Wenn du mit Beschwerden ins Krankenhaus gehst, klärt man nur akute Probleme ab. Für alles andere ist der Hausarzt zuständig. Damit sie im Krankenhaus wirklich mehr machen, braucht es eine Überweisung.

Anstatt eine Beschwerde einzureichen, solltest du lieber mit deinem Hausarzt reden.

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Du musst deswegen nicht gleich die Rettung rufen. Das ist eher ein Fall für den ärztlichen Bereitschaftsdienst oder den Hausarzt morgen.

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Nein, die Massnahmen waren so in Ordnung...

Nachträglich ist man immer schlauer. Daher darf man die Maßnahmen nicht mit dem Wissen von heute bewerten.

Was man nicht vergessen darf: keiner hat davor jemals so eine Pandemie erlebt. Es gab keine Leute, die man nach ihren Erfahrungen fragen konnte.

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Mich machen nicht die Maßnahmen wütend, sondern das Verhalten mancher Menschen. Ich komme aus dem Rettungsdienst und was man in der Zeit (und teilweise danach) in dem Zusammenhang erlebt, ist eigentlich unglaublich.

Wir wurden angefeindet, weil wir auch Maßnahmen ergriffen haben. Teilweise haben sich wildfremde Personen in unsere Einsätze eingemischt, entweder weil wir "zu wenig" oder "zu viele" Maßnahmen getroffen haben. Der Höhepunkt war, als ich im Krankenhaus von einem fremden Mann aufgefordert wurde, meiner Patientin die Maske abzunehmen. Zwar war der Vorfall während Corona, allerdings hatte die Patienten eine andere ansteckende Krankheit, weshalb die Maske zum Schutz aller anderer nötig war. In so einem Moment fragt man sich, was in den Leuten vorgeht.

Ich weiß mittlerweile nicht mehr, wie oft in unwissentlich in einen Corona-Einsatz geraten bin. Teilweise sind wir schon zehn Minuten vor Ort, bis man dann nebenbei erwähnt, dass der Patient Corona hat. Und wir stehen da komplett ohne Schutzausrüstung. Einige Kollegen haben sich bei solchen Aktionen infiziert. Es ist auch vorgekommen, dass wir erst im Krankenhaus erfahren haben, dass jemand Corona hatte.

Teilweise wurden Krankentransporte bestellt, ohne uns mitzuteilen, dass der Patient Corona hat. Das ist sogar bei von Ärzten bestellten Transporten passiert. Dementsprechend wurden dann auch keine Maßnahmen getroffen, teilweise sogar mehrere Personen gleichzeitig transportiert. Wenn sowas dann rauskommt, muss man alle mittransportierten Patienten kontaktieren und sie über die Situation aufklären. Nicht lustig.

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Sind die Schmerzen bewegungsabhängig? Falls ja, ist es garantiert kein Herzproblem. Lassen die Schmerzen sich verbessern/verschlechtern? Falls ja, ist es auch kein Herzinfarkt.

Dass sie die Schmerzen schon länger hat, spricht grundsätzlich erst einmal gegen einen Herzinfarkt. Ein solcher tritt normal plötzlich auf, meist ohne Vorzeichen.

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So spontan abzubrechen, kommt bei den Vorgesetzten nicht gut. Man hat sich darauf verlassen, dass du nächsten Monat zur Verfügung stehst. Vielleicht ist der Dienstplan sogar schon gemacht. Wenn du plötzlich abbrichst, fehlt eine Person. Andere müssen dann den Dienst übernehmen, die natürlich auch nicht begeistert sind, noch mehr Überstunden zu machen. Bis ein Ersatz für dich da ist, dauert es auch.

Wenn du jemals wieder eine Stelle im Rettungsdienst willst, solltest du im Guten mit deinem Vorgesetzten auseinander gehen. Den wenn du dich irgendwo bei der Rettung bewirbst, werden sie zuerst zu ihm gehen und fragen, ob du überhaupt was taugst. In dem Moment willst, dass er dir wohlgesonnen ist.

Wenn du sagst, dass du eh nicht mehr im Rettungsdienst arbeiten willst, ist das egal. Ansonsten würde ich dir aber empfehlen, nicht so spontan abzubrechen.

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Warum können Polizisten nicht „normal“ sein?

Hier ist ein Beispiel: Ich komme nach Hause und bei mir vor dem Eingang stehen mehrere Polizisten. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und das betraf mich auch nicht. Jedoch wollte ich wissen, was geschah, denn der Vorfall ereignete sich in der Wohnung direkt unter mir. Auf meine Frage schauten sie mich so an, als wäre ich „der Übeltäter“ und antworteten mit autoritärer Stimme maschinell „Das geht Sie nichts an!“. Auf mein Nachhacken kam dieselbe Antwort.

Es hat sich herausgestellt, dass die Oma in der Wohnung unter mir gestorben ist und dies erst 2 Wochen später von den Nachbarn bemerkt wurde (als es angefangen hat zu riechen). Dies habe ich natürlich auch von den Nachbarn und nicht von der Polizei erfahren. Der Geruch im Treppenhaus war auch dementsprechend und da ich ganz oben wohne, war es in meinem Teil des Treppenhauses ganz besonders scharf.

Dies ist nur ein Beispiel. Es gab noch viel mehr Fälle, wo ich mit Polizisten einfach nicht reden konnte. Es ist so, als seien sie keine wirklichen Menschen, sondern irgendwas KI-gesteuertes, das gewisse Funktionen besitzt und nur gewisse Antworten mit gleichen autoritären Ton geben kann. Gibt es auch Polizisten, die „menschlich“ sind?

Falls andere Rettungskräfte (wie Feuerwehr oder Notarzt) in der Nähe sind und ich sie etwas Frage, sind sie viel „menschlicher“.

PS: Falls jemand sich wundert, warum ich die Leiche in der Wohnung nicht bemerkt habe: Ich arbeite auf Vollzeit. Am Wochenende dazwischen war ich auch bei jdn. zu Besuch. Habe im Wesentlichen da nur geschlafen in den 2 Wochen.

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"Wundrige" Nachbarn sind bei Einsätzen immer ein großes Problem, für alle Einsatzkräfte. Sie stören den Einsatz und wollen Informationen, die man ihnen nicht geben kann. Daher will man die normal so schnell wie möglich loswerden.

Über einen Einsatz kann man keine Informationen herausgeben, vor allem nicht über einen laufenden. In diesem Moment wolltest du Informationen, die Einsatzkräfte dir nicht geben können.

Zudem macht man immer wieder schlechte Erfahrungen, dass solche "Wunderer" zu penetrant werden und sich auch schon einmal in einen Einsatz einmischen. Daher handhaben es die meisten so, dass sie solche Schaulustigen möglichst rasch abwimmeln.

Wenn eine tote Person gefunden wird, ist das erst einmal ein Tatort, bis Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. Je nach Situation ist das schneller der Fall, manchmal dauert es etwas länger. Die Polizisten hatten gerade ganz andere Sachen im Kopf, als sich freundlich mit dir zu unterhalten.

Klar hätte man die Antwort freundlicher formulieren können. Aber so ein Einsatz ist nichts für schwache Nerven. Polizisten sind auch nur Menschen. Dass sie da im Stress oder unter Belastung nicht immer höflich und zuvorkommend sind, ist verständlich.

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Meine Eltern haben beide autistische Züge, mein Bruder hat Asperger-Syndrom.

Ein großes Problem war immer, dass sie mich nicht immer "lesen" konnten. Mimik/Gestik sind nun einmal ein großer Teil zwischenmenschlicher Kommunikation. Dadurch kam und kommt es immer wieder zu Missverständnissen.

Auch die "Isolation" war ein Problem. Sie hatten/haben wenig Freunde oder soziale Kontakte. Wenn dann die Eltern wegen mir auf eine Veranstaltung mussten, habe ich immer mitbekommen, dass sie genervt/gereizt waren. Dadurch haben sie mir einige Sachen vermiest. Seit sowas bei meinem Schulabschluss passiert ist, nehme ich sie zu so Sachen nicht mehr mit.

Was die schlimmsten Folgen hinterlassen hat, war aber seelische Grausamkeit. Dass ich davon betroffen bin, habe ich erst als Erwachsene bei der Therapie erfahren. Inwiefern das mit den autistischen Zügen meiner Eltern zu tun hat, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall haben sie jedoch nie gemerkt, was manche Aussagen/Taten bei mir auslösen.

Ein zusätzliches Problem war, dass mein Bruder selbst betroffen war, viele Probleme hatte und sich dann halt viel um ihn gedreht hat. Meine Eltern waren überfordert damit. Viele Kinder in so einer Situation sehen den Kummer der Eltern und machen alles, um es ihnen nicht noch schwerer zu machen. Oft werden diese "Schattenkinder" selber davon krank. Bei mir ist genau das passiert. Mittlerweile wissen auch immer mehr Fachkräfte, dass Schattekinder gefährdet sind, und achten vermehrt darauf. In meiner Kindheit war das nicht so bekannt und keine Fachkraft ist darauf gekommen.

Bis heute lebe ich irgendwie zwischen zwei Welten. Aufgewachsen bin ich unter Autisten, gehöre aber da nicht hin. Gleichzeitig passe ich auch nicht zu den "nicht-Autisten".

Was ich ironischerweise sehr gut kann, ist die Stimmung eines Menschen einzuschätzen. Das ist eigentlich recht typisch für Schattenkinder.

Ich habe keine Zweifel daran, dass meine Eltern mich lieben und immer nur das Beste für mich im Sinn hatten.

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Im Normalfall: wenn eine Ärztin verfügbar ist, man höflich fragt und die Sache erklärt, wird meist darauf eingegangen. Man muss halt unter Umständen länger warten. Bei einem Notfall wird man darauf aber keine Rücksicht nehmen.

Ein Recht auf eine Ärztin hat man allerdings nicht. Wenn keine Ärztin zur Verfügung steht, ist das nun einmal so. Dann muss man selbst entscheiden, ob man sich von einem Arzt behandeln lässt oder komplett verzichtet.

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Wenn der Stuhl glänzend schwarz war, muss man von einer inneren Blutung ausgehen. Dann bitte direkt ins Krankenhaus.

Wenn der Stuhl hingegen nur sehr dunkel war, aber nicht wirklich schwarz, kann man abwarten und die Sache etwas beobachten.

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Es ist dein Recht, sie nicht zu benutzen. Allerdings gehören diese Worte zum guten Umgangston, auch bekannt als Höflichkeit.

Höflichkeit ist ein Zeichen des Respekts. Wer nicht höflich ist, wird schnell als respektlos angesehen und dann ebenso respektlos behandelt. Man eckt so schnell an, was auch einfache Sachen sehr kompliziert machen kann.

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Viel trinken, viele Ballaststoffe und Bewegung. Wenn das nichts bringt, gibt Hilfsmittel wie Flohsamenschalen. Als letzter Ausweg gibt es noch die Möglichkeit von Medikamenten.

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Ein Grand-mal-Anfall ist eine bestimme Art von Krampfanfall. Man könnte genauer auf die verschiedenen Phasen eingehen, aber für Laien reicht es eigentlich zu wissen, dass es ein den ganzen Körper betreffender Krampfanfall ist.

Der Begriff "Grand-mal-Anfall" ist eigentlich veraltet. Mittlerweile nennt man so einen Anfall einen generalisierten tonisch-klonischen Anfall. Da Grand-mal-Anfall kürzer und bekannter ist, verwendet man diesen Begriff aber immer noch.

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Bei Kinderärzten gibt es lange Wartelisten. Ihr hattet einen Termin und habt ihn nicht rechtzeitig abgesagt (24 Stunden vorher). Zum einen hatte die Ärztin dadurch einen Kostenausfall, zum anderen konnte der Termin nicht weitergegeben werden. Dadurch muss nun vielleicht ein Kind, dass dringend einen Termin bräuchte, unnötig länger warten. Dass die Ärztin da keinen Bock mehr auf euch hat, ist verständlich und ihr gutes Recht.

Ihr könnt nur versuchen, bei einem anderen Arzt einen Termin zu bekommen. Auch Allgemeinmediziner können diese machen. Im Notfall kann die Krankenkasse helfen.

Bevor du jetzt mit "Was macht jemand der einen Schlaganfall, Epilepsie hat und nicht anrufen kann?" kommst: In so einem Fall ruft man bei der nächsten Möglichkeit an, entschuldigt sich und erklärt die Situation. Dann muss man zwar in der Regel den versäumten Termin bezahlen, bekommt aber auch einen neuen, da man sozusagen "entschuldigt" nicht da war.

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Ein Freiwilliges Soziales Jahr hat "sozial" schon im Namen. Daher kann man ein FSJ nur im sozialen Bereich machen.

Mittlerweile gibt es auch ein Freiwilliges Umweltjahr. Ansonsten wäre vielleicht ein Praktikum anstelle einen FSJ etwas für dich. Das könntest du so ziemlich in jedem Bereich machen.

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Nein, ohne Zugang geht das nicht.

Der Wirkstoff muss bei Tabletten durch den Verdauungstrakt und die Leber, bis er endlich dort ist, wo er wirken soll. Zum einen dauert das unterschiedlich lang, zum anderen filtert die Leber gleich wieder einen Teil Wirkstoff heraus. Deswegen kann bei einer Tablette nicht genau gesagt werden, wann und wieviel Wirkstoff am Ziel ankommt. Bei einer Narkose muss der Wirkstoff aber genau dosiert werden und auch rasch wirken. Das ist nur durch einen Zugang gegeben.

Zudem ist ein Zugang eine Sicherheit. Wenn es ein Problem während der OP gibt, muss man dir sofort Medikamente geben können. Das ist nur durch einen Zugang gegeben.

Wenn es bei dir beim Zugang legen schon einmal Probleme gab, solltest du das im Vorhinein sagen. Dann ist man darauf gefasst. Zudem können sie dir eine Tablette gegen die Angst geben.

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Man bekommt bei einem Samstag Job nicht automatisch 500€. In deinem Vertrag muss drinnen stehen, für wie viele Stunden du angestellt bist und wie hoch dein Gehalt ist. Daraus kannst du ausrechnen, wie viel Geld du im Monat bekommst.

Im 1. Monat verdienst du pro Stunde genauso viel wie in den darauffolgenden. Du hast im März aber erst am 11. angefangen. Daher bezahlt man dich auch nur für knapp den halben Monat.

Wenn man einen Job annimmt, ist es wichtig, sich erst einmal den eigenen Vertrag durchzulesen.

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