von sich selbst behauptete) sagte mir, dass die Trümmerfrauen Deutschland wieder aufgebaut haben nach dem Zweiten Weltkrieg. Also das muss ich jetzt fairerweise so loswerden.

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Das kommt darauf an. Türken, die kaum Deutsch können und sich nicht in die Mehrheitsgesellschaft integrieren wollen, sind für mich keine Deutschen. Auch wenn sie die Staatsbürgerschaft haben.

Integrierte Türken, die zu Deutschland und seinen Bewohnern stehen, sind für mich so Deutsch wie die Deutschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einmal im Reichstag das WC benutzt
Benutzer1447 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:35

Danke für den Kommentar. Meine Mutter hätte sich bestimmt auch gefreut, wenn man ihr gescheites Deutsch beigebracht hätte und nicht bloß in einen 6 Monatskurs geschickt hätte, aber immerhin. Dann hätte sie nicht 30 Jahre lang und immernoch bei McDonalds, Postbank, am Flughafen und bei vielen anderen Firmen putzen müssen.

Und trotzdem hat sie es geschafft, von Ihrem gewalttätigen Mann loszukommen, ihren Führerschein zu absolvieren und 3 Kinder allein großzuziehen so nebenbei.

Mal abgesehen davon, dass Gastarbeiter damals in Heimen untergebracht wurden, damit sie keinen Kontakt zur deutschen Bevölkerung haben. Das war staatlich kontrolliert, habe ich auch in einer Doku gesehen.

Meine Mutter ist selbst mit 50+ noch bemüht und neugierig , kommt ständig zu mir und fragt mich alles mögliche was sie gerne auf deutsch wüsste.

Aber man kriegt leider nicht immer alles, was man gerne hätte.

Das Leben ist ja bekanntlich kein Ponyhof

Gruß

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Bild zum Beitrag

Hier, Benutzer1447, das Bild einer Deutschen und der Titel eines wunderbaren Buches über die Deutschen im 21. Jahrhundert.

Hoffentlich hat der mdr das Zitat eines Nazis nicht so unkommentiert veröffentlicht. Was über Juden und N..ger gesagt wurde - soll es nun auch für Türken gelten?

Hier wird nun der Nationalsozialist Hans Gustav Joachim zitiert. Und User gehen teilweise "verständnisvoll" auf seine Rassenhetze ein.

Näheres zum Nazi Hans Gustav Joachim:

Hans Gustav Joachim, seit 1937 Mitglied der NSDAP, wurde 1959 zum Richter an das Bundesarbeitsgericht berufen. In seiner 1938 veröffentlichten Doktorarbeit über »Die europäische Völkergemeinschaft« vertrat er die Auffassung, dass »Juden und N..ger« aus rassenbiologischen Gründen nicht von der deutschen Volksgemeinschaft und damit auch nicht von der Völkergemeinschaft erfasst würden. Er forderte daher »die Ausscheidung der Juden aus allen Staaten Europas«.

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/ahnengalerie-mit-falschem-glanz/

 - (Politik, Deutsch, Deutschland)
Benutzer1447 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:45

Cool, vielleicht leihe ich mir das Buch mal aus, wenn es unsere Bibliothek vorrätig hat.

Danke, dass du uns deine Gedanken mitteilst 👍

Lg

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Es kommt drauf an. Wenn sich immigrierte Mitbürger in erster Linie auf ihre ethnische Herkunft beziehen und sich dementsprechend Verhalten, also selbst einen bewussten Unterschied zu "Biodeutschen" ziehen und diesen bestärken, dann finde ich es schwer von einem "Volk" zu reden. Es liegt also nicht an ethnischen, sondern in erster Linie sozialen Unterschieden.

Menschen mit Migrationshintergrund, die sich assimilieren bzw. Assimiliert haben sehe ich auf jeden Fall als deutsch an - ein guter Kollege kommt aus West Afrika und ist deutscher als jeden den ich sonst kenne.

Benutzer1447 
Fragesteller
 27.07.2022, 23:02

Also ich bin nicht naiv zu glauben, dass ich aussehe wie ein Mitteleuropäer, ich sehe ja nichtmal für Türken aus wie ein Türke und wurde auch schon als Flüchtling/Afghane/ Araber diskriminiert.

Aber wenn du einen Afrikaner, ohne auch nur zu erwähnen, dass er „schwarz" ist, als Deutschen siehst, dann Hut ab.

Gruß

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