Vermögenssteuer
Mit einer Vermögenssteuer von 1% für ein Geldwertes Vermögen über eine Millionen könnte man die gesamte Lohnsteuer um 19,6% Senken oder um 26,4% wenn man Gehälter ab 80.000€ nicht mehr mit einbezieht wäre dies nicht einer der besten Sachen die man sich wünschen könnte? Die Kaufkraft würde angekurbelt werden die Wirtschaft blüht die Menschen haben nun mehr von ihrer Harten Arbeit usw gibt es da überhaupt schlechte Aspekte ich denke nicht doch was hältst du von einer Vermögenssteuer? Sollte sie höher sein als 1% oder weniger oder sollte sie gar nicht erst kommen wenn ja warum nicht oder warum doch?
5 Antworten
Stell dir vor, eine Familie erbt ein kleines Grundstück mit einem Wert von 1,5 Millionen. Sowas kommt häufig vor.
Allerdings sind sie völlige Normalverdiener. Von wo sollen sie jedes Jahr 15‘000 Euro hernehmen um die Steuer zu bezahlen?
Von wo soll ein Unternehmer bei einem Vermögen von 100 Millionen jedes Jahr 1 Million Euro hernehmen?
Vermögen ist nicht liquide. Solche Steuern machen wenig Sinn.
Und ein Unternehmer verdient viel Geld nach also wo ist der Punkt?
Hat ein Unternehmer Aktien im Wert von 100 Millionen, Verdient er nicht zwingend 1 Million.
Aktien werfen meistens Gewinne in Bereichen von über ein % ab deswegen naja
Sobald ein Gesetz nur meistens funktioniert, kannst du es vergessen.
Ist ein wenig unverständlich was du da schreibst kannst du genauer werden?
Du schreibst selber, dass Aktien nur manchmal liquiden Gewinn bringen. Wenn ein Gesetz nur manchmal funktioniert, geht es nicht.
Damit sind Ausschüttung gemeint es gibt aber auch Menschen die einfach nur mit den Aktien handeln und ein Mensch der eine Million hat wird das Geld nicht zum Spaß investieren
Geb ich dir recht, allerdings muss dies nicht zwingend sein. Wie würdest du denn Ausnahmen formulieren, wenn ich 1% des Wertes nicht liquide habe?
Dann musst du 1% deinr Aktien zum Beispiel verkaufen an sich sollte das kein Problem sein wenn man ordentlich mit sein Geld umgeht
und wenn ich dann nicht mehr die stärkste Aktienkraft bin?
und wenn ich jedes jahr 1% verkaufen muss?
Wenn dieses unwahrscheinlich Ereignis ein Thema wäre würde ich versuchen mir für eine Zahlung Geld leihen Falls es noch keine Ausschüttung gab und diese Rechnung dann begleichen wie gesagt ein Millionär hat wahrscheinlich auch seine Experten die ihn dazu raten wie er Geld rausziehen soll und benutzen soll das sollte aber auch jeder normale Bürger können Voraussehend sein
Versteuert wird nur der Gewinn. Solange dein Geld in Aktien steckt wird das nicht versteuert.
Aktien sind Firmenanteile aber steuerlich sind sie wie Besitztümer anzusehen.
Jemanden zu zwingen einen Teil seiner Aktien zu verkaufen um das Geld dann zu versteuern ist wie jemanden dazu zu zwingen von seinem Auto den rechten Außenspiegel zu verkaufen und das Geld dann dem Finanzamt zu geben. Das ist doch hirnrissig.
Dein Vergleich hinkt sehr ein Luxusartikel mit Aktien zu vergleichen ist einfach nicht machbar das eine ist ein Verbraucher Artikel das andere eine Wertanlage die sehr wohl zum vermögen mitzählen kann und tut
Gibt auch Liebhaber Oldtimer oder limitierte Modelle die im Wert steigen. Kaufst du für 100k nach 30 Jahren würde dir ein Museum 600k dafür anbieten.
Oder ein Haus. Häuser die früher 400k wert waren kosten heute teilweise über eine Mio. Muss der Besitzer nun auch jedes Jahr etwas vom Haus abbauen und verkaufen?
Ist halt nur sehr Spekulativ mit den Wagen aber immernoch Menschen planen voraus und das sollte man auch können
Autos kosten auch wenn sie Rum stehen und ihr Wert besteht nur daraus was ein Sammler bereit ist dafür zu zahlen hinter einer Aktie steht eine Firma die einen soliden Wert hat
Bei einem Auto kann vorraus gerechnet werden ob das Auto im Wert steigt oder nicht. wie das Auto bewegt und gepflegt werden muss um welchen Wert innerhalb welchem Zeitraumes zu haben.
Aktien steigen und sinken im Wert je nachdem wie gut die Firma wirtschaftet. Ubisoft Aktien sind innerhalb von 3 Jahren von 110€ auf 9€ runter. Um einen so krassen wert Verlust bei nem Auto hinzubekommen musst es gegen die Wand fahren. BMW kämpft grade mit einem Rückruf von 1,5 Mio Fahrzeugen. Da kommen bald noch weitere 7,5 Mio dazu in den nächsten 2 Monaten. Was glaubst du wie deren Aktien nächstes Jahr aussehen.
Du hast den Punkt also nicht ganz gekriegt Oldtimer vor allem haben kein Wert an sich die Sammler sind nur vielleicht bereit dafür gut zu bezahleneine Firma ist aber ein Wert den jeder anerkennt das ist wie als hättest du geroein Geldschein in der Hand das Auto hat aber kein Richtigen Wert in dem Sinne
Ich versteh dich schon nur ist es irrelevant was welchen Wert hat. Kryptowährungen haben doch auch keinen richtigen Wert. Mit Bitcoin kann man z.b. ja nicht mehr wirklich bezahlen, da die Transaktion mittlerweile solange dauert, dass der Kurs dazwischen mehrere Tausend Euro unterscheiden kann. Außerdem wer zahlt schon 0,0000002 BTC? Wenn damit aber nicht mehr bezahlt werden kann, was für eine Existenzgrundlage hat BTC überhaupt? Und damit ist der Bitcoin auch ohne richtigen Wert. P
Ich hab einfach Schwierigkeiten mit dem Prinzip von "Dinge die man gekauft hat, verkaufen zu müssen um das Geld dann zu versteuern.
Das ist ja keine "sich bisschen von den reichen bedienen" Steuer sondern eine "Versuch bloß nicht reich zu werden" Steuer
Wenn jemand 3 mio auf einem Konto. Egal wie er an das Geld gekommen. Er nimmt nie was von dem Geld und es kommt auch nie was dazu. Auf einem 2. Konto kommt sein ganz normaler Lohn weil er weiterhin ganz normal arbeiten geht. Muss der dann immer noch solange jedes Jahr 1% steuern zahlen bis er irgendwann weniger als eine Mio. hat?
Oder man fängt mit 20 an mit ETF sparplänen an und hat zum Renten Eintritt dann ein Portfolio im Wert von 2,2 Mio. Ja viel spaß dabei jedes Jahr 20k steuern zu zahlen 👍
Rechnung ist falsch, selbst wenn die 1% auchh auf Grundatücke gelten würde.
Ab 1 Mio Euro würde bedeuten, dass die erste Mio frei ist. Also 1% auf 500000. Macht 5000 im Jahr. Und wenn man sich die nicht leisten kann, dann muss man halt verkaufen. Von dem Geld kann sich die Familie dann ein schönes Haus für 1 Mio Euro kaufen ind mietfrei wohnen. Die restlichen 500000 anlegen und von den Dividenden bzw Zinsen die Vermögenssteuer zahlen. Oder einfach verprassen und 10 Weltreisen machen. Also mit dieser Familie habe ich kein Mitleid.... andere erben gar nichts...
Ausserdem, wenn es sich um eine Familie handelt, also mindestens 2 Personen, dann kann man das Vermögen auch aufteilen.. dann zahlt man gar nichts mehr!
Dann macht man eben aus der 1Mio einen Freibetrag und schon zahlen sie nur 5.000€ p.a. Und wenn man das Geld immer noch nicht hat, muss man halt Vermieten oder Verpachten.
Wer das 1,5 Mio. Grundstück selbst nutzen möchte, aber nicht mal 5k p.a. aufbringen kann, könnte es auch ohne die Vermögenssteuer kaum selbst unterhalten.
Es gibt wenige Vermögenswerte, die nicht wenigstens 1% generieren können. Und wenn doch nicht, dann wird es entsprechend an Wert verlieren und schon ist auch die Vermögenssteuer nicht mehr so hoch.
Was Unternehmen angeht ist es das gleiche Spiel, ein Unternehmen, dass nicht mal 1% aus seinem Eigenkapital generieren kann, ist sowieso nicht wettbewerbsfähig.
Ach, und für sowas kann es natürlich absolut keine Ausnahmen geben, nicht wahr?
Ich rede hier von ganz normalen gewinnorientierten Unternehmen.
weiter oben im thread sprach ich genau das an. „Welche ausnahmen soll es geben?“ Gerne mal lesen.
In dem Fall müsste man unterscheiden. "Non-Profit" heißt ja nicht, dass die Unternehmen keinen Umsatz machen, sondern nur, dass am Ende nichts übrig bleiben soll. Auch non-profit können kalkulieren und ihre Preis- und Kostenstruktur entsprechend anpassen um die Steuer zu zahlen.
Eine Ausnahme würde ich nur an eine anerkannte Gemeinnützigkeit koppeln - non-profit die anderen Zwecken dienen brauchen keine Steuererleichterungen.
In der Theorie klingt das ja gut, aber es wurden schon einige Beispiele genannt wo es sehr problematisch wird. Und die wirklich reichen, die sich das leisten können, die würden dazu noch ihr Vermögen und möglicherweise doch selbst gleich mit ins Ausland schaffen und man würde von ihnen gar nichts mehr Einnehmen. In der Praxis also keine gute Idee.
In Europa gibt es nur wenige Länder die so Reichen freundlich wie Deutschland sind ich glaube nicht daß sie deswegen Abwandern und alle Vorteile hinschmeißen und wenn man sein Vermögen ins Ausland schafft begeht man nun Mal Steuerhinterziehung
Wenn nur geldwertes vermögen besteuert werden würde wäre dies extrem ungerecht. Warum soll jemand der sowieso schon geringere Erträge hat höhere Steuern zahlen als jemand der sein Vermögen in sachwerten angelegt hat? Das wäre mit Sicherheit verfassungswidrig
p.s. Wir haben eine Vermögenssteuer die nur nicht mehr erhoben wird da sie wegen der ungleichmäßigen besteuererung verfassungswidrig ist
Es geht nicht um Sachwerte um das klarzustellen in meinen Rechnungen werden nur Millionäre mitgezählt die ein Geldliches vermögen von einer Million oder mehr auf dem Konto oder in Krypto und Aktien haben das Sachwerte extrem unfair wären ist mir bewusst
Gerade das Sachwerte ausgenommen werden wäre sehr ungerecht!
warum muss Person a) sie Geld in Aktien hat steuern Zahlen und Person b) die es in Immobilien hat nicht?
beide sind gleich leistungsfähig werden aber unterschiedliche besteuerte? Warum? Nur weil das Vermögen von a) schneller liquidiert werden kann?
und was ist wenn ich Geld in Reit AG oder Immobilien Fonds habe? Sind das deiner Definition nach Sachwerte (idr zählt man Aktien als Sachwert) oder Geldwerte
Da muss natürlich eine Grenze geben aber sagen wir Mal die Familie Rode hat Zwei Häuser aus eigener Kraft gebaut und die sind zusammen eine Million wert dann ist das zum Beispiel noch eine Ausnahme aber du hast natürlich Recht die Millionäre dürfen die Vermögenssteuer nicht einfach mit Immobilien umgehen
Das wäre durchaus sinnvoll.
Selbst 2% oder 3% wären noch ok.
Zusatzinfo: Die meisten Vermögen wachsen durch Zins- und Zinseszins-Effekt um deutlich mehr als 5% pro Jahr.
D.h. dass selbst bei einer solchen Vermögenssteuer die Reichen trotzdem immer noch reicher würden.
Ich halte eine Vermögenssteuer nicht für sinnvoll. Besondern nicht so wie sie es hier vorschlagen. Das Geld steckt ja nicht in Barvermögen sondern in Unternehmensbeteiligungen, Aktien, Immobilen, Landfläche usw.
Wenn wir an das Geld der Millionäre und Milliardär wollen, brauchen wir aus meiner Sicht erst eimal eine schlagkräftige Finanz- und Steuerbehörde um gegen Finanz- uns Steuerbetrug vorgehen zu können. Diese müsste auf Bundesebene angesiedelt sein anstatt wie bisher auf Länder- und Kommunalebene.
Solange dies nicht geschieht würden auch neue Steuern umgangen werden.
Als nächstes würde ich die Schenkungs- und Erbschaftsteuer reformieren.
Ich beziehe mich auch ausschließlich auf Geldwertes Vermögen als Geld was man hat und zum Beispiel Aktien und ich glaube eine Besteuerung von diesen Sachen sollte nie ein Problem sein
Ja, das habe ich ja bei den anderen Kommentierung entnommen, aber genau darin sehe ich ja das Problem. Die Umgehungsmöglichkeit sind einfach zu groß.
Gute Argumente. Kann ich fast genauso unterschreiben. Nur dass ich trotzdem noch gern eine Vermögenssteuer hätte.
Ich habe hier von Geldwerten Vermögen gesprochen also wenn jemand eine Million Euro auf dem Konto oder ihn Aktien und Krypto hat das habe ich schon mit bedacht bei meinen ausrechnung