Welcher Koran gilt, der mit Blau, der mit Grün oder der ohne Blau, aber mit Rot?
Diese Frage wird oft erwähnt bzw. gestellt, um zu versuchen den Koran als falsch darzustellen. Die Fragesteller versuchen damit die Authentizität des Koran anzuzweifeln.
Hier ist eine klare Erklärung bezüglich der verschiedenen Farben.
4. Der Original-Qur’an und die Lesarten (Qira’at) (Fortsetzung)
Obwohl verschiedene Farben und Druckstile existieren, basiert der Original-Qur’an auf einem einzigen Text, der während der Zeit des Propheten Muhammad (ṣallallāhu ʿalayhi wa sallam) offenbart wurde. Die verschiedenen Ausgaben des Qur’an, wie der blaue, grüne oder rote Qur’an, betreffen nur Druck- und Gestaltungsmerkmale und nicht den Text selbst.
Qira’at (Lesarten):
Es gibt mehrere Lesarten des Qur’ans, die sich in der Aussprache und den Regeln der Rezitation unterscheiden, aber diese beeinflussen nicht den Inhalt des Qur’an. Die bekanntesten Lesarten sind:
• Hafs ’an ’Asim: Dies ist die am weitesten verbreitete Lesart und diejenige, die weltweit in den meisten Qur’an-Ausgaben verwendet wird.
• Warsh ’an Nafi: Diese Lesart ist vor allem in Nordafrika verbreitet, insbesondere in Ländern wie Marokko, Algerien und Tunesien.
• Qalun ’an Nafi: Eine weitere Lesart, die vor allem im westlichen Teil der islamischen Welt verwendet wird.
Die Unterschiede in den Qira’at betreffen hauptsächlich die Aussprache und Betonung, nicht jedoch den eigentlichen Sinn der Verse.
5. Praktische Anwendung der Farben in modernen Qur’anen
Die Farben in modernen Qur’anen haben in erster Linie praktische Anwendung und erleichtern das Verständnis und die Rezitation, insbesondere für Nicht-Arabisch sprechende oder Lernende. Sie sind in verschiedenen Kontexten nützlich:
• Für Anfänger: Farben können den Einstieg in die korrekte Rezitation und die Tajwīd-Regeln vereinfachen.
• Für Fortgeschrittene: Sie helfen bei der Erinnerung und Anwendung von spezifischen Rezitationsregeln, z. B. der korrekten Aussprache und der langen oder kurzen Vokale.
• Für Studenten der islamischen Wissenschaften: Sie bieten eine schnelle und visuelle Methode, die Rezitation zu üben, ohne tief in die Details der Tajwīd-Regeln einzutauchen.
Einige beispielhafte Ausgaben von Qur’anen mit Tajwīd-Farben sind:
• Al-Madina Tajwid Mushaf: Ein weit verbreiteter Qur’an mit klarer Farbkodierung, der die Tajwīd-Regeln visuell unterstützt.
• Uthmani Mushaf: Auch in dieser Ausgabe werden Farben verwendet, um die Rezitation zu erleichtern, besonders die gekennzeichneten Stellen für Tajwīd.
6. Farbkodierung und ihre Bedeutung im Detail:
• Rot:
• Wird oft für Nasalierung (Ghunna) verwendet. Wenn der Buchstabe “Mīm” (م) oder “Nūn” (ن) vorkommt, wird eine Nasalierung erforderlich.
• Kennzeichnet auch Stellen, die eine besondere Betonung oder korrekte Aussprache erfordern (wie bei bestimmten Konsonanten).
• Grün:
• Kennzeichnet Stellen, an denen Madd (Verlängerung) erforderlich ist. Hier wird der Vokal für eine bestimmte Anzahl von Takten (z. B. 2, 4 oder 6 Takte) verlängert.
• Wird auch häufig verwendet, um Versanfänge oder besonders bedeutende Verse hervorzuheben.
• Blau:
• Häufig verwendet, um Buchstaben zu kennzeichnen, die eine leise Aussprache erfordern oder verschwinden (wie bei Idgham oder Ikhfā).
• Blau kann auch für das Fünftelzeichen (Hizb) und für spezielle Gliederungen innerhalb des Textes verwendet werden.
• Gelb/Orange:
• Kann für besondere Rezitationsregeln oder Pausenzeichen (Waqf) verwendet werden, um den Leser darauf hinzuweisen, wo eine Pause gemacht werden kann oder sollte.
• Gelb und Orange können auch Abschnitte markieren, in denen man besonders auf die Wortwahl und Bedeutung achten sollte.
7. Fazit:
• Farben im Qur’an dienen vor allem der Veranschaulichung der Rezitationsregeln (Tajwīd), der Verzierung und der Visuellen Gliederung des Textes.
• Der Inhalt des Qur’ans bleibt unverändert, egal welche Farbe verwendet wird.
• Verschiedene Farben wie Rot, Grün, Blau und Gelb haben bestimmte Funktionen und helfen dabei, die korrekte Aussprache und den richtigen Rhythmus zu verstehen, besonders für diejenigen, die den Qur’an rezitieren und verstehen lernen möchten.
• Die Farben sind nicht Teil der religiösen Bedeutung des Qur’ans, sondern nur Hilfsmittel, um die Rezitation zu erleichtern und die Leseerfahrung zu verbessern.
ES GIBT NUR EIN KORAN TEXT!
3 Antworten
Der ist nämlich so:
ᕘ Zum Vergleich: Der Koran hat kein einziges vollständiges Manuskript - lt. Wiki ist er nach mündlichen Berichten durch je zwei Männern nach dem Tod Mohammeds gesammelt und zusammengeschrieben worden. Wiki
Und raus kam das (Monitor nicht invertieren):
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/117v
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/118r
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/119v
Welcher Koran gilt, der mit Blau, der mit Grün oder der ohne Blau, aber mit Rot?
https://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-fehler-koran#answer-573204813
Und damit ist nämlich die einheitliche und fehlerfreie Überlieferung des Koran widerlegt.Wo hast du DAS her:
Die verschiedenen Ausgaben des Qur’an, wie der blaue, grüne oder rote Qur’an, betreffen nur Druck- und Gestaltungsmerkmale und nicht den Text selbst.
DAS betrifft die Farbe des UMSCHLAGES der Koranbücher, NICHT die Farben, die die Manipulationen der Korane zeigen.
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/117v
Haltet ihr uns Christen eigentlich für blöd???Schau die Farben an und nicht die Buchdeckel:
Zum Vergleich: Der Koran hat kein einziges vollständiges Manuskript - lt. Wiki ist er nach mündlichen Berichten durch je zwei Männern nach dem Tod Mohammeds gesammelt und zusammengeschrieben worden. Wiki
Die Aussage, dass der Koran „kein einziges vollständiges Manuskript“ hat, ist irreführend, wenn es um die Geschichte und Überlieferung des Korans geht. Tatsächlich gehört der Koran zu den am besten bewahrten religiösen Texten, und es gibt eine gut dokumentierte Überlieferung seiner Sammlung und Bewahrung. Hier ist ein Überblick:
1. Die Überlieferung und Bewahrung des Korans
• Mündliche Überlieferung: Zu Lebzeiten des Propheten Muhammad (ﷺ) wurde der Koran hauptsächlich mündlich überliefert. Muhammad (ﷺ) selbst war Analphabet, doch er ließ die Offenbarungen von Schreibern aufschreiben und lehrte seine Gefährten, die Verse auswendig zu lernen.
• Schriftliche Fragmente: Während des Lebens des Propheten wurden die Offenbarungen auf verschiedenen Materialien wie Pergament, Knochen, Palmblättern und Leder geschrieben. Diese Fragmente waren jedoch noch keine vollständige, gebundene Sammlung.
2. Sammlung des Korans
• Nach dem Tod des Propheten: Nach dem Tod Muhammads (ﷺ) im Jahr 632 begann der erste Kalif, Abu Bakr, mit der Sammlung der verstreuten Fragmente. Dies geschah auf Vorschlag des Gefährten Umar ibn al-Khattab, um den Koran vor Verlust zu bewahren, insbesondere nach schweren Schlachten, in denen viele Koranrezitatoren ums Leben kamen.
• Die Arbeit Zaid ibn Thabits: Zaid ibn Thabit, einer der Hauptschreiber des Propheten, leitete die Sammlung. Die Verse wurden überprüft, indem sie sowohl mit schriftlichen Aufzeichnungen als auch mit der mündlichen Überlieferung von Gefährten abgeglichen wurden.
• Vervielfältigung unter Uthman: Der dritte Kalif, Uthman ibn Affan, ließ schließlich um das Jahr 650 standardisierte Kopien des Korans anfertigen, um die Einheit des Textes zu sichern. Diese Kopien wurden an verschiedene Regionen des islamischen Reiches geschickt, während nicht-standardisierte Varianten vernichtet wurden.
3. Frühe Manuskripte
• Es existieren mehrere sehr alte Manuskripte des Korans, darunter:
• Topkapi- und Samarkand-Manuskript: Diese stammen aus dem 7. Jahrhundert und gelten als Beispiele der frühen Koranüberlieferung.
• Birmingham-Manuskript: Fragmente dieses Manuskripts wurden mit Radiokarbon auf die Zeit um 568–645 datiert, was es zu einem der ältesten Koranfragmente macht.
• Sanaa-Manuskripte: Diese Manuskripte, die in Jemen gefunden wurden, enthalten Variationen, die jedoch keine grundlegenden Unterschiede in den zentralen Lehren oder den Kerntexten des Korans darstellen.
4. Kein vollständiges Manuskript?
Die Behauptung, dass kein vollständiges Manuskript des Korans existiert, ist nicht korrekt. Während es aus den ersten Jahrzehnten nach dem Tod des Propheten keine perfekt erhaltene gebundene Kopie gibt (aufgrund der damaligen Schreibmaterialien und Techniken), sind die überlieferten Fragmente, Manuskripte und die mündliche Tradition so umfassend, dass sie eine konsistente Überlieferung des Textes garantieren.
Die frühesten bekannten vollständigen Manuskripte des Korans stammen aus dem 8. Jahrhundert (z. B. der Mushaf von Tashkent oder der Mushaf von Kairo), und sie stimmen inhaltlich mit dem Text überein, der heute rezitiert wird.
Zusammenfassung
Der Koran wurde sowohl mündlich als auch schriftlich bewahrt, und die historische Sammlung und Vervielfältigung unter Kalifen wie Abu Bakr und Uthman stellen sicher, dass der Text bis heute konsistent ist. Die Behauptung, es gebe „kein vollständiges Manuskript“, ist nicht korrekt, da es frühe Fragmente, fast vollständige Manuskripte und eine ununterbrochene mündliche Überlieferung gibt, die den Text seit der Zeit des Propheten Muhammad bewahrt haben.
Hier die Probleme, die der Koran aufweist:
https://www.gutefrage.net/frage/habt-ihr-den-edlen-quran-gelesen#answer-515773294
Ist das eine Frage oder eine Behauptung wo die die Antwort praktisch gleich mitgibst?
Dachte hier gehts um ernsthafte Fragen und nicht um religiöse Indoktrination oder ähnlichen Unsinn?!
Vorschlag: Lies doch gleich das Original: Das alte Testament - das braucht keine Farbe und ist garantiert echt. Grüße
Es ist immer erstaunlich, dass einige nicht in der Lage sind zu lesen.
Aber für dich nehme ich mir gerne die Zeit.
Wenn du genauer hinschaust, wirst du sehen, dass ich eine Diskussion eröffnet habe und keine Frage. Das sind zwei verschiedene Kategorien. Also geht es mir nicht unbedingt darum, dass MIR eine Frage beantwortet wird. Den Unterschied wirst auch du erkennen.
Weiterhin bezieht sich meine DISKUSSION auf die Frage anderer Leute an mich oder an andere Muslime. Also kommen wir wieder zum Punkt, es ist keine Frage meinerseits, sondern eine Antwort auf die Frage der anderen in einer DISKUSSION.
Deine anderen Kommentare brauche ich nicht beantworten, weil es nicht zum Thema gehört. Ich habe dich nicht nach Lösungsvorschläge gefragt.
wie schön es ist, dass es auch Religionen gibt, deren heiligen Schriften man in seiner Muttersprache lesen kann und darf weil sie übersetzt worden sind.
Den Koran gibt es doch in verschiedenen Sprachen übersetzt. In der ungefähren Bedeutung.
Habe jetzt genug dazu geschrieben und es ausführlich erklärt. Ich vergeude keine Zeit mehr für dich.