Werden laut Bibel alle in das Verderben fahren, die nicht Jesus in ihrem Herz haben?
obwohl sie gute Werke getan haben und lieb waren
10 Antworten
Werden laut Bibel
Laut Bibel gibt es nicht . Nach der Botschaft Jesu werden Die als gerecht erkannt welche gerecht handeln und kommen zum Reich Gottes, egal ob sie um Jesus wußten oder nicht. Auch (Glauben-) Bekenntnisse zu Jesus nutzen garnichts , wenn das Handeln in Gerechtigkeit fehlt.
Gottes Gerechtigkeit ist wohl größer als die der Schriftgläubigen welche "Ungläubige" ins Verderben schicken wollen. Lies dazu auch von Paulus Röm.2,1-16.
Du meinst also Rechtfertigung durch (gute) Taten und Werke?
Nein - als gerecht erkannt werden wenn man bemüht war gerecht zu handeln (im weitestem Sinne) wie z.Bsp.auch in Mt.. 25,34- 40.
Ich meine garnichts - das zählt nicht - das ist Heilsbotschaft Jesu durchgehend in den Evangelien präsent.
Werke/Taten und lieb sein sind NICHT heilswirksam.
Wenn "die Bücher" aufgetan werden, wird NUR nachgeschaut, ob man im Buch des Lebens steht.
Dann geht man frei aus, aus dem Gericht Gottes.
12 Ich sah die Toten vor dem Thron stehen, die Großen und die Kleinen. Und Bücher wurden aufgeschlagen; und ein anderes Buch, das Buch des Lebens, wurde geöffnet. Die Toten wurden gerichtet, nach dem, was in den Büchern aufgeschrieben war, nach ihren Taten.
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15 Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.
Offenbarung des Johannes 20
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
- "Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
- "Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen. Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?« – C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe".
Es gibt noch eine andere Variante: Wir glauben nicht an die Fantasien von C.S.Lewis.
Ich zitiere auch die Meinung von Viktor1 :
"Gottes Gerechtigkeit ist wohl größer als die der Schriftgläubigen welche "Ungläubige" ins Verderben schicken wollen."
Danke, Viktor1.
C. S. Lewis bezieht sich in seinen Aussage aber auf die Lehren der Bibel und Viktor1 leider nicht...
Deshalb: danke C. S. Lewis, denn es war ihm ein Anliegen, Menschen das Evangelium (= die frohe Botschaft von Gottes Liebe, Gnade und Rettung) weiterzugeben, damit Menschen gerettet werden können!
Kein gläubiger Christ will Ungläubige ins Verderben schicken. Solch eine Aussage ist eine absolute Lüge und bodenlose Unterstellung. Ich würde mir sehr wünschen, dass niemand ins Verderben geht. Aber es geht Christen eben um die Aussagen der Bibel zu diesem Thema. Jesus hat z. B. sehr deutlich gesagt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."
- "Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" (Johannes 3,36).
Glaubensfragen eben, wie wir alle demütig und redlich bekennen dürfen.
Das habe ich noch gar nicht gelesen. Bei allem Respekt vor Zahlenguide muss ich ihm hier natürlich heftigst widersprechen. Christen sollten überhaupt niemanden zur Hölle schicken wollen oder jemandem die Hölle wünschen.
Ganz im Gegenteil kann man nur für alle Menschen beten und alles andere allein in Gottes Hand geben, dass Er am Ende alles richtig und gerecht machen wird (und auf Gottes Liebe, Gnade und Barmherzigkeit vertrauen).
Ja. Entweder wird nach dem Gesetz oder nach dem Glauben gerichtet. Das Gesetz hat aber gerade das Unvermögen der Menschen aufgezeigt, Gerechtigkeit zu erlangen.
obwohl sie gute Werke getan haben und lieb waren.
Auch dann. Es gibt bei Gott keine Werksgerechtigkeit. Er ist ein Gott der Liebe und Gerechtigkeit und kein Gott der Leistung. In letzterem Fall müsste man ja wirklich Angst haben.
Aber so können wir durch seine Gnade und Liebe errettet werden.
Aus eigener Kraft ist das keinem Menschen möglich, jeder Mensch sündigt und verdient damit den Tod.
Aber weil Gott will, dass jeder Mensch errettet wird, hat er uns den größten Liebesbeweis aller Zeiten angeboten✝️
LGuGS ♡
Wir sind durch seine Gnade gerettet, nicht durch unsere Taten. D.h. wir sollen daran glauben, dass er unschuldig für unsere Sünden gestorben ist.
LG Chiara
Du meinst also Rechtfertigung durch (gute) Taten und Werke?