Werden laut Bibel alle in das Verderben fahren, die nicht Jesus in ihrem Herz haben?
obwohl sie gute Werke getan haben und lieb waren
10 Antworten
Die, die das Evangelium nicht gehört haben, werden nach der Herzenshaltung gerichtet.
Die Schöpfung zeugt von einem Gott, vor dem man sich rechtfertigen soll.
Das Gewissen zeigt auf, dass töten und stehlen, Neid, Stolz ... nicht gut ist und man kann sich entsprechen verhalten!
Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:
- "Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel
Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:
- "Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen. Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?« – C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."
C. S. Lewis bezieht sich in seinen Aussage aber auf die Lehren der Bibel und Viktor1 leider nicht...
Deshalb: danke C. S. Lewis, denn es war ihm ein Anliegen, Menschen das Evangelium (= die frohe Botschaft von Gottes Liebe, Gnade und Rettung) weiterzugeben, damit Menschen gerettet werden können!
Kein gläubiger Christ will Ungläubige ins Verderben schicken. Solch eine Aussage ist eine absolute Lüge und bodenlose Unterstellung. Ich würde mir sehr wünschen, dass niemand ins Verderben geht. Aber es geht Christen eben um die Aussagen der Bibel zu diesem Thema. Jesus hat z. B. sehr deutlich gesagt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."
- "Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" (Johannes 3,36).
Glaubensfragen eben, wie wir alle demütig und redlich bekennen dürfen.
Das habe ich noch gar nicht gelesen. Bei allem Respekt vor Zahlenguide muss ich ihm hier natürlich heftigst widersprechen. Christen sollten überhaupt niemanden zur Hölle schicken wollen oder jemandem die Hölle wünschen.
Ganz im Gegenteil kann man nur für alle Menschen beten und alles andere allein in Gottes Hand geben, dass Er am Ende alles richtig und gerecht machen wird (und auf Gottes Liebe, Gnade und Barmherzigkeit vertrauen).
Was ist mit Abraham? Was mit den treuen Männern, die vor dem Christentum lebten? Was mit solchen, die keine Chance hatten, die gute Botschaft über Jesus kennen zu lernen? Ist der wahre Gott ungerecht? Das ist er nicht. Denn es gibt eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten. Das ist klar. Und jeder, der die Bibel wirklich gelesen hat, sollte das wissen. Wirklich gelesen, das bedeutet, sie so zu lesen, dass er sie auch versteht.
sie so zu lesen, dass er sie auch versteht.
Darum geht es meist garnicht, sondern um (bewußte !) Ignoraanz der Botschaft Jesu, welche dazu eindeutig ist.
Ist der wahre Gott ungerecht?
Paulus hat sich in seinem beindrckenden Bekenntnis zur Gerechtigkeit Gottes - Röm.2,1-16 dazu geäußert. Gott richtet nur nach dem Handeln des Menschen, egal ob gläubig, ungläubig oder unwissend.
Deshalb hat Gott Jesus auch zum Richter, hohen Priester und König gemacht. Doch merke, die Gerechten sind diejenigen, die schon vor ihrem Tod Gott kannten und, ab der Zeit, wo Jesus in Erscheinung getreten ist, Jesus als Loskaufsopfer angenommen haben. Die anderen werden erst nach Armageddon die Möglichkeit haben, den Willen Gottes kennen zu lernen und ihn zu tun oder abzulehnen. Denn erst nach den 1000 Jahren der Regierung Jesu als König werden alle zum Leben gerecht gesprochen, die den Willen Gottes in die Tat umgesetzt haben.
Doch merke,
das sind doch wichtigtuerische Bemerkungen von dir um deine Interpretationen zu stützen welche hier nun wirklich nicht zutreffend sind, sie sind durch Nichts belegt - also Z.J. Geschwätz.
Ich breche hier unsere Konversation ab, denn ich brauche deine falsche Ansicht über uns nicht.
obwohl sie gute Werke getan haben und lieb waren
Siehe Matthäus 22,39, 18,23-35, 25,31-46, 1. Korintherbrief 13,1-7, Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12. In all dem geht es um das Gericht Gottes und um gute Werke, um die Wichtigkeit der Liebe und dass selbst die besten Taten ohne die Liebe, anders ausgedrückt, bedeutungslos sind.
Der Glaube mag eine Ergänzung sein, aber wie im Jakobusbrief 2,14-26 steht, ist der Glaube ohne entsprechende Werke tot und daher mindestens ebenso sinnfrei, wie gute Werke ohne die Liebe.
Also wer trägt wohl, Deiner Wortwahl nach, Jesus eher im Herzen? Die Person, die meint, der Glaube allein ohne Liebe oder gute Werke würde schon genügen, oder die Person, die nicht aus Zwang heraus, sondern aus der Liebe heraus gute Werke nach dem Beispiel verwirklicht, wie diese Jesus der Bibel nach schon seinen Jüngern als positives Beispiel lehrte und vorlebte?
Und wenn man allzu leicht ein Urteil über andere fällen will, obwohl sie liebevoll miteinander umgehen und gute Werke vollbringen, nur weil es ihnen vielleicht am Glauben fehlt, fühle ich mich an Matthäus 7,1-5 erinnert.
(Interessant finde ich in Anbetracht dieser hier verlinkten Passagen, wie viele, die hier geantwortet haben, als entweder gegenstandslos ansehen oder aber diese aus welchen Gründen auch immer ignorieren, so nach dem Motto, dass diese nicht "heilswirksam" seien oder allein der Glaube zählt und wir allein durch die Gnade errettet werden. Was für ein armseliger Glaube, wenn der nur so weit reicht, dass Jesus für unsere Verfehlungen gestorben ist, aber der Glaube nicht so weit reicht, sich nach dem zu richten, was er gelehrt und als Beispiel vorgelebt hat.)
So einfach ist das nicht. Denn gerettet können sich die werden, die Christus gar nicht kennen. Hingegen gehen viele Christen verloren, wenn sie im Widerspruch zum Willen Gottes leben, der sich in seinen Geboten ausdrückt. Denn man kann nicht sagen, ich liebe Jesus, aber nicht das, was er will, sondern was sein Feind, Satan, will. Das ist ein Widerspruch in sich selbst.
"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe".
Es gibt noch eine andere Variante: Wir glauben nicht an die Fantasien von C.S.Lewis.
Ich zitiere auch die Meinung von Viktor1 :
"Gottes Gerechtigkeit ist wohl größer als die der Schriftgläubigen welche "Ungläubige" ins Verderben schicken wollen."
Danke, Viktor1.