Filme & Serien sind dafür da, Menschen zu programmieren

TimeMashineMan  13.08.2025, 15:56

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SeaSirenMystic 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 15:57

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5 Antworten

Natürlich ist das eine "Manifestation des Geistes" des jeweiligen Drehbuchautors. Ja, und natürlich gibt es sehr viele Serien und Filme voll stupider Gewalt. Es gibt aber auch eine Menge hervorragender Serien und Filme.

Es liegt doch bei jedem Einzelnen, was er so konsumiert. Keiner ist gezwungen irgendwas zu schauen.

Ich kann mir ein Leben, ohne Serien und Filme nicht vorstellen. Mein Geschmack ist aber auch alles andere als Mainstream.

Hm, das geht so in Richtung "Manipulation von denen "da oben"", das möchte ich dahingestellt sein lassen.

Menschen schauen wohl Filme, weil sie dadurch mehr erleben können, gerade im dunklen Kino auf der großen Leinwand. Man kann auch emotional etwas ausleben, das man sich vielleicht wünscht, wie eine Liebesaffäre, oder man kann mit einem Krieger eine Schlacht schlagen, ohne verwundet zu werden :-)

Es ist wohl (oder leider) so, dass für Menschen ein Filmerlebnis intensiver sein kann als ihr tägliches Leben. Vielleicht ist das sogar irgendwo Deine Kritik zwischen den Zeilen, weil wenn man selber intensiv lebt, wenn das Leben einen ruft, warum sollte man dann einen Film schauen?

Es hat mal jemand (bekanntes) gesagt, er habe in seiner Jugend auch viele Horrorfilme und so geschaut, trotzdem wäre die "Zahl derer, denen er den Kopf gespalten habe, sehr sehr überschaubar"...

Ich halte die "Theorie", "Filme & Serien sind dafür da, Menschen zu programmieren" - mit Verlaub - für blanken Mumpitz...

...allein schon dass das eine Art koordiniertes Handeln aller beteiligten Leute (Investoren, Autoren, Regisseure, Schauspieler, Kameraleute, Sender...) voraussetzen würde, dass schlicht nicht vorhanden ist...

"Die Leute" sind gewalttätig, weil sie kein Kinderstube haben, oder Ängste oder schlechte Erfahrungen oder kein Geld oder eine Sucht oder eine Phobie oder oder oder oder...

...und nicht weil sie Rambo oder Arnie gesehen haben, von der Couch aufstehen und sich denken: och, dess könnt' ich a emoll wieder mach' - und dann die Nachbarn im Supermarkt abschlachten...

= so ne "Theorie" ist doch nur eine Flucht in eine Erklärung die anderen/uneinschätzbaren/scheinbar bedrohlichen die Schuld geben würde... statt an die eigenen Nase zu fassen, selbst was zu ändern oder zumindest nicht auch mit drauf zu kloppen...


vedian  13.08.2025, 17:43

Ich finde, "Mumpitz" nicht ganz, ich denke nur, dass so ein "Programmieren" nicht von einer bösen Macht da oben gemacht wird, aber man kann schon gewisse Tendenzen schaffen oder verstärken.

Wenn zB die Motivation von Protagonisten in einer Serie (also viele Stunden Film, in denen es zu einer stärkeren Identifikation kommen kann) entweder Geld oder Karriere oder Sex ist, dann erhebt es das zur Normalität. Millionen von Menschen schauen das weltweit, und denken: ahja, das wird so schon gut sein, gerade wenn mein Lieblingscharakter das so sieht...

Da denke ich, sollte man schon aufpassen, weil auch die großen Hollywood-Stars sich nicht viele Gedanken zu machen scheinen, wie heilsam ihre Rollen für die Gesellschaft ist.

myotis  14.08.2025, 05:46
@vedian

Sagen wir mal bei sowas wie beim Rauchen (oder eben aktuell nicht rauchen) mag es solche Effekte geben...

...beim Killen oder so hat aber doch noch der Großteil der Menschheit eine Art Kompass, der schon noch dabei hilft zu erkennen, dass James Bond oder Rambo oder Extentables eben nicht die "Realität" sind...

Nein .Sie sind häufig entweder eine Ablehnung für Menschen deren Leben schlimm ist und wo mit sie Hoffnung gemacht bekommen. Oder aber eine Ablehnung für Menschen deren Leben schön ist und die keine Ahnung von schlechten Dingen haben. Viele Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Versuche gerne zu helfen

Na, was ein Glück, das man sich seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte noch unmanipuliert die Schädel einschlagen durfte.

Gut, diverse religiöse Schriften waren schon immer gut, um Massenmord zu begehen...

Soviel zum Thema "Gott wird's schon richten".

Heutzutage heißt es dann bloß, "Du machst ja nur Serie xy nach".