Mir fällt es mit der Sanitätsausbildung recht schwer und irgendwie fühl ich mich falsch deswegen.
Hallo und ich bin im Zivildienst beim Roten Kreuz bei einer Sanitätsausbilding.
Obwohl ich die Theorie nicht so schlimm finde, finde ich die Praxis nicht so einfach. Und ich habe deswegen gedacht zum Blutspendedienst zu wechseln.
Obwohl ich das auch kann und darf, fühlt es sich mir schwer an zu wechseln.
Die Nachteile sind eben für den Dienst beim Blutspenden muss ich sehr lange Schichten und an verschiedenen Orten dabei sein. Ich habe am Wochenende zum Glück frei.
Aber mir fällt es eben schwer zu wechseln, weil ich irgendwie meine Eltern und andere nicht enttäuschen möchte. Aber der Vorteil ist zumindest, dass der Lohn während des Zivildienstes gleich bleibt.
Wollte diesen Post erst als Frage stellen, aber dort wäre eine Diskussion etwas mehr Wert. Hoffe das auch Österreicher, die Zivi gegangen sind auch antworten, aber jeder kann hier antworten.
Bin M19
6 Antworten
Du brichst ja nicht ab und machst gar nichts mehr, dann könnte ich die Enttäuschung verstehen, aber ein Wechsel finde ich gar nicht schlimm und Deine Umfeld bestimmt auch nicht! Nicht jeder ist für jeden Job gleichgut geeignet, und man muss seine eigenen Erfahrungen machen. Ich finde es gut, wenn Du für Dich herausfindest, was Du machen willst. Du bist ja nicht auf der Welt, um zu sein, wie andere Leute Dich gerne hätten. Es ist Dein Leben! Trau Dich.
Alles Gute.
Was findest du den genau schwer? Die Fallbeispiele, das Praktikum selbst oder die Einsätze?
Die Fallbeispiele sind für Auszubildene nicht ohne. Zivis fehlt die praktische Erfahrung, weil sie alles in 7 Wochen lernen. Da hilft nur, das komplette ABCDE auswendig zu lernen, mit jedem eknzelnen Schritt. In der Ausbildung habe ich das nie können, bei keinem Fallbeispiel waren sie zufrieden. Die Prüfubg hab ich dennoch im ersten Anlauf gepackt.
Das Praktikum ist hart, weil es für Zivis halt zusammengequetscht ist. In meiner ersten Woche hatte ich knapp 60 Stunden und mindestens 30 Einsätze, im Hochsommer. Da fällt man nur noch ins Bett.
Die Einsätze sind teilweise mental schwer, zudem hat man noch keine Ahnung, was eigentlich passiert. Irgendwann weiß man, was alles gefragt wird, und kann erahnen worauf es hinausläuft. Am Anfang kann man noch froh sein, wenn man am Ende überhaupt weiß, weshalb man eigentlich da ist. Auch das kommt mit der Zeit.
Zum Blutspendedienst zu wechseln würde ich nicht als enttäuschend betrachten. Auch das ist wichtig und du brichst den Zivi deswegen ja nicht ab. Jedoch haben sie es auch dort gern, dass die Leute zumindest Rettungssanitäter sind.
Du bist bestimmt nicht der Einzige, der sich einmal falsch entschieden hat.
Auch ich habe eine Ausbildung begonnen, wo ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt habe.
ich habe aufgehört und was anderes gemacht.
das könntest du doch auch tun.
wenn man jeden Tag überlegt, bin ich, ja, nicht doch falsch - dann ist man wirklich falsch.
es ist nicht schlimm oder es ist kein Versagen, wenn du auf hörst. 🍀
Dann beende die Ausbildung. Es ist nicht gut, wenn die Gesundheit von Patienten in Not von jemandem abhängt, der schon solche Probleme in der Ausbildung hat.
Dann hätten wir keine Sanitäter mehr. Viele haben Probleme in der Ausbildung. Gerade im Blockkurs, weil man keine Zeit für irgendwas hat
Zudem: er ist nur Zivi. Er bekommt keine Verantwortung auf dem RTW, dafür gibt es Hauptberufliche.
Ich glaube nicht, dass du damit andere enttäuscht, mache den Schritt, sonst bereust du es später das du es aus solchen Gründen gelassen hast. Viel Glück!