Bauernhofkitten = Vermehrerkitten
Beide ähneln sich ja sehr
Beide nicht öffentlich medizinisch versorgt, nicht ordentlich gehalten, meist nicht ordentlich gefüttert, 2-4 Würfe pro jahr pro Katze, kitten sind nicht gescheit sozialisiert,...
Zb eine aus der Parallelklasse, hat mich angemotzt warum ich Katzen von seriösen Züchter habe, aber sie selber hat ein einzelnes Bauernhofkitten und findet das nicht schlimm, weil dafür hat sie ja nicht 1500€+ gezahlt, bzw jetzt jungkatze (8 Monate)
Was ist eure Meinung dazu, bitte einfach nur respektvoll bleiben
9 Antworten
Wir hatten unsere ersten vom Bauernhof, weil das damals eine aufnehmen oder der Bauer bringt sie um Sache war.
Meine jetzigen Drei sind von einer "einfangen und kastrieren" Aktion der Tierheime zur Zeit.
Die und viele andere kommen auch vom Bauernhof und werden jetzt eben über die Tierheime vermittelt, nachdem sie geimpft und kastriert wurden.
Also meine sind Super.
Gehen gleich von Anfang an auf Toilette, fressen alles und sind nach weniger als 48 Stunden schon hergekommen. Noch nicht wirklich Streicheln, aber ein paar erste zaghafte Berührungen.
Züchter käme für mich niemals in Fall.
1500€ für ein Tier, das absolut nichts kann, was jede Bauernhof Katze nicht auch kann.
Bei mir waren es 660€ für drei. Inklusive Impfung, kastrieren und Chip.
Rassekatze interessiert mich, wie gesagt, Null.
Wozu auch.
Ich hatte eine Tierheimkatze, die wurde 18, ich habe jetzt 2 11jährige Bauernhofkatzen die mit 12 Wochen abgegeben wurden, die wollten nach 10 aber ich habe darauf bestanden nicht vor 12 Wochen.
Dazwischen wollte ich zwei Rassekatzen, hab eine Züchterin gefunden, die war auch beim offiziellen Zuchtverband und angeblich geprüft und was weiß ich.
Hab viel Geld für die 2 Süßen bezahlt und noch mehr Geld beim Tierarzt gelassen, nach ein paar Wochen mussten die wegen VIP eingeschläfert werden.
Ich würde keine vom Züchter mehr kaufen.
Hallo Du,
klitzekleine Korrektur: nicht "VIP", sondern FIP. :-)
Der fCOV lebt in fast allen Katzen und, wenn er bei ganz jungen, immunsupprimierten und alten Katzen durch Stress, Mehrkatzenhaushalte etc. ausbricht, ist es arg. Gerade bei so kleinen Kitten kann man kaum etwas machen. Wobei es mittlerweile die GS-Therapie gibt. Teuer, aber fast alle Katzen überleben FIP (wenn man rechtzeitig beginnt).
Wie lange ist das mit den Rassekitten her?
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
klitzekleine Korrektur: nicht "VIP", sondern FIP. :-)
Genau
Das ist schon über 11 Jahre her weil dann hab ich ja meine 2 vom Bauernhof bekommen.
Ja , das sind schon irgendwie Vermehrer , aber ich weiß auch nicht warum man die Katzen dort nicht kastriert. Ich glaube die haben zu viele am Bauernhof und haben andere Sachen zu tun. Habe auch meinen vom seriösen Züchter.

Ich vermute, das vielen Bauern die Kastration zu aufwendig ist und sie deswegen lieber die Kitten killen, das sagen jedenfalls auch viele die auf dem Land leben.
Die werden ertränkt, vor die Wand gekloppt, vergast oder anders brutal umgebracht - viele Bauern sind da leider sehr gewissenlos.
hierzulande, in Deutschland - aber auch in anderen Ländern ist das leider nicht selten.
Ich denke das passiert tatsächlich so ziemlich überall in der Welt.
wo kommst du denn her? Glaubst du, daß das bei dir in der Gegend nicht passieren würde?
Dann hast du es bisher nur nicht mitbekommen (wollen), die Realität auf Bauernhöfen ist in Ö nicht anders als in D oder sonstwo.
Diese "Bauernhofkatzen" sind ebenso ein Problem wie die von Vermehrern. Und Züchterkatzen setzen auf dieses bereits bestehende Problem viel zu vieler Katzen für viel zu wenige gute Plätze noch eins obendrauf. Auch wenn dort die Kitten und Elterntiere bestmöglich gehalten, versorgt und behandelt werden - es sind eben trotzdem weitere neue Katzen.
Es muss einfach das Ziel sein, dass keine wilde Vermehrung von Katzen, weder gewollt noch ungewollt, mehr stattfindet. Kennzeichungs- und Kastrationspflicht gehören einfach endlich bundesweit flächendeckend eingeführt.
Und von den "seriösen" Züchtern würde ich mir wünschen, dass sie mit ihren Bestrebungen weniger auf Optik, sondern vielmehr auf Gesundheit ganz "klassischer" Katzen setzen würden. Also Zuchtziel "Katzen ohne HCM, PKD, CNI und Co.", nicht "ohne Fell/mit besonders viel Fell, extra groß, extra klein, gemischt mit Wildkatzen". Für mich braucht's Katzen echt nicht in verschiedenen Rassen, diese Tiere sind von der Natur so, wie sie sind, schon extrem perfekt gemacht worden!
Bei seriösen Züchtern sind die Tests auf HCM, PKD, CNI, PkDef, HD, ED, etc ja der normale Standard, bevor ein Tier überhaupt in die Zucht geht. Und wenn diese Untersuchungen alle ok sind, dann wird natürlich auch noch Wert aufs Aussehen gelegt.
Und wieso sind dann all solche Krankheiten gerade unter einigen Zuchtrassen so weit verbreitet?
Nicht alle Züchter sind seriös - und bei Hauskatzen wird gar nicht erst untersucht - was nicht heißt, daß die gesünder wären.
Ich beziehe meine Frage ausschließlich auf Rassekatzen von Verbandszüchtern.
Es gibt leider auch Zuchtvereine, die als unseriös zu bewerten sind und Stammbäume ausstellen ohne das es Gesundheitsuntersuchungen gab oder die Abstammung korrekt eingetragen wurde.
Man muß also den Stammbaum wirklich lesen (können) - und dann sieht man ob und auf was die Vorfahren untersucht wurden.
Und damit wären wir eben doch wieder dabei, dass "Züchter" keineswegs bedeuten muss, dass Gesundheit im Fokus steht. Weil solche Vereine ja nicht vom Himmel fallen, ebenso wenig wie die Kriterien für die Papiere. Und weil sich eben Züchter dann für die Mitgliedschaft in diesem und keinem besseren Verein entscheiden, wo mehr Gesundheit als Optik im Fokus steht. Also ein q. e. d. in Bezug auf das, was ich oben schrieb.
Von den seriösen Züchtern braucht man sich nicht "zu wünschen" das sie mehr auf die Gesundheit achten - die tun das schon seit Jahrzehnten und die Zahl der Untersuchungen wird mit zunehmenden Untersuchungsmöglichkeiten immer mehr. Also nix q.e.d..
Man sollte sich aber wünschen (oder besser noch dafür engagieren), das endlich etwas gegen vereinslose Vermehrer und die einschlägig bekannten Vermehrervereine getan wird und die seriösen Züchter in Ruhe lassen.
Ich würde tatsächlich einen Unterschied sehen zwischen Bauern und Vermehrer: Letztere missbrauchen die Tiere gezielt als Gebärmaschinen, um mit den Babys Kohle zu scheffeln, während viele Bauern (zum Glück nicht alle) sich einfach "nur" nicht um die Katzen scheren, weil sie sie als "Nutzvieh" sehen, deren einziger Daseinszweck in der Beseitigung von Mäusen und anderen Kleinnagern besteht.
Auch gibt es leider immer noch einige Bauern, die den "Kittenüberschuss" durch erschlagen, erschießen oder ertränken entsorgen, wohingegen ein Vermehrer selbst das kränkste Kätzchen noch gewinnbringend verscherbelt.
Eine traurige Gemeinsamkeit ist leider, dass aufgrund der mangelnden medizinischen Versorgung und Inzucht die Katzenbabys oft an allerlei Krankheiten leiden und dadurch u.U. eine verkürzte Lebenserwartung haben.
Zur Ehrenrettung der Bauern sei jedoch noch ergänzt, dass es Gott sei Dank auch welche gibt, bei denen der Gedanke ans Tierwohl auch im Blick auf ihre Katzen angekommen ist und sie diese durchaus kastrieren lassen und sich gut um sie kümmern.
Achso, ja meine Freundin hat jetzt 2 Kitten um jeweils 2.000€ vom Züchter gezahlt