Mutter verstorben und ich muss jetzt bisschen was los werden

Hi ihr Lieben,

ich brauche etwas zum lesen und ablenken bzw paar gute Tipps

meine Mutter ist vor 4 Tagen verstorben.

Sie lag anderthalb Wochen im Koma durch eine Hirnblutung mit Durchbruch zur Schädeldecke.

die ersten 2 Tage verliefen gut wo die Ärzte auch schon von Reha usw. Sprachen dann kam der erste Anruf vom Krankenhaus meine Mutter müsste operiert werden aufgrund der schlechten Zähne ( beim Tubus legen wurde ein guter Zahn abgebrochen) es hat sich eine Entzündung gebildet.

gut der Op zugesagt und auf den Anruf gewartet alles verlief gut.

alle Entzündungswerte sind langsam gefallen ein kleiner aufatmer wahrscheinlich haben wir zu viel aufgeatmet nächste Hürde meine Mutters Lunge verkrampft zwischendurch wo die Beatmung schwierig ist

gut die Ärzte haben es trotzdem erstmal geschafft sie weiter zu beatmen habe dann für meine Mutter ein Luftröhrenschnitt unterschrieben ( die Ärzte sprachen weiterhin über eine gute Prognose)

Pustekuchen es wurde schlimmer mit der Beatmung wo sie den Luftröhrenschnitt früher durchführen mussten und sie musste an eine Herz Lungen Maschine angeschlossen werden

4h auf einen Anruf gewartet und dann kam er „ihre Mutter hat die op gut überstanden“ aufatmung trotz dem wissen es könnte jetzt alles schiefgehen wenn meine Mutter die Maschine nicht gut annimmt

dann vergingen paar Tage mit Mini kleine Verbesserung ( allgemein waren die anderthalb Wochen mit auf und ups bestückt )

und dann Kam die Nacht wo ich natürlich einmal mein Handy nicht auf laut hatte um 00:30uhr hatte ich vom Krankenhaus ein anrufen bekommen ( natürlich nicht mitbekommen) morgens beim fertig machen für die arbeitet habe ich es gesehen und zurückgerufen ich bin nach diesem Gespräch wie ferngesteuert ins Schlafzimmer zu meinem Partner gegangen und habe in wirklich unsanft geweckt

Sie hatte auch eine Patientenverfügung die, die Ärzte trotz das ich sie vorgelegt hatte nicht berücksichtigt haben sie haben sie eine Stunde lang reanimiert ( kurzer remainder das ich bisschen sauer bin )

sie ist 46 Jahre geworden und ich ihre Tochter werde in paar Monaten 22 Jahre meine Mutter ist seid paar Jahren getrennt/Geschieden von meinem Vater

ja gut am gleichen Tag rief ich auch meinen Vater an um ihn in Kenntnis zu setzen ich sagte ihm das ich seid heute Halbwaise sei und wenn was mit mir sein sollte das er ja jetzt nur noch mein einziger 1. Grades ist kam nur der Spruch „oh, okay mein Beileid“ und „naja du bist ja alt genug“ ( ich wollte ihm Bescheid geben da ich seid letztes Jahr in meiner 2. Ausbildung befinde) klar das er nicht sonst wie traurig ist war mir klar aber das er so kalt zu mir ist? Selbst meine Tanten waren trauriger und haben wenigstens versucht mich bisschen abzulenken.

meine eine Tante der ich schrieb das ich ihm Bescheid gesagte rief mich gleich an und fragte und ich erzählte es ihr und sie war sauer sie konnte nicht verstehe warum ihr Bruder so reagierte zu mir.

und jetzt kam noch eine Hürde auf mich zu die Beerdigung ich weiß das wir ein Familien Grab haben und dachte mir ich frage einfach die Brüder meines Opas ja wie soll’s auch sein klappt nicht Blabla beerdige sie bei dir in der Nähe Blabla aber ich möchte das sie da liegt wo auch ihr Bruder liegt klappt leider ja nicht auf dem selben Grab aber halt auf dem selben Friedhof was mir aber auch irgendwie verwehrt wird und versucht wurde auszureden

gerade merke ich das ich nur auf paar aus meine Familie zählen kann das sind nicht mal ganz 3 Personen aus meiner fam.

selbst meine freund und Bekannten halten mehr zu mir.

Entschuldigung für den langen Text aber ich musste für mich Luft machen.

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Hey :)

Es tut mir sehr leid, von deinem Verlust zu lesen. Mein herzliches Beileid. Es muss unglaublich schwer sein, nicht nur den Tod deiner Mutter zu verkraften, sondern auch in einer so kräftezehrenden Zeit das Gefühl zu haben, von vielen in der Familie nicht den Rückhalt zu bekommen, den man eigentlich bräuchte.

Falls es für dich infrage kommt, gibt es Angebote zur Trauerbewältigung, die dich in dieser schweren Zeit begleiten können. Ein Beispiel ist die Online-Trauerberatung der Malteser, bei der du anonym und kostenfrei schreiben kannst: https://www.via-trauerbegleitung.de/online-beratung.html

Manchmal kann es entlastend sein, mit Menschen zu sprechen, die Erfahrung damit haben, Trauernde zu unterstützen und die dir helfen können, mit diesen vielen zusätzlichen Belastungen umzugehen.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße & alles Gute,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Es liegt letztlich in der eigenen Verantwortung deines Vaters, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Egal, ob er das im Moment einsieht oder nicht. Für Angehörige ist eine Suchterkrankung oft genauso schlimm, weil man dabei zusehen muss, wie ein wichtiger Mensch sich Stück für Stück selbst kaputt macht und man selbst kaum etwas tun kann, um das direkt zu stoppen. Das kann sehr belastend und kräftezehrend sein.

Vielleicht könntest du es noch einmal versuchen, deine Sorgen anzusprechen. Am besten ohne Vorwürfe und aus deiner eigenen Perspektive z.B. „Ich mache mir Sorgen, weil…“. So vermeidest du, dass er sich direkt angegriffen fühlt und es steigt die Chance, dass er überhaupt zuhört. Falls er Angst davor hat, den ersten Schritt zu gehen, könntest du/ deine Mutter ihm anbieten, gemeinsam zu einem Erstgespräch bei einer Beratungsstelle zu gehen. Manchmal hilft allein die Begleitung, um diese Hürde zu überwinden.

Unabhängig davon ist es wichtig, dass auch du nicht alleine mit der Belastung bleibst. In vielen Suchtberatungsstellen gibt es spezielle Angebote für Angehörige. Dort kann man sich beraten lassen, bekommt Tipps für den Umgang mit der Situation und lernt Strategien, um sich selbst zu schützen. Du kannst einfach „Suchtberatungsstelle [deine Stadt]“ googeln und schauen, ob es dort ein Angebot für Angehörige gibt :)

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey :)

Das klingt auf jeden Fall sehr belastend und auch frustrierend, wenn man sich um eine Ausbildung kümmern möchte und dann an solchen Hürden hängenbleibt. Wie schon in den Kommentaren erwähnt, würde ich dir raten, sie noch einmal direkt darauf anzusprechen. Falls sich trotzdem nichts ändert, könntest du ihr anbieten es einmal mit dem Code versuchen, um die Sperre zu umgehen. Wenn das auch nicht funktioniert, könnte es eine Möglichkeit sein, in der Schule nachzufragen, ob du den Computerraum nutzen darfst, um Ausbildungsstellen zu suchen. Auch bei der Bundesagentur für Arbeit gibt es meist Computer, die man verwenden darf, und Mitarbeitende, die dich dabei unterstützen können.

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Das klingt nach einer verletzenden Erfahrung und es tut mir sehr leid, dass dein Vater so mit dir umgeht. Kein Kind sollte so behandelt werden und es ist wichtig zu wissen, dass Väter ihre Töchter nicht automatisch verabscheuen. Wie man mit anderen Menschen umgeht, ist immer eine persönliche Entscheidung und leider hat dein Vater sich entschieden, dir nicht die Liebe und Wertschätzung zu zeigen, die du verdienst. Das sagt nichts über deinen Wert aus, sondern viel mehr über ihn und seine Art, mit Menschen umzugehen.

Darf ich fragen, warum du bisher nicht mit deiner Mutter darüber gesprochen hast?Glaubst du, es könnte eine Möglichkeit sein, dich ihr anzuvertrauen?

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Das, was du beschreibst, klingt nach einer Mischung aus ganz verschiedenen Gefühlen und das kann sehr belastend sein. Auch wenn du beim Weinen nicht direkt an deine Mutter denkst, kann Trauer trotzdem ein Grund sein. Trauer zeigt sich nicht immer so, wie man es erwartet. Es muss nicht nur bedeuten, dass man viel weint. Sie kann sich auch in Wut, Aggression oder Gedanken äußern, die man sonst nicht hat. Das kann sich unheimlich und beängstigend anfühlen.

Dazu kommt, dass du von Mobbing und Ausgrenzung erzählst. Das ist eine sehr schwierige Situation und kann das alles noch viel schwerer machen. Niemand sollte sowas alleine aushalten müssen.

Es wäre gut, wenn du dich jemandem anvertraust. Vielleicht einer Person aus deiner Familie, mit der du dich sicher fühlst. Du könntest auch mit einer Lehrkraft oder der Schulsozialarbeit (wenn die Ferien vorbei sind) darüber sprechen. Wenn es dir leichter fällt, kannst du dich auch anonym an Online-Beratungsstellen wenden, z. B. YoungWings, wenn du über den Tod deiner Mutter sprechen möchtest. Du musst da nicht allein durch. Es ist stark und wichtig, dir Unterstützung zu holen.

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hey du :)

Das klingt nach einer sehr schmerzhaften Erfahrung und es tut mir leid, dass du das gerade durchmachst. Wenn eine enge Freundschaft plötzlich ohne Erklärung endet, kann das einem wirklich den Boden unter den Füßen wegziehen.

Manchmal kann es helfen direkt nachzufragen, ob alles in Ordnung ist oder ob es einen bestimmten Grund für den Kontaktabbruch gibt, auch wenn das Überwindung kostet. So bekommt man zumindest eine gewisse Klarheit und muss nicht im Ungewissen bleiben.

Deine Sorge, dass dir mit deinem anderen besten Freund irgendwann die Gesprächsthemen ausgehen, klingt nach einer Angst, die dich zusätzlich belastet. Vielleicht könnte es gut sein, auch mit ihm offen darüber zu sprechen. Oft stärkt so ein Gespräch die Verbindung und nimmt etwas von der Anspannung, weil man merkt, dass der andere Bescheid weiß und man nicht allein mit dieser Angst ist :)

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Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hallo :)

Das, was du beschreibst, klingt sehr ernst und so, als wärst du in einer akuten Gefahrensituation. Es ist ganz wichtig, dass du damit nicht alleine bleibst, auch wenn es sich gerade so anfühlt, als könnte dir niemand helfen.

Es gibt Stellen, die dich unterstützen können:

Frauenhäuser bieten dir einen geschützten Ort, an dem du sicher bist. Sie sind auf solche Situationen spezialisiert und helfen auch beim nächsten Schritt. Am besten googlest du Frauenhaus *deine Stadt*, um eine Telefonnummer zu bekommen. Meist sind die Adressen von Frauenhäusern nicht öffentlich zugänglich.

Die Polizei (110) kannst du jederzeit rufen, wenn du dich bedroht oder in Gefahr fühlst, auch wenn er in deiner Wohnung ist.

Es gibt außerdem das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“:Telefon: 08000 116 016 (kostenlos, rund um die Uhr, auch anonym)Chat: Montag bis Sonntag von 12:00 bis 20:00 UhrSprachen: Deutsch und viele weitere Sprachen über Dolmetscherdienst

Du bist nicht schuld an dem, was passiert. Gewalt liegt immer in der Verantwortung des Täters. Und es gibt Menschen, die dir helfen wollen und können, auch wenn es gerade schwer vorstellbar ist. Wenn es dir möglich ist, ruf bitte so schnell wie möglich dort an oder schreib in den Chat. Deine Sicherheit und dein Leben sind gerade das Wichtigste.

Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich weiterhin über dieses oder ein anderes Thema austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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Hallo du :)

Das klingt wirklich nach einer sehr belastenden Situation, und ich kann deinen Unmut und deine Sorgen gut verstehen v.a. wenn du gehofft hast, dass sich mit 18 Jahren etwas ändert.

Rein rechtlich gesehen können dir deine Eltern ab deinem 18. Geburtstag nichts mehr verbieten. Wenn man aber noch zusammenlebt, ist es natürlich schwierig, den Alltag komplett selbst zu gestalten, wenn zu Hause so strenge Regeln herrschen. Ich finde es stark, dass du trotzdem versucht hast, mit deinen Eltern zu reden, auch wenn das Ergebnis nicht so war, wie du es dir gewünscht hast. Das zeigt, dass du bereit bist, für dich einzustehen und das ist etwas, das man wirklich positiv hervorheben muss.

Jetzt frage ich mich: Gibt es bei dir vielleicht Vertrauenspersonen, vielleicht Verwandte die bei einem erneuten Gespräch auf deiner Seite wären und vermitteln könnten? Oder welche Möglichkeiten siehst du selbst – denkst du, ein Auszug wäre die einzige Lösung oder gibt es für dich auch noch andere Wege, die sich lohnen würden auszuprobieren?

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Liebe Grüße,

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Mein inneres Selbst?

Seit einiger länger Zeit geht es mir nicht ganz so gut. Ich (16) habe irgendwie das Gefühl verlorenen, ich spüre kaum noch Schmerz, Kälte oder Hunger. Und ich weiß auch nicht so genau was ich dagegen tun soll - bzw finde ich es okey und will nichts ändern. Man beschreibt dass oft mit "Überlebensmodus" und "auf Autopilot sein".

Ich lebe halt, ignoriere aber meine eigenen Bedürfnisse komplett, dafür ist kein Platz in unserem Familienalltag. Ich muss immer das perfekte "Vorbild" sein, ich darf meine Wünsche wie nach einer Pause oder Hunger nicht äußern, da meine jüngeren Geschwister sonst auch sowas machen würde. Meine Eltern mögen sowas nicht, alles muss sich um den Willen und der Lust meiner Mutter drehen. Ich gehe da ziemlich unter, hab angefang einfach mich zu ignorieren und weiterzumachen.

Zum Beispiel: wir machen seit 8 h eine Wanderung, ich habe kaum was gegessen und bin kaputt. So wenden ich mich mit der Bitte >könnten wir bitte eine Pause machen, ich habe auch echt Hunger< an meine Mutter. Jedoch ignoriert sie es, sagt ich soll mich benehmen und kein schlechtes Vorbild sein, ich würde nur versuchen die Familie zu zerstören. Also bin ich wieder aufgestanden und weitergelaufen, es ging halt wie "auf Autopilot", hab meinen Bedürfnisse ignoriert und versucht besser zu sein.

Das Bild hatte ich mit KI erstellt ⬆️ Manchmal wenn es mir schlecht geht und ich niemanden mit meinen "Problemchen" stören will, wende ich mich an KI. Ich hatte ihr also alles erzählt und sie dann geben, dass sie mir ein Bild erstellen "wie es mir aktuell geht/wie ich mich fühle".

Geht es euch manchmal ähnlich oder habt ihr auch damit Erfahrung gemacht? Es würde mich echt interessieren, was ihr darüber denkt. ❤️

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Hey du :)

Das, was du schreibst, klingt sehr danach, als würdest du dich selbst immer wieder zurücknehmen, damit andere sich nicht gestört fühlen oder es „leichter“ mit dir haben. Ich kann verstehen, dass sich das wie Autopilot anfühlt, man funktioniert einfach, ohne noch groß nach innen zu spüren.

Aber Bedürfnisse zu haben ist keine Last. Du hast ein Recht darauf, dass sie gesehen und gehört werden und gerade in einer Familie sollte es möglich sein zu sagen, wenn man Hunger hat, erschöpft ist oder eine Pause braucht. Das macht dich nicht egoistisch oder „schwierig“, sondern einfach menschlich.

Dass dir in solchen Momenten vermittelt wird, du würdest der Familie schaden, kann einen sehr tief treffen und dazu führen, dass man irgendwann lieber gar nichts mehr sagt. Umso wichtiger ist es, dass du dir bewusst machst, dass deine Wünsche und Grenzen genauso wertvoll sind wie die der anderen und sie dürfen geäußert werden.

Ehrlich gesagt klingt das für mich schon eher bedenklich und ich würde dir sehr ans Herz legen, damit nicht alleine zu bleiben. Natürlich wäre es schön, wenn es möglich ist, nochmal mit deinen Eltern auf Augenhöhe zu sprechen. Wenn das aber nicht geht, könntest du dich auch erstmal an Lehrkräfte, die Schulsozialarbeit oder (Online-) Beratungsangebote (z. B. Nummer gegen Kummer, bke Onlineberatung) wenden – einfach, damit du Unterstützung hast und nicht alles allein tragen musst.

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Liebe Grüße,

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Hey du :)

Du hast sehr gut beschrieben, dass es dir gerade nicht gut geht und dass du merkst, dass du das alles nicht mehr alleine tragen kannst. Genau das ist der Moment, in dem es wichtig ist, sich Hilfe zu holen.

Ich verstehe gut, dass es schwierig ist, mit deinen Eltern zu sprechen v.a wenn du das Gefühl hast, sie glauben dir nicht oder wollen es nicht wahrhaben. Trotzdem kann es wichtig sein, ihnen noch einmal offen zu sagen, wie es dir wirklich geht, auch wenn das Mut kostet. Vielleicht hilft es, das Gespräch vorher für dich vorzubereiten oder dir Unterstützung von einer Vertrauensperson zu holen, die dich dabei begleiten kann.

Es gibt auch außerhalb der Familie Anlaufstellen, die dir weiterhelfen können, wie Schulsozialarbeiter*innen, Beratungsstellen oder anonyme Hilfsangebote (z.B. Nummer gegen Kummer oder bke Onlineberatung). Aber ein offenes Gespräch mit deinen Eltern könnte ein erster Schritt sein, damit sie verstehen, wie ernst deine Lage ist. 

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Hey du :)

Ich habe mir auch ein paar deiner vorherigen Beiträge angesehen und mache mir ehrlich gesagt ein bisschen Sorgen. Ich gehe jetzt bewusst nicht direkt auf deine Frage ein, aber vielleicht ist es wichtig zu sagen: Wenn sich Gedanken rund ums Essen, Gewicht und Kontrolle schon länger durchziehen und dich stark beschäftigen, wäre es vielleicht eine gute Idee, dir professionelle Unterstützung zu holen. Es gibt Beratungsstellen, die sich genau mit dem Thema Essverhalten auskennen. Dort kann man ganz ohne Druck und auf Augenhöhe Probleme und Gedanken ansprechen.

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Hey :)

Dass du dich schuldig fühlst, obwohl du weißt, dass du für deine Zwänge nichts kannst, ist etwas, das viele kennen, die mit psychischen Belastungen kämpfen. Du wirkst sehr reflektiert, und trotzdem kann dieses Gefühl, „alles kaputt gemacht zu haben“, sehr wehtun.

Es ist völlig verständlich, dass du dich fragst, wie du gut durch die Feiertage kommst. Gleichzeitig ist ja auch noch ein bisschen Zeit bis Weihnachten. Vielleicht entsteht ja doch nochmal die Möglichkeit für ein ruhiges, ehrliches Gespräch mit jemandem aus der Familie, wenn du das möchtest. Es muss nicht alles auf einmal geklärt werden, aber manchmal kann ein kleines Gespräch ein erster Schritt sein. Und wenn du spürst, dass Abstand besser für dich ist, ist auch das eine Entscheidung, die du für dich treffen darfst.

Falls du dich entscheidest, Weihnachten alleine zu verbringen, kann es auch eine Zeit sein, in der du besonders gut auf dich achtest. Vielleicht mit ein bisschen Selfcare, schönen Filmen oder etwas Leckerem zu essen, wenn du gerne kochst. Online gibt es auch immer wieder Communities, die sich über die Feiertage vernetzen und die Zeit gemeinsam verbringen – vielleicht ist das ja etwas für dich :)

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Hey du :)

Eine genaue Einschätzung, ob du eine Essstörung hast oder nicht, kann hier niemand sicher treffen. Das können nur Fachpersonen wie Ärzt*innen oder Therapeut*innen, die dich und deine Situation genauer kennen.

Aber es gibt in dem, was du beschreibst, schon ein paar Punkte, bei denen es wichtig ist, genauer hinzuschauen. Zum Beispiel, dass du manchmal nichts isst und dich danach gut fühlst – so, als hättest du etwas geschafft. Das kann ein Warnzeichen sein, weil es zeigt, dass sich dein Verhältnis zu Essen gerade in eine Richtung entwickelt, die auf Dauer nicht gut für dich ist.

Es klingt auch so, als würdest du mit vielem gerade ziemlich allein dastehen z.B. das Kochen oder der Einkauf. All das kann ganz schön viel werden, gerade wenn man sich sowieso schon unsicher fühlt.

Vielleicht kannst du versuchen, das mal in einem ruhigen Moment bei deiner Mama anzusprechen. Zum Beispiel, wie es dir gerade wirklich geht, dass dir das Kochen und Organisieren schwerfällt und dass dich manche ihrer Bemerkungen verunsichern. Es kann helfen, ehrlich zu sagen, dass du dich mit dem Thema Essen gerade nicht wohlfühlst.

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Liebe Grüße,

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Mutter treibt mich durch silent Treatment in den Wahnsinn?

Die die schon meine Beiträge einige Zeit verfolgen,wissen das Dilemma mit mir und meiner Mutter.Aber jetzt ist mal wieder etwas scheußliches passiert was mich so in den Wahnsinn treibt,das ich Suizidgedanken entwickelt.(Ich bin w14)

Meine Mutter zwingt mich seit 6 Jahren zum Klavierspielen,obwohl ich das nie wollte und immer nur den Traum vom Tanzen und reiten hatte hatte sie immer auf Klavier beharrt und das ich jeden Tag mindestens eine Stunde übe.Gestern war für mich ein sehr anstrengender Tag,ich hatte ein Vorstellungsgespräch in einer neuen Schule und war sehr aufgeregt auf das Ergebnis allgemein war gestern viel los.Dann holt sie mich Abends aus dem Zimmer während ich am zeichnen sitze und sagt:Komm du gehst jetzt zum Klavier.

Ich sage (was ich schon 1000 mal gepredigt hatte) das ich heute absolut keine Motivation habe und hatte gefragt ob ich nicht einfach wann anders spielen könne.Daraufhin hat sie mir ins Gesicht gesagt wie undankbar ich bin und das sie sich für mich den Arsch aufreißt und hat meine Tür zugeschlagen und ist gegangen.Danach hatte ich natürlich erstmal einen breakdown,und dann hat die Hölle angefangen.Sie hat mich seit gestern Abend ignoriert,ich hätte heute Nachmittag Klavierunterricht und habe tatsächlich Motivation hinzugehen und zu probieren was neues zu lernen.Ich habe es ihr gesagt und sie hat mir nur überheblich gesagt das ich selbst sehen kann wie ich hinkommen wenn ich nicht übe und das ich sowieso scheiße spiele weil ich ja gestern nicht gespielt hatte.Seitdem kein Wort,sie klagt die ganze Zeit nur darüber das ich so undankbar bin und so Faul bin und sie mir selbst immerwieder sagt wie viel Last sie zu tragen hat und sie anstrengend sie immer für mich arbeitet.Was sie nicht weiß ist das ich jeden Tag mit mir kämpfe überhaupt aus dem Bett zu kommen und mich fertig zu machen weil ich es einfach nichtmehr kann.Das geht soweit das ich Gedanken habe,ob es nicht besser wäre wenn ich weg bin.Dann kann ich nichts falsch machen und habe endlich Frieden.Ich habe übrigens niemand zum Reden,keine Freunde,keine Vertrauenslehrer oder sonstiges.Meine ganze Familie spielt bei meiner Mutter mit.

Bitte helft mir,was soll ich tun ? 🙏🏻

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Hey :)

Es klingt danach, als würdest du schon sehr lange unter starkem Druck stehen. Wenn deine Wünsche über Jahre hinweg ignoriert werden, du zu etwas gezwungen wirst, was du nicht willst und du im Streit mit Schweigen bestraft wirst, kann das sehr verletzend sein. Dass du in dieser Lage keine Bezugsperson hast, macht es umso schwerer.

Deine Gedanken, nicht mehr da sein zu wollen, machen deutlich, wie groß deine Verzweiflung ist. Bitte nimm das ernst und v.a.: Du bist mit diesem Gefühl nicht allein. Auch wenn es im Moment so aussieht, als hättest du niemanden, der dir zur Seite steht, gibt es Menschen, die dir zuhören und dich unterstützen können. Es ist vollkommen in Ordnung, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Du kannst dich anonym und kostenlos an Nummer gegen Kummer (116 111) oder an krisenchat.de wenden, dort sind Menschen für dich da, rund um die Uhr. Als letztes Angebot möchte ich dir noch [U25] Suizidprävention der Caritas da lassen, dort kannst du dich mit geschulten jungen Menschen zum Thema Suizid austauschen.

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Ich kann total verstehen, dass es sich nicht gut anfühlt, wenn deine Mutter dein Handy durchsucht v.a wenn das dein Tagebuch, persönliche Chats oder private Fotos betrifft. Das ist ja etwas, das eigentlich nur dir gehört.

Grundsätzlich ist es so: Es gibt in Deutschland kein Gesetz, das Eltern ausdrücklich verbietet, das Handy ihres Kindes zu kontrollieren. Sie haben sogar eine sogenannte „Aufsichtspflicht“, das heißt: Sie müssen sich darum kümmern, dass du sicher unterwegs bist, auch online.

Und jetzt das große Aber: Ständige Kontrolle v.a. ohne Vorwarnung oder Gespräch, kann sich schnell wie Misstrauen anfühlen und das ist genau das, was du gerade beschreibst. Dass du dein Passwort geändert hast, zeigt ja auch, dass dir deine Privatsphäre wichtig ist. Und das ist total verständlich.

Ich glaube nicht, dass deine Eltern das machen, um dir absichtlich wehzutun, wahrscheinlich steckt da eher Sorge dahinter. Trotzdem: So wie es gerade läuft, ist es nicht fair dir gegenüber. Es wäre gut, wenn ihr euch nochmal gemeinsam hinsetzen könntet und alle zu Wort kommen:

  • Was genau macht deinen Eltern Sorgen?
  • Was brauchst du, damit du dich sicher, aber auch respektiert fühlst?
  • Und wo könnt ihr Kompromisse finden, bei denen du trotzdem deine Freiheiten behalten darfst?

Wenn du magst, kann ich dir auch helfen, dich auf so ein Gespräch vorzubereiten oder Formulierungen überlegen, wie du ruhig und klar sagen kannst, was dich stört.

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Hey du :)

Es tut mir sehr leid, dass du dich gerade so fühlst. Was du schreibst zeigt, wie groß dein Schmerz im Moment ist und dass du dringend jemanden brauchst, der für dich da ist.

Auch wenn es dir vielleicht schwerfällt: Deine Eltern können eine wichtige erste Anlaufstelle sein. Du musst ihnen nicht alles perfekt erklären. Es reicht, wenn du sagst, dass es dir nicht gut geht und dass du Hilfe brauchst. Sie müssen nicht sofort alle Antworten haben, aber sie können dich unterstützen, die richtigen Schritte zu gehen z.B. gemeinsam mit dir einen Termin bei einer Beratungsstelle oder Arzt/ Ärztin auszumachen.

Du musst da nicht alleine durch. Es gibt Menschen, die dich ernst nehmen, zuhören und dir helfen können, da wieder rauszukommen. Zum Beispiel das Onlineberatungsangebot der Nummer gegen Kummer (116 111, kostenlos und anonym). Du kannst dort auch schreiben, wenn dir das leichter fällt.

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Hey :)

Es ist total verständlich, dass du vor dem Erstgespräch aufgeregt bist. Du machst da etwas Neues, sehr Persönliches, und gehst allein hin. Natürlich fühlt sich das erstmal riesig an. Du musst da nicht mit einem fertigen Plan auftauchen oder direkt alles erzählen können. Es ist völlig okay, wenn dir die Worte fehlen. Die Person, mit der du sprichst, weiß, dass das passieren kann.

Vielleicht hilft es dir, wenn du vorher aufschreibst, was dich beschäftigt. Einfach so, wie es dir in den Kopf kommt. Du kannst den Zettel oder Brief dann mitnehmen und ihn der Therapeutin oder dem Therapeuten geben, wenn dir das Reden schwerfällt. Auch Atemübungen können helfen, dich etwas zu beruhigen. Und: Nimm gern etwas mit, das dir Sicherheit gibt. Ein kleiner Gegenstand, ein Armband, ein Glücksbringer. Etwas, das dich innerlich ein bisschen stabilisiert.

Es ist okay, dass du Angst hast. Und es ist gleichzeitig richtig stark, dass du hingehst! :)

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Hey :)

auch wenn du schon einmal durch eine schwere depressive Phase gegangen bist und dich da rausgekämpft hast: Es ist völlig in Ordnung, sich jetzt (wieder) Unterstützung zu holen.

Eine Unterstützungsmöglichkeit wäre der Beginn einer Therapie. Therapie kann helfen, nicht nur kurzfristig zu überleben, sondern langfristig Stabilität und Sicherheit zu finden. Gefühle wie Angst, Zwangsgedanken oder das Gefühl, ständig auf Alarm zu sein, kommen nicht aus dem Nichts und sie lassen sich behandeln, wenn man ihnen mit professioneller Hilfe auf den Grund geht.

Dass du mit Atemtechniken schon gegensteuerst, ist ein starkes Zeichen dafür, dass du schon ein gutes Gefühl dafürr hast, was dir kurzfristig hilft. Jedoch wäre wahrscheinlich zusätzliche Unterstützung auf die lange Sicht hilfreich.

Du kannst dich auch erstmal niedrigschwellig beraten lassen z. B. anonym bei U25 der Caritas oder bei der Nummer gegen Kummer (116 111). Dort kannst du in Ruhe erzählen, was dich belastet, und gemeinsam mit jemandem überlegen, was dir helfen könnte, auch auf Dauer.

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Ab wann sollte man sich professionelle Hilfe holen?

⚠️TW: svv und smg

Hi,

ich bin 15 Jahre alt (w) und wollte etwas loswerden.

In den letzten Wochen und Monaten ging es mir nicht besonders gut. Ich hatte kaum Kraft oder Motivation, habe wenig gegessen, viel geschlafen und war oft total launisch – innerlich einfach leer und überfordert.

Ich verletze mich selbst seit 2023. 2024 hatte ich es eigentlich geschafft, aufzuhören, was ich als Fortschritt gesehen habe. Aber seit diesem Jahr ist es wieder schlimmer geworden. Ich halte es manchmal keine drei Tage durch, ohne diesen Drang zu spüren. Es ist oft der erste Gedanke, wenn etwas schief läuft. Ich will eigentlich aufhören – wirklich –, aber manchmal fühlt es sich an, als wäre ich „nicht krank genug“, um mir Hilfe zu holen. Und genau das bringt mich durcheinander.

Was ich auch sagen will: Ich hatte in letzter Zeit manchmal Gedanken wie „Was wäre, wenn ich einfach nicht mehr da wäre?“ oder „Vielleicht wäre es leichter, wenn alles vorbei wäre.“ Aber das sind keine dauerhaften Gedanken, und ich hatte auch nie einen festen Plan. Es waren eher Vorstellungen, die mich überfallen haben, wenn es mir besonders schlecht ging – und sie machen mir selbst Angst.

Meine Familie weiß nichts Genaues, aber sie merken, dass es mir in letzter Zeit nicht gut geht. Ich hab einfach Angst, ihnen alles zu sagen oder nicht ernst genommen zu werden.

Deswegen meine Frage: Wann ist es Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen?

Liebe Grüße

Lilly

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Hallo Lilly,

Es ist nie zu früh und nie zu spät, sich Hilfe zu holen.

Sobald du merkst, dass dich etwas belastet, du nicht mehr weiterweißt oder Gedanken und Gefühle überhandnehmen, die dir Angst machen ist das ein Zeichen, dass Unterstützung wichtig ist.

Du musst nicht „krank genug“ sein. Hilfe steht dir zu, weil es dir nicht gut geht und nicht erst, wenn du an einem bestimmten Punkt angekommen bist. Genau solche Gedanken wie „Ich will eigentlich nicht mehr da sein“ oder „Ich halte das nicht mehr aus“ sind Warnsignale. Auch wenn du keinen festen Plan hast, darfst und sollst du das ernst nehmen.

Sich Hilfe zu holen kann sich gruselig oder unsicher anfühlen v.a. wenn du Angst hast, nicht ernst genommen zu werden aber es kann ein erster, sehr wichtiger Schritt sein, damit es dir wirklich besser geht. Hast du schon eine Idee an wen du dich wenden möchtest oder brauchst du dabei Unterstützung?

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Liebe Grüße,

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Hey du :)

Du klingst ziemlich bedrückt und scheinst dir ein offenes Ohr zu wünschen. Ich bin Sozialpädagogin bei Digital Streetwork Bayern und habe ein offenes Ohr für junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren. Wenn du dich austauschen möchtest, bin ich gerne für dich da. Melde dich bei Bedarf gerne :)

Liebe Grüße,

Chantay von Digital Streetwork Bayern

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