Hochwasserschutz durch Ablaufbecken mit Energie Gewinnung .Ist so was möglich?
Es ist nur eine Theorie, also bitte nicht meckern ..
Angenommen es werden an einigen Stellen (nehmen wir mal die Elbe als Beispiel) riesige Löcher nahe der Elbe ausgehoben ,die bei Hochwasser volllaufen um den Druck von dem Damm nehmen .
Das einfließende Wasser könnte eine Turbine antreiben ,die Energie erzeugt
Sollte das Hochwasser beendet sein ,kann man das Wasser aus diesen See entnehmen zb Trinkwasser ect..
5 Antworten
Das Konzept nennt sich Staudamm. ;-)
Und dort wo Sie in Einsatz sind, macht es wirtschaftlich Sinn, da dort Wasser immer eine Erhöhung runter will.
Das was du vorschlägst, schlägt in die gleiche Kerbe, nur ... ist bauartbedingt Unsinn, da man sehr tief baggern müsste, um das Wasser genügend Schwung zu geben, Turbinen anzutreiben. Und dann??? Was macht man mit dem Wasser was sich in den Untiefen sammelt? Etwa wieder hoch pumpen? Also die erzeugte Energie gleich wieder verschwenden für gigantische Rückförderpumpen? Wirtschaftlich jetzt bereits Selbstmord.
Und generell wirtschaftlich unhaltbare Utopie. Man baut für Milliarden Löcher in die Erde, packt wasserbetriebene Turbinen rein, und fette Rückförderpumpen, falls es mal wieder zu Überflutungen kommt.
Bis dahin steht die Anlage still. Eine Milliarden schwere Anlage die nichts tut. Außer ... noch mehr kosten in Form von Wartungskosten, und Betreuung, zu verursachen.
Das ist hinten bis vorne nicht durchdacht, und entstammt wohl eher aus dem Kopf eines Kindes, was zu viel Minecraft gespielt hat, und dessen Physik für real hält.
Könnte man machen, bringt aber nichts als Kosten und Arbeit. Dort wo es sich rentieren würde, wird es schon gemacht.
Diese "Löcher" wären nie tief genug, um ein wesentliches Volumen aufzunehmen. Was dagegen gut funktioniert: Überflutungsflächen vorzusehen, die dann gezielt auch überflutet werden können, s. d. die "Hochwasserwelle" sich tot laufen kann. Das funktioniert gut und wird noch zu wenig aber immer mehr auch geplant und umgesetzt.
Eine Anlage für die Energiegewinnung (bspw. am Deichdurchlass zur Überflutungsfläche) wäre prinzipiell möglich, würde aber die meiste Zeit still stehen. Das hilft weder der Energieversorgung noch ist es wirtschaftlich, Anlagen zu bauen, die die meiste Zeit nicht laufen. Und ökologisch ist es dann auch nicht.
Ergo, Energie: Nö, lohnt nicht und bindet unsinnigerweise Ressourcen.
Trinkwasser würde durch Überflutungsflächen dagegen wieder geschaffen werden, da das Wasser den Boden gut durchtränken kann und dann erst nach und nach wieder abgegeben wird. Das hält den Grundwasserspiegel auf einem leicht höheren Niveau und die Landwirtschaft kann auf diesen Böden Ertrag einbringen.
Energiegewinnung die nur bei seltenen singulären Ereignissen laufen kann ist nicht wirklich nützlich und erst recht nicht wirtschaftlich.
Technisch realisierbar wäre es natürlich prinzipiell.
Es hat schon einen Grund, warum man eher Polder anlegt.
riesige Löcher nahe der Elbe ausgehoben
Damit das etwas bringt, müssten die Löcher schon wirklich riesig sein. Also in der Größe von Tagebauten. Dafür haben wir keinen Platz und das will auch niemand, zumal man dann auch aller paar Kilometer solche Löcher bräuchte.
Das einfließende Wasser könnte eine Turbine antreiben ,die Energie erzeugt
Dann hätte man aller Jubeljahre mal für ein paar Stunden oder Tage Strom. Was soll das bringen?
kann man das Wasser aus diesen See entnehmen zb Trinkwasser
Nein, denn gerade Hochwasser ist oft mit vielen Schadstoffen wie Öl oder Pestiziden belastet. Das ist als Trickwasser definitiv nicht geeignet.
Dazu kommt, dass deine Löcher ja viele Jahre leer wären und darin dann Pflanzen wachsen und sich Tiere ansiedeln. Die würde man dann bei jedem Hochwasser einfach mal ertränken. Nicht so toll!