„Der geistliche Tod in der Bibel: Trennung von Gott durch Sünde oder einfach der physische Tod?“

12 Antworten

„Auch ihr wart tot durch eure Übertretungen und Sünden“, und in Kolosser 2,13: „Und er hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden.“

Diese Bibelverse sind in der Vergangenheitsform geschrieben. Also das Wort "wart" steht hier im Focus. Für mich liest sich das so, das man ohne Jesus oder Gott tot war, durch die Sünden die begangen wurden, aber in der Vergangenheit gab es einen Vorgang, der die Sünden nichtig machte, eben damit man nicht mehr tot ist durch die Sünden. Es gibt also eine Chance, dass man, obwohl man in Sünde ist oder lebt, dennoch eine Chance bekommt aus dem Tod heraus zu kommen.

Das macht auch Sinn, denn sonnst wäre Jesu Opfer ja nicht nötig gewesen. Kein Mensch der je lebte oder der in Zukunft leben wird, wird jemals frei von Sünde sein zu Lebzeiten. Das hat nur einer geschafft und das war Jesus.


Die erste Wahrheit ist, dass Sie und ich, wie alle Menschen, von Natur aus tot sind. Nicht physisch tot, auch die Epheser waren physisch quicklebendig in ihren Sünden, sondern geistlich tot. Geistlich tot heißt, ganz und gar unfähig zu jeder Art von Beziehung zu dem lebendigen Gott, völlig unfähig, Gott wahrzunehmen, mit ihm zu reden, geschweige denn an ihn zu glauben. Wer geistlich tot ist, will mit Gott nichts zu tun haben, er ist blind für Gottes Handeln, krank in seiner Seele, verloren in seinen Verstrickungen. Seit Adams Sündenfall liegt es in der Natur des Menschen, gegen Gottes Gebote zu leben – darum sagt Paulus in Vers 1 desselben Kapitels: „Ihr wart tot in den Übertretungen“ – und seitdem liegt es in seiner Natur, gemessen an Gottes Maßstäben, Sinn und Ziel seines Lebens kläglich zu verfehlen – er ist durch und durch ein Sünder. Wer in seinen Sünden tot ist, hat in Gottes Gericht nichts vorzuweisen, um einen Freispruch zum ewigen Leben mit ihm zu verdienen. Diese Wahrheit ist unangenehm.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Seit Jahren lese und studiere ich die Bibel

BabySinclair123  30.01.2025, 23:31

Inwiefern spielt der "freie Wille" dann eine Rolle? Denn wer gar nicht erst in der Lage ist Gott wahrzunehmen und an ihn zu glauben, ist demnach von Gottes Gnade abhängig dass Gott ihn überhaupt befähigt (oder beruft) ihn wahrzunehmen und an ihn zu glauben...

Trennung durch Sünden, die aber auf der Grundlage des Opfertodes Jesu vergeben werden können und man durch Gottes Geist wieder in ein vertrautes Verhältnis / Bund kommt. - Matthäus 20:28 -  28  genauso wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben."

Leben und Tod sind in der Bibel so bestimmte Schlüsselwörter , die manchen Christen schwer zugänglich sind

So spricht die Bibel von Menschen, die lebendig tot sind (1.Tim.5:6). Jesus selbst sagte: Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt! (Joh.11:25). Auf den ersten Blick scheinen diese Aussagen widersprüchlich oder zumindest schwer nachvollziehbar zu sein. Die wirkliche Bedeutung bleibt so verschlossen. Doch der richtige Schlüssel, d.h. das richtige Verständnis der entsprechenden Wörter öffnet uns die Schrift und wir erkennen die volle Bedeutung.

 Gott ist der Ursprung allen Lebens (Apg.17:24-26). Er schuf den Menschen nach seinem Bild, formte den Körper des Menschen und hauchte ihm den Odem des Lebens ein, „und so wurde der Mensch eine lebendige Seele“ (1.Mos.1:27; 2:7; 1.Kor.15:45).

Am offensichtlichsten ist für uns das physische, biologische Leben. Es wird durch die natürliche Zeugung weitervermittelt und endet mit dem Tod.

Doch der Mensch ist mehr, als nur Körper. Er hat auch eine Seele (grch. psyche). Die Seele des Menschen ist sozusagen sein Eigenleben (obwohl Gott auch hiervon der Urheber ist). Darüber hatte Jesus einiges zu sagen, wie z.B. folgendes: 

Denn wer sein Leben (o. Seele) retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten. Denn was wird es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewinnt und sein Leben verliert? Oder was kann ein Mensch als Lösegeld für sein Leben geben? (Mk.8:35-37).

Neben dem natürlichen Leben kennt das NT noch eine weitere Lebensform und zwar das geistliche oder das ewige Leben. Es ist das Leben Gottes, welches Gott durch den Glauben an Jesus Christus und durch die geistliche neue Geburt den Menschen gibt. Dieses neue Leben von Gott tritt besonders in den Schriften des Johannes deutlich hervor (Joh.3:15,16,36; 5:24-26,40; 6;27,33,35,40; 47-58; 10:10,28; 1.Joh.1:2; 2:25; 3:14; 4:12-13; 5:20).

 Das NT unterscheidet ganz klar zwischen dem natürlichen, menschlichen Leben und dem geistlichen Leben, das von Gott kommt. Diese beiden Lebensformen dürfen wir beim Lesen der Bibel also nicht verwechseln, sondern müssen genau auseinander halten, ob vom menschlichen Leben oder dem Leben Gottes die Rede ist.

Das seelische Leben eines Menschen beinhaltet beispielsweise seine Wünsche und seine Gesinnung. Die Seele, die sich durch den Körper ausdrücken kann, wird im NT das natürliche Leben genannt.

Jeder Mensch, der dieses Leben von Gott empfangen hat, ist in seinem Geist mit Gott verbunden (1.Kor.6:17), hat mit Ihm Gemeinschaft (1.Joh.1:3) und hat so die Möglichkeit, mit Ihm zu reden und von Ihm zu hören.

Genau so hatte Gott den Menschen ursprünglich erschaffen. Wir können davon ausgehen, dass Adam nicht nur sein menschliches Eigenleben besaß, sondern auch das Leben Gottes in sich hatte, denn Gott blies ihm sein Eigenes, also „den Odem des Lebens in seine Nase“ (1.Mos.2:7). Gott ist ein Geistwesen (Joh.4:24). Da Gott den Menschen nach seinem eigen Wesen erschaffen hatte, ist also auch der Mensch von seinem Wesen her Geist und nicht nur Seele (1.Thess.5:23).

Nun, wir kennen die Geschichte im Garten Eden. Gott gebot ihm, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, „denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!“ (1.Mos.2:17). Doch Adam starb nicht – zumindest nicht physisch. Er sündigte gegen Gott und verlor damit das geistliche Leben von Gott wieder. Sein Geist starb. Er war jetzt in einem Zustand, in dem er (physisch) lebendig und (geistlich) tot war (vergl. 1.Tim.5:6).

An dieser Stelle müssen wir auch verstehen, wie die Bibel den Begriff "Tod“ gebraucht. Wir sollten stets beachten, ob vom körperlichen oder geistlichen Tod die Rede ist.

Genauso wichtig ist ein genaues Verständnis darüber, was der jeweilige Tod aus Sicht der Bibel für den Menschen bedeutet. Beim physischen Tod ist es klar. Wenn der Körper stirbt, wird er beerdigt und zerfällt wieder zu Erde. Kurz gesagt hört er auf zu existieren (während der eigentliche Mensch auch weiterhin existiert).

Stirbt jedoch der Geist des Menschen, hört er nicht auf zu existieren. Geistlich tot zu sein bedeutet im Kern, von Gott getrennt zu sein, d.h. ohne Gott zu leben.

Nachdem Adam gesündigt hatte und infolge dessen geistlich starb, verbarg er sich vor Gott (1.Mos.3:8.9). Der verlorene Sohn, der vom Vater weglief, wird als tot bezeichnet (Luk.15:24). Menschen, die in Sünden tot sind, sind von Gott entfremdet und aus Seiner Gemeinschaft ausgeschlossen (Eph.2:5,11,19).

Nebenbei bemerkt: Durch die Sünde des einen Menschen Adam kam zuerst der geistliche Tod in die Welt und als Folge dessen der körperliche Tod (Röm.5:12ff.). Durch die Auferstehung Jesu wurde der Tod zwar besiegt, doch früher oder später stirbt jeder Mensch körperlich, denn der Tod wird erst am Ende dieses Zeitalters hinweg getan (1.Kor.15:24-26, 53-57).

Wenn wir das geistliche Leben und den geistlichen Tod richtig einsortieren, können wir auch verstehen, warum die Bibel von geistlichen und natürlichen Menschen spricht (1.Kor.2:14-15). Der natürliche Mensch ist geistlich tot, während er körperlich weiterlebt. Er ist dem Leben Gottes entfremdet und lebt nur nach den Wünschen seiner eigenen Seele.

Stirbt irgendwann der Körper, geht der natürliche Mensch in den ewigen Tod ein, d.h. er ist in alle Ewigkeit von Gott getrennt. Diese werden Strafe erleiden, ewiges Verderben, (weg) vom Angesicht des Herrn und (weg) von der Herrlichkeit seiner Kraft (2.Thess.1:9).

Um nicht den ewigen Tod zu erleiden, braucht deshalb jeder Mensch das ewige Leben, das er nur durch den Glauben an Jesus Christus empfängt.

 Diejenigen, die das ewige Leben empfangen haben, sind geistlich lebendig geworden. Sie sind nicht länger nur natürliche, sondern geistliche Menschen, obwohl sie noch in einem natürlichen Körper leben. Das sind die Christen. Doch aufgepasst, es gibt hier drei Gruppen, nämlich die Unmündigen, die Fleischlichen und die geistlich Reifen (1.Kor.3:1-4).

Die Bibel vergleicht das geistliche Wachstum mit dem natürlichen Aufwachsen. Ein Mensch wird als kleines Baby geboren, entwickelt sich dann im Laufe der Jahre weiter und wächst schließlich durch die Kindheit und Jugendzeit zu einer reifen Persönlichkeit heran.

Genauso fängt auch jeder Christ als geistliches Baby an. Er ist noch unmündig und unerfahren im Glauben und benimmt sich im wahrsten Sinne des Wortes oft kindisch (nicht zu verwechseln mit dem kindlichen Gottvertrauen, das man auch als reifer Christ nicht verlieren sollte). Aber Gott erwartet von jedem Gläubigen, dass er sich weiterentwickelt (Hebr.5:13; 1.Petr.2:2).

Der fleischliche Christ sollte seinem Alter entsprechend zwar schon reifer sein, ist in seiner Entwicklung aber zurückgeblieben. Im Grunde lebt er wie jeder andere natürliche Mensch nach den Wünschen seiner eigenen Seele, obwohl er geistliches Leben in sich hat. Wie kann das sein? Nun, es kommt darauf an, in welche Richtung jemand geht bzw. lebt, wie wir es im Römerbrief lesen:

Römer 8:6

Denn das Trachten des Fleisches ist (geistlicher) Tod, das Trachten des Geistes aber (geistliches) Leben …

Das Trachten ist die Gesinnung, d.h. die Denkrichtung. Wohin deine Augen schauen, werden deine Füße gehen. Das ist eine alte Lebensweisheit. Früher oder später wirst du nämlich die Richtung einschlagen, wohin dein inneres Auge schaut. Auf unserem Weg der Nachfolge gibt es nur zwei Richtungen. Geistlicher Tod, d.h. weg von Gott oder geistliches Leben, d.h. hin zu Gott.

Der fleischliche Christ ist also nicht nur auf einer bestimmten Stufe zurückgeblieben, sondern er entwickelt sich permanent zurück und entfernt sich so immer weiter von Gott. Das ist eine ernste Sache, die wir nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Hier ist wieder eine Grundsatzentscheidung bzw. eine echte Buße, d.h. Umkehr in der Gesinnung nötig, weg von den eigenen Wünschen hin zum Willen Gottes.

Der geistliche Mensch ist derjenige, der in die richtige Richtung geht und sich permanent zu Gott hin weiterentwickelt. Das geistliche Leben Gottes kann sich so in ihm entfalten und seine Seele und sogar seinen Körper durchströmen. Das ewige Leben erfüllt ihn, so dass er in Ewigkeit lebt, selbst wenn er jetzt stirbt

1. Die Schöpfung:

 Die Bibel beschreibt in 1. Mos. 1-3 deutlich, wie Gott den Menschen als Dreiheit (Leib, Seele und Geist) geschaffen hat. „... der Mensch wurde eine lebendige Seele.(1. Mos. 2,7).

Nachdem der Leib durch den Geist belebt worden war, war der Mensch beseelt.

2. Die Funktion von Leib, Seele und Geist

Durch den Leib kommt der Mensch mit der materiellen Welt in Berührung. Der Leib gibt uns das Weltbewusstsein.

Die Seele schließt den Verstand, das Gefühl und den Willen ein. Sie gehört zum menschlichen ICH und offenbart die Persönlichkeit, das Selbstbewusstsein.

Der Geist ist der Teil, durch den wir mit Gott in Verbindung kommen. Nur dadurch, dass Gott unseren Geist durch sein Wort anspricht, werden wir in die Lage versetzt ihn zu erkennen und anzubeten. Den Geist umfassen die ‘geistlichen’ Bereiche Gewissen, Gotteserkenntnis und Anbetung. Hier vollzieht sich der Kontakt mit Gott.

So kommt es zur Ausrichtung des Menschen auf Gott. Dabei steht die Seele zwischen dem Geist und dem Leib und verbindet diese miteinander. Gott wohnt im Geist, das ICH wohnt in der Seele und die Sinne wohnen im Leib-

Wenn des Menschen Geist und Seele sich ihre ursprüngliche Vollkommenheit bewahrt hätten, dann wäre sein Leib in der Lage, ohne Veränderung für ewig weiterzubestehen und so ewige ungetrübte Gemeinschaft mit Gott zu haben

Der geistliche Tod ist nichts anderes als das Aufhören der Verbindung zu Gott. Unser Geist büßt sein Empfindungsvermögen gegenüber Gott ein und ist deshalb tot für Gott.

Die Erlösung

Durch den Sündenfall des Menschen kam der Tod in die Welt. Damit ist zuerst der geistliche Tod gemeint, der den Menschen von Gott trennt. Denn die Folge der Sünde ist immer der Tod. Römer 5,12 sagt: „Wie die Sünde durch einen Menschen in die Welt kam und durch die Sünde der Tod, so ist der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Adam sündigte und brachte auf diese Weise die Sünde in die Welt. Dadurch kam der Tod als Folge der Sünde in die Welt. Somit ist der Tod also das unabänderliche Resultat der Sünde.

Der Tod hat Geist, Seele und Leib aller Menschen durchdrungen; da ist kein Teil des menschlichen Wesens, in den er seinen Weg nicht gefunden hätte. Aus diesem Grunde ist es dringend notwendig, dass der Mensch wieder Leben aus Gott empfängt. Der Weg dazu kann nicht in menschlichen Reformen bestehen, denn der Tod ist nicht wieder rückgängig zu machen. Die Sünde muss gerichtet werden, bevor eine Errettung vom Tod möglich ist. Genau das bewirkt die durch Jesus Christus vollbrachte Erlösung.

Weil Sünde in seiner menschlichen Natur ist, kann des Menschen eigener Tod seine Sünde nicht sühnen. Nur Gott selbst kann für die Menschheit sühnen.

Gott selbst kam durch Jesus, nahm Menschengestalt an, damit er anstelle der Menschheit gerichtet werden konnte.

Da die Menschheit gerichtet werden muss, litt der Sohn Gottes - eben der Mensch Jesus Christus - in seinem Geist, in seiner Seele und an seinem Leibe am Kreuz für die Sünden der Welt.

Körperlich: Kreuzestod (Matth. 27,35-50)

Tiefste Seelennot: „Meine Seele ist betrübt bis in den Tod!“ (Matth. 26,38)

Geistliche Trennung von Gott: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Matth. 27,46)

Ohne Sünde konnte er durch seine göttliche, heilige und zugleich menschliche Natur den Tod für die sündige Menschheit sühnen. Er starb als Stellvertreter, erlitt die ganze Strafe für die Sünde und opferte sein Leben als ein Lösegeld für viele. Daraus folgt, dass, wer immer an ihn glaubt, nicht mehr gerichtet wird (Joh. 5,24).

Nun ist unser sündiges Menschsein vollkommen gerichtet, weil es im sündlosen Menschsein des Herrn Jesus gerichtet wurde. Er durchlitt den Tot, die tiefste seelische Not und die Trennung von Gott stellvertretend für uns, obwohl er ohne Sünde war.

Das Gericht über den Leib, die Seele und den Geist des Sünders ergoss sich über ihn. Er ist unser Stellvertreter. Durch den Glauben sind wir mit ihm vereinigt. Sein Tod wird von Gott anstelle unseres Todes akzeptiert, sein Gericht für unser Gericht. „Denn Gott hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.“ (2. Kor. 5,21) Unser Geist, unsere Seele und unser Leib wurden ein für alle Male gerichtet und in ihm gestraft.

Es ist genau so, als ob wir persönlich gerichtet worden wären. “So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind” (Röm. 8,1).

Die Wiedergeburt

Der Begriff der Wiedergeburt, den wir in der Bibel finden, ist nichts anderes als der Prozess des Übergangs vom Tod zum Leben. Vor der Wiedergeburt ist der Geist des Menschen weit weg von Gott und deshalb totgesagt, denn der Tod ist die Trennung vom Leben und von Gott, dem Quell des Lebens. Der Geist des Menschen muss von oben her erweckt und neu geboren werden, denn er ist ja tot geboren. Wir müssen uns darüber klar werden, dass die Wiedergeburt dem Geist des Menschen neues Leben aus Gott verleiht.

Wir wissen, dass Jesus stellvertretend starb. Er litt an seinem Leib am Kreuz für alle Sünden der Welt. Gott betrachtet den Tod Jesu als den Tod aller Menschen der Welt. Wie der Mensch vor dem Sündenfall durch Gottes Gebot in die Entscheidung gestellt war, wird er es jetzt auch wieder.

Der Mensch kann das stellvertretende Leiden und Sterben Jesu ablehnen oder achtlos daran vorbeigehen oder aber Jesus sein Leben anvertrauen, indem er sich mit Geist, Seele und Leib mit dem Herrn Jesus verbindet. Das heißt, er muss den Tod des Herrn Jesus für seinen eigenen Tod halten und die Auferstehung des Herrn Jesus für seine eigene Auferstehung. Das ist die Bedeutung von Joh. 3,16. Der Sünder muss Glauben üben und an den Herrn Jesus glauben. Wenn er dies tut, ist er mit ihm in Tod und Auferstehung Jesu vereint und empfängt neues ewiges Leben (Joh. 17,3) welches geistliches Leben ist. So erfährt er die Wiedergeburt.

Durch Christus können wir frei über die Brücke auf Gottes Seite gehen und ein neues Leben in Fülle empfangen. Dafür können und brauchen wir keine Gegenleistung zu erbringen. Wir brauchen bloß Gott um Vergebung zu bitten (1. Joh. 1,9) und im Gebet Christus in unser Leben aufzunehmen. Die Bibel sagt:

„Wieviele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben." (Joh. 1,12).

Wer sich für Jesus entscheidet, für den hat Jesus sich schon entschieden! Er klopft an die Tür, die das Zentrum unseres Lebens ist. Er begehrt Einlass in den verborgensten Teil unseres Lebens, unser Herz, und möchte, dass wir uns für ihn öffnen und ihn einladen, in uns zu wohnen.

Joh. 5,24  : Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubet dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen."

---> Hier Hat Jesus elles zusammengefasst

In der Bibel wird der Begriff „Tod“ nicht nur auf den physischen Tod bezogen

Eigentlich geschieht das nur in den Briefen des NT. In den beiden von dir erwähnten Gleichnissen ist der physische Tod gemeint.

In Bezug auf Hesekiel 18,4 – „Die Seele, die sündigt, sie selbst wird sterben“ – zeigt sich, dass dieser „Tod“ nicht das Ende der Existenz der Seele meint, sondern eine geistliche Trennung von Gott durch Sünde. Die Bibel lehrt insgesamt, dass die Seele nach dem physischen Tod weiterlebt, entweder in Gemeinschaft mit Gott oder in Trennung von ihm.

Das ist nicht richtig. Hesekiel kennt noch kein Jenseits und damit auch keinen geistlichen Tod. Siehe dazu seine Vision in Hes 37,7ff wo er eine Rückkehr von Toten ins Leben beschreibt.

Zusammengefasst zeigt sich, dass in der Bibel „Tod“ sowohl den physischen als auch den geistlichen Tod meint.

Erst sehr sehr spät im NT und nur dort.