An die Homophoben?
Jetzt mal ernsthaft. Ja, ihr hasst uns/mögt uns nicht vielleicht wegen eurer Religion, vielleicht weil es eurer Meinung nach unnatürlich ist, vielleicht weil ihr so erzogen wurdet, aber ist das ein Grund, auf uns los zugehen und zu sagen "hey, ich mag dich nicht, hör auf damit"? Wir tun doch niemandem weh?
5 Antworten
Man kann mögen und nicht mögen, was man will. Homophobe müssen keine Homosexuellen mögen und ich muss keine Homophoben mögen.
Die Übergriffe und Angriffe sind dagegen völlig daneben. Dafür gibt es keine Rechtfertigungen.
Ja aber sobald man Hass gegen irgendwas oder irgendwen hat geht das zu weit
Solange man andere in Ruhe lässt, darf man auch hassen.
Nazis hassen ist okay. Nazis kloppen nicht. Oder Schwule, Gärtner, AfD-Mitglieder oder Dunkelhäutige.
Das ist überpauschalisiert und nicht richtig. Ich hasse Nazis nicht ich teile nur deren Ansichtsweise nicht. Nur weil ich die Ansichten oder Meinungen einer Person nicht teile, muss das nicht heißen, dass ich sie in Gänze nicht mag oder gar hasse.
Ja ich weiß das sind Engel, die versuchen nur die Überbevölkerung auf dem Planeten zu stoppen
Wenn Du das so siehst ...
Ich halte Menschen hassen generell für nicht okay. Die Abwesenheit von Hass bedeutet ja nun nicht zwingend die Anwedenheit von Liebe oder Akzeptanz.
Richtig nur weil ich nicht hasse, muß ich nicht gleichzeitig lieben.
Ich kann aber in jedem Fall tolerieren, akzeptieren und respektieren.
Nunja. Ich verstehe es, wenn die Angehörigen ukrainischer Kriegsopfer Herrn Putin hassen. Ich verstehe Hass auf Terroristen, die junge Frauen vergewaltigen und ihre Leichen triumphierend bespucken.
Hass wegen sexueller Orientierung verstehe ich dagegen nicht. Deren Orientierung hat nur auf ihre Sexualpartner irgendeine Auswirkung, auf sonst niemanden.
Ich hasse nicht einmal meinen eigenen Vergewaltiger.
Hass ist für mich kein Prinzip, welches ich nachvollziehen kann. Sicher kommt es in meinem Sprachgebrauch schon mal vor, wenn ich es "hasse", dass ... (irgendwas Banales). Aber dabei handelt es sich lediglich um rethorische Übertreibungen.
Hass tatsächlich empfinden kommt bei mir nicht vor und kann ich auch generell nicht gutheissen.
Jeder Mensch ist ein Mensch, und hat oft auch seelisch sehr tief sitzende Gründe für seine Ansichten und sein Verhalten. Wer bin ich, darüber derart urteilen zu wollen, dass es Hass rechtfertigt?
Da sehe ich keine moralische Basis für, aber gerade hier auf GF lese ich sehr viel Hass, der eigentlich nur auf Deutungshoheit und Intoleranz fusst. Da lege ich dann auch hin und wieder mal meinen Finger in fremde Wunden und sage oder frage was dazu.
Toleranz funktioniert nur auf Gegenseitigkeit. Das heisst, wenn ich nur meine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stelle, darf ich mich nicht wundern, wenn der Andere es auch tut, und dann schaukeln sich Dinge eben hoch.
Ja., mir ist es egal, solange keiner bedroht / attackiert wird.
Ich verstehe das Problem nicht ganz.
Ich habe eine sehr schöne Freundschaft mit einem schwulen Pärchen ich fühle mich in ihrer Gegenwart sehr wohl und unternehme zusammen mit meiner Frau und den beiden alle möglichen Freizeitaktivitäten.
Wobei ich auch sagen muss, wenn die beiden sich küssen, läuft es mir eiskalt den Rücken runter.
Aber was Erwachsene im Schlafzimmer anstellen und mit wem, geht mich nichts an.
Haltet euch daran und alles ist gut.
Ich kann es in deinem Fall nicht beurteilen, aber ich kenne auch einige die so denken wie du....und sagen.... wenn Frauen sich küssen finde ich es geil.
Es ist nicht alltäglich, aber es gibt Kulturen, da küsst man sich, auch als Mann.
Ist meine Meinung.....natürlich akzeptiere ich auch deine ;-)
Bin zwar nicht Homophob aber Das was stört ist wenn daraus eine quasi-Religion gemacht wird.
Quasireligion, von P. Tillich geprägter Begriff für Gefühlshaltungen und Bewegungen, die innerweltlichen Ziele mit einem Anspruch vertreten, der religiös-fundamentalistischen Ausschließlichkeits- und Missionsansprüchen vergleichbar ist, und diese allgemein oder für bestimmte Gruppen durchsetzen wollen. In ihren Formen vielfältig, kann die Verfolgung bestimmter sozialer Ziele (z. B. einer gerechten Gesellschaft), politischer Utopien (z. B. eines idealen Staates), aber auch das Vertrauen auf objektive Autoritäten (Wissenschaftsgläubigkeit), die Bewunderung außergewöhnlicher Leistungen (z. B. in Sport und Kunst) und die Verehrung berühmter Persönlichkeiten (Starkult) Mittelpunkt einer Quasireligion sein. Indem diese das Profane heiligt, hat sie für ihre »Bekenner« gleichsam (»quasi«) die Funktion einer Ersatzreligion, die ihnen religionsanaloge Erlebnisse vermittelt, z. B. Gemeinschaft, Hoffnung, Geborgenheit in einem übergeordneten Zusammenhang und Identifikation mit etwas über die Existenz des Einzelnen Hinausweisendem, gegenüber anders Denkenden und Fühlenden jedoch sehr oft mit äußerster Intoleranz vertreten wird.
http://universal\_lexikon.deacademic.com/289215/Quasireligion
Du erklärst Menschenwürde und Menschenrechte für bestimmte Menschen für „Ersatzreligion“, und rechtfertigst damit Diskriminierung durch dich.
Das hier ist ungefähr so, wie wenn sich Höcke hinstellt, und meint, die weiße Rasse würde angegriffen werden. Ein Versuch der Täter, den Opfern ihre Taten anzuhängen.
Die Gruppe der Homosexuellen gehört eigentlich zu den am zurückhaltensten Gruppen in der LGBTQxyZ Szene (außer wenn CSD ist)und war auch die erste die vor Jahrzehnten von der Hetero Mehrheit wahrgenommen wurde. Habe nie verstanden warum hier manche Probleme hatten und die Szene gemobbt haben aber mal ehrlich zum Mobbing taugt fast alles.
Die Queer Gemeinde allgemein tut sich aber auch keinen Gefallen damit sich narzisstisch in Szene zu setzen und als kleine Minderheit zu glauben sie hätten das Recht vorschreiben zu können wie im Detail sich diese Mehrheit zu verhalten, zu denken und zu artikulieren hat damit man keine queeren Gefühle verletzt.
Das kommt sehr narzisstisch und unsympathisch rüber und genau das ist der Effekt den wir derzeit haben. Und ja, wir importieren zusätzlich diese Queerfeindlichkeit aber man regt sich hauptsächlich über Ureinwohner auf die sich nicht benehmen. Aber das gehört wohl zum USP einer linken Bewegung ebenso wie das wording.
Die Hetero Mehrheit läuft auch nicht herum und schubbert sich auf offener Straße am anderen Geschlecht ab um seine Sexualität zu demonstrieren!
Nur weil man sich nicht für etwas schämen muss heißt dass nicht dass man jeden damit demonstrativ konfrontieren muss. Für den einzelnen mag das nicht zutreffen
aber in der öffentlichen Wahrnehmung stellt es sich mittlerweile so dar.
Auf der einen Seite sind wir alle gleich auf der anderen müssen wir die Unterschiede exzessiv demonstrieren?
Jemanden aufgrund seiner sexualtät nicht zu mögen ist richtig weird