Ist es vertretbar einem Kind als Eltern zu sagen, das das Kind eine Enttäuschung ist und die Eltern enttäuscht hat?

15 Antworten

Das man enttäuscht ist darf man natürlich sagen. Aber ein Kind als Enttäuschung zu bezeichnen ist nicht gut.

Seinem Kind kann man durchaus vermitteln, dass man von seinen Verhaltensweisen enttäuscht ist. Dem Kind aber zu sagen, dass es als Gesamtes eine große Enttäuschung ist, kann schon eine tiefe Erniedrigung darstellen.

Das sind 2 verschiedene Sachen.

Man sollte einem Kind nie sagen, dass es eine Enttäuschung ist. Das klingt so pauschal und verurteilend und würde das Kind sehr verletzen.

Man kann einem Kind aber sagen, dass es die Eltern bei einer bestimmten Sache enttäuscht hat.

Das ist emotionaler, psychischer Missbrauch des Kindes. Ich hoffe für dieses Kind, dass es zeitnah einen guten Therapeuten findet und das mit diesem be- und aufarbeiten kann, um trotzdem einen guten, positiven Weg im Leben für sich zu finden, ohne allzu üble Abstürze durch diese furchtbaren Eltern!

Es ist nicht vertretbar, einem Kind zu sagen, es sei eine Enttäuschung – solche Aussagen können tief verletzend sein und das Selbstwertgefühl dauerhaft schädigen. Das fällt klar in den Bereich emotional toxischen Verhaltens und sollte durch eine achtsame, konstruktive Kommunikation ersetzt werden!