Ist es vertretbar einem Kind als Eltern zu sagen, das das Kind eine Enttäuschung ist und die Eltern enttäuscht hat?
Ist sowas vertretbar, oder geht das in Richtung toxisch, oder so??
16 Antworten
Das man enttäuscht ist darf man natürlich sagen. Aber ein Kind als Enttäuschung zu bezeichnen ist nicht gut.
Das kann man nicht sagen.Schlimm genug das die Eltern es denken, das sie enttäuscht sind.wahrscheinlich lassen sie das Kind es trotzdem spüren,auch wenn sie es nicht wollen. Wenn das Kind was getan hat was die Eltern enttäuscht hat,kann man drüber reden evl.verzeihen Aber wer den Menschen selbst als Enttäuschungen zu bezeichnen, sollte mal bedenken ober perfekt ist.
Das sind 2 verschiedene Sachen.
Man sollte einem Kind nie sagen, dass es eine Enttäuschung ist. Das klingt so pauschal und verurteilend und würde das Kind sehr verletzen.
Man kann einem Kind aber sagen, dass es die Eltern bei einer bestimmten Sache enttäuscht hat.
Seinem Kind kann man durchaus vermitteln, dass man von seinen Verhaltensweisen enttäuscht ist. Dem Kind aber zu sagen, dass es als Gesamtes eine große Enttäuschung ist, kann schon eine tiefe Erniedrigung darstellen.
Es ist vertretbar , einem Kind zu sagen, dass man von seinem Verhalten enttäuscht ist.
Das Kind selbst aber menschlich als Enttäuschung zu bezeichnen , ist in meinen Augen ein absolutes NO-GO. Solche Aussagen können psychologische langwierige Schäden hervorrufen. Das Kind hat nicht selbst entschieden , dass es auf der Welt sein möchte .
Hey du :)
Grundsätzlich gilt: Auch Eltern dürfen Gefühle haben und ausdrücken, gerade wenn sie verletzt, überfordert oder enttäuscht sind. Aber es kommt sehr darauf an, wie sie das tun. Zu sagen „Ich bin enttäuscht von deinem Verhalten“ ist etwas anderes als „Du bist eine Enttäuschung“.
Letzteres greift die Person direkt an und kann das Selbstwertgefühl stark verletzen besonders, wenn es wiederholt oder in Konfliktsituationen gesagt wird. In solchen Fällen kann man durchaus von einem toxischen Kommunikationsmuster sprechen, weil es eine tiefe emotionale Wunde hinterlassen kann.
Kritik an Verhalten kann sachlich und respektvoll geäußert werden. Doch wenn die Botschaft lautet: „Du als Mensch bist nicht okay“, wirkt das entwertend v.a. wenn es von Bezugspersonen wie den eigenen Eltern kommt.
Darf ich fragen: Hast du selbst solche Worte erlebt oder gehört? Wenn ja, und du magst, können wir darüber sprechen.
Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)
Liebe Grüße,
Chantay von Digital Streetwork Bayern
Das tut mir leid. Ich kann mir vorstellen, dass das keine einfache Situation für dich ist. Wie gesagt, wenn du irgendwann das Bedürfnis nach einem offenen Ohr haben solltest, bin ich gerne für dich da :)
Vielen Dank, vielleicht Werd ich einmal auf das Angebot zurück greifen, aber zurzeit fühle ich mich nicht bereit.
Danke für dein nettes Angebot, ja ich habe diese Worte öfters gehört, das ist in letzter Zeit aber nicht mehr vorgekommen, da ich meinen Eltern aus dem Weg gehe.