Die Grünen wollen kleine Mengen Kokain straffrei stellen.


13.08.2025, 15:49

Meinungen sind erwünscht, aber nicht nur ja nein wenn möglich. Kurze Begründung der Meinung wäre Super. Danke

keine Freigabe von Kokain 71%
für eine Freigabe von Kokain 29%
andere Meinung 0%

31 Stimmen

Gamer343  13.08.2025, 15:48

Quelle?

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 15:51

gib es einfach mal in Google ein, dann findest Du bereits mehr als 20 Einträge dazu. Berliner Zeitung, Welt etc.

RedPanther  13.08.2025, 15:49

Wo genau siehst du den entscheidenden Unterschied zwischen "viele Leute treffen sich, um berauschende Mittel zu konsumieren" und "viele Leute treffen sich, um sich zu betrinken"?

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 15:58

In erster Linie, das einmaliger Alkohol Genuss nicht gleich in die Abhängigkeit führt, aber einmaliger Kokain Genuss bereits zu Abhängigkeit führen kann. Hätte noch mehr ....

9 Antworten

Der Konsum ist kein Straftatbestand. Logischerweise sollte dann der Besitz von einer kleinen Menge Kokain auch möglich sein, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu stehen. Die strafrechtliche Verfolgung von Konsumenten, hat keinerlei Mehrwert im Kampf gegen den Drogenhandel. Aus meiner Sicht, verschwendet man hier Ressourcen von Polizei, Staatsanwaltschaften und Gerichten an Süchtige, die eher psychologische und soziale Angebote brauchen und keine Bestrafung.


Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 16:03

Deiner Antwort muss ich leider zustimmen insoweit, das der Konsum kein Straftatbestand ist. Aber machen wir doch mal den Umkehrschluss anders herum. Wen der Besitz Strafbar ist, sollte doch eigentlich der Konsum auch strafbar sein.
Die strafrechtliche Verfolgung von Besitzern, ist bis heute immer noch geltendes Gesetz, also sollte man doch die Lücke schließen und auch den Konsum unter Strafe stellen. Den das verursachen von eventuell nachfolgenden Kosten durch Entzug etc. will ja der Konsument dann auch nicht aufkommen. Das ist ein Typisches sagen wir mal Schmarotzertum, Party bis zum ende, aber für die folgen nicht aufkommen wollen. Meine Meinung.

Saarlodri70  13.08.2025, 16:12
@Korrektur63
Das ist ein Typisches sagen wir mal Schmarotzertum, Party bis zum ende, aber für die folgen nicht aufkommen wollen. Meine Meinung.

Es fällt mir schwer, Drogenkonsum auf "Party machen" zu reduzieren. Drogenkonsum hat mannigfaltige und individuelle Gründe, die aber sehr häufig psychische und soziale Defizite, häufig schon aus der Kindheit, beinhalten, so dass Drogenkonsum eher ein Symptom ist und nicht die Ursache. Mal davon angesehen, dass niemand bewusst süchtig werden will.

Man sollte nie den Fehler machen und sich bei komplexen Dingen, mit einfachen Erklärungen zufrieden geben. Meine Meinung.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:

Ich halte die Legalisierung von Kokain ebenfalls für sehr fragwürdig.

Aber vielleicht solltest du ein Bisschen über das Niveau deiner Äußerungen reflektieren.

Erstens widersprichst du dir selbst. Erst sagst du:

Die Grünen wollen

Sprich, du behauptest dass die Partei etwas in ihre offizielle Agenda übernommen hat und damit als Gesamtpartei die Umsetzung anstrebt.

Dann aber sagst du:

Einige Grünen-Politiker

Also eben doch nicht die ganze Partei. Einzelne Menschen. Oh Wunder, die haben auch mal eine Privatmeinung, die nicht unbedingt mit der Gesamtpartei übereinstimmt und die auch nicht unbedingt Aussicht hat, zum offiziellen Programm der Partei zu werden.

Vielleicht solltest du dir erstmal einig werden, von wem du eigentlich sprichst.

Dann:

wollen nach Cannabis jetzt auch kleine Mengen Kokain straffrei machen

Nein, nicht "jetzt". Sondern der Vorstoß war im August 2022. Das ist, wenn ich richtig rechne, etwa drei Jahre her.

Vielleicht einfach mal bei einem Artikel wie diesem auf's Datum schauen. Dein "gibs doch einfach mal bei Google ein" als Antwort auf die Rückfrage nach Quellen zeigt, dass du selbst eindeutig nicht richtig gegooglet hast.

Das, was jetzt neu ist, ist ein Interview mit dem grünen Bürgermeister-Kandidaten in Berlin, welcher in 2022 diesen Vorstoß mit vertreten hat. Mit einigen Leserkommentaren dazu, den üblichen verbalen Attacken wie es sie zu jedem Politiker gibt, der das Pech hat nicht jedem Menschen zu gefallen.

Weiterhin:

Alle Schranken des logischem Denkens und Handeln scheinen mit ihnen zu fallen.

Ich bin gespannt, warum du es für unlogisch hältst, zu hinterfragen warum eigentlich Alkohol und Zigaretten legal sind, andere Rauschmittel aber nicht. Bekanntermaßen verursachen diese beiden "Genussmittel" jährlich einen milliardenschweren volkswirtschaftlichen Schaden.

Also das Geld kann wirklich nicht dein Hauptargument sein. Sonst wäre dir viel wichtiger, ein generelles Alkoholverbot zu fordern.

In erster Linie, das einmaliger Alkohol Genuss nicht gleich in die Abhängigkeit führt, aber einmaliger Kokain Genuss bereits zu Abhängigkeit führen kann.

Kann. Nicht muss. Ja, die Gefahr mag größer sein... und wie groß sind die absoluten Zahlen? Also wie viele Menschen gibt es, die jemals freiwillig Kokain konsumieren würden, und wie viele Süchtige werden es wenn ein paar davon abhängig werden?

Übrigens kann auch Alkohol abhängig machen. Schau' dich mal in den Suchtkliniken um. Oder einfach nur auf einem beliebigen Festival, wie viele Leute behaupten, ohne Alkohol könnten sie keinen Spaß haben. Auch das ist eine Abhängigkeit. Und sehen viele Menschen überhaupt nicht als Problem an.

Oder schaue dir an, wie einfach es ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Wenn das Rauchen so unproblematisch wäre, könnte jeder Raucher jederzeit einfach beschließen, nicht mehr zu rauchen und dann würde er halt nicht mehr rauchen. Klappt nicht. Und doch bleibt der große Aufschrei zum Abhängigkeitspotential des Rauchens bei dir aus.

Fazit:

Nicht richtig gelesen und dann eher Scheinargumente vorgebracht.

Das kannst du bestimmt besser :)

____

So, nun meine Meinung zur Legalisierung:

Der Konsum ist sowieso nicht strafbar. Dass Konsumenten eine gewisse Menge an Eigenbedarf bei sich haben, ist logisch. Diese Menge dann wie eine Straftat zu behandeln und mit derartigen Kinkerlitzchen unsere Staatsanwaltschaften und Gerichte zu überarbeiten, macht recht wenig Sinn.

Und irgendwo muss man anfangen, unser Rechtssystem zu entlasten damit es sich wieder um die wichtigen Dinge kümmern kann!

Da muss man halt schauen, ob es hier und da nicht Dinge gibt, die eigentlich nur den Betroffenen stören und sonst keinen. Und die man dementsprechend eher durchgehen lassen kann. Ob die Drogenlegalisierung dabei aber der erste Schritt ist... Naja. Mich betrifft's nicht, ich konsumiere nichts, unabhängig von der Legalität.


Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 16:33

Ich hatte bereits auch in einer vorherigen Antwort angemerkt, dass ich auch für den Verbot anderer Drogen wäre. Hast Du anscheinend nicht gelesen.
Rechtsystem kann auch damit entlastet werden wen es klare Regeln und Gesetze gibt die jeder kennt und an die er sich zu halten hat. Oder er muss eine Partei zu einer Mehrheit verhelfen die dann Gesetze in seinem Sinne entwirft.

Besitz Strafbar, Strafkatalog brauchst dann nicht mal Gerichte und Richter beschäftigen, zum Beispiel je nach Menge im Besitz so wie es fast alle Länder handhaben, zwischen zwei bis 12 Jahre Gefängnis. Was denkst wie schnell wir das Drogenproblem vom Hals hätten? Wird nur schwierig, wen eben auch Politiker etc. auch Konsumenten und Besitzer sind, die wollen natürlich ihre Privilegien wegen etwas Kokain nicht verlieren.

Bundestags-Kandidatur zurückgezogen: Manuel Gava gibt Kokainkonsum zu | ndr.de
Kokain im Bundestag? Völler, hilf! | taz.de
Koks und Zwangsprostitution: Michel Friedman dankbar für Skandal - Aktuelle Meldungen - News - newsroom.de

u.v.a. Fälle.

RedPanther  13.08.2025, 17:00
@Korrektur63
Hast Du anscheinend nicht gelesen.

Nein. Als ich meine Antwort geschrieben habe, gab es noch keine Kommentare von dir.

Rechtsystem kann auch damit entlastet werden wen es klare Regeln und Gesetze gibt die jeder kennt und an die er sich zu halten hat.

Gesetze müssen auch durchgesetzt werden. Sprich: Wenn jemand dagegen verstößt, muss dieser Verstoß angezeigt, Beweise gesammelt werden, wenn diese reichen braucht es eine Anklage und wahlweise einen Strafbefehl oder ein Gerichtsverfahren. Und der Beschuldigte kann sich verteidigen, Revision einlegen... sonst wären wir kein Rechtsstaat.

Eben das ist ja das, was unser Rechtssystem blockiert: Dass wir ganz viele Gesetze wegen irgendwelcher Kleinigkeiten haben, die dann halt auch durchgesetzt werden müssen.

Noch mehr Gesetze zu erlassen, trägt nicht zur Entlastung des Rechtssystems bei. Im Gegenteil, es werden mehr Fälle!

Es müssen weniger Gesetze werden, die durchzusetzen sind. Konkret: Weniger Fälle, die als Verstöße gewertet und entsprechend bearbeitet werden.

zum Beispiel je nach Menge im Besitz so wie es fast alle Länder handhaben, zwischen zwei bis 12 Jahre Gefängnis. Was denkst wie schnell wir das Drogenproblem vom Hals hätten?

Ich glaube nicht, dass wir das Drogenproblem schnell "vom Hals" hätten.

Schau', Cannabis war bis April 2024 illegal. Und die Strafandrohungen taten durchaus weh. Und wen hat es gejuckt? Niemanden. Ich glaube, ich habe keine Studentenparty gesehen wo kein Joint 'rumging.

Haben wir im Straßenverkehr auch... ich finde, die Strafandrohungen bei schweren Regelverstößen sind durchaus schmerzhaft. Und doch gewinnt man den Eindruck, dass eine wachsende Zahl der Verkehrsteilnehmer die StVO eher als Sammlung freundlicher Empfehlungen auslegt.

Politisch und religiös motivierte Gewalttaten nehmen zu, obwohl wir eigentlich recht abschreckende Strafandrohungen haben.

Warum jetzt ausgerechnet bei der Drogenkriminalität ein Abschreckungseffekt eintreten sollte, wo er in anderen Fällen offensichtlich ausbleibt, erschließt sich mir nicht.

Wird nur schwierig, wen eben auch Politiker etc. auch Konsumenten und Besitzer sind, die wollen natürlich ihre Privilegien wegen etwas Kokain nicht verlieren.

Die könnten ja dann, wenn entsprechende Gesetzesänderungen in Kraft treten, neu bewerten was sie tun oder nicht tun wollen.

Nach aktuellem Stand ist der Besitz von Kokain strafbar. Wer also als Politiker nach aktuellem Stand mit Kokain herumläuft, nimmt bewusst inkauf dass er erwischt und entsprechend sanktioniert wird. Mit entsprechender Öffentlichkeitswirkung. Eine Legalisierung war da offensichtlich nicht notwendig, dass diese Entscheidung so getroffen wurde.

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 17:19
@RedPanther

Danke auch für Deine ausführliche Meinung. Ich stimme in einigem zu, wäre aber anders als Du der Auffassung, schnellere und harte Bestraffungen führen ehre zu Erfolgen als zu viel Nachsicht mit Tätern egal in welchem Bereich.

Zwischen "die Grünen wollen..." und "einige Grünen-Politiker wollen..." gibt es einen gewaltigen Unterschied.

1. Woher hast du diese Info?

2. Schau dir mal an wie gut die Entkriminalisierung von sämtlichen Drogen in Portugal funktioniert hat. So abwegig ist der Gedanke nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktives Mitglied in der Partei 'Die Linke' 👈

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 16:35

Danke für Deine Meinung, ich habe dazu aber eine komplett andere Meinung. Anwendung von Gesetz und Härte. Nur so kann man dem her werden.

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 17:34
@NewMemer69

Ja ich könnte jetzt auch andere Beispiele bringen zum Beispiel aus Italien. Zur Zeit von Mussolini stand bereist die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zum Beispiel der Mafia unter sehr strengen Strafen, bis zu Todesstrafe. Oder warum glaubst Du sind die alle schnell 1920 nach die USA (hauptsächlich Chicago) ausgewandert. Da haben schnelle Gerichtsverfahren und sofort folgende Strafen in Italien, die organisierte Kriminalität schnell lahm gelegt.

Während Mussolinis Herrschaft wurde die organisierte Kriminalität, insbesondere die Mafia, in Italien bekämpft, aber nicht vollständig ausgelöscht. Die Mafia wurde stark geschwächt, konnte aber nicht vollständig zerschlagen werden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Mafia wieder erstarken. 

für eine Freigabe von Kokain

Stellt sich die Frage, worin die Logik eines Systems liegen soll, unter dem

  • mündige Bürger unverhältnismäßig ihrer allgemeinen Handlungsfreiheit eingeschränkt werden,
  • gesunde und anständige Menschen kriminalisiert und pathologisiert werden,
  • kranke Menschen unnötig leiden, weil sie Angst vor Repressionen haben,
  • organisierte Kriminelle massive Profite einfahren und darüber weitere kriminelle Aktivitäten finanzieren.

Ich persönlich bin—aus mir persönlich völlig logisch erscheinenden Gründen—nicht nur für die Regulierung von Kokain, sondern der aller derzeit verbotenen psychoaktiven Substanzen.

Abgesehen davon, all das Schlechte, das die Prohibition selbst mit sich bringt, zu beenden, könnte man mit einer Regulierung Steuern auf dann legale Produkte erheben, die legale Arbeitsplätze durch legale Produktion und legalen Handel schaffen. Zudem hätte man eine Menge Ressourcen anderweitig zur Verfügung, die bislang zur Belangung der unter der Prohibition Kriminalisierten aufgewendet werden.

Dabei könnten die verschiedenen Stoffe gemäß ihrer jeweiligen spezifischen Schadenspotentiale verschieden streng reguliert werden. So in etwa kann man sich das vorstellen:

Bild zum Beitrag

Sharepic von DocTailleur

Speziell was z.B. Kokain angeht, möchte ich auf die folgend verlinkten Ausführungen des regulatorischen Toxikologen Dr. Steinmetz verweisen. Darin wird das mit dem obigen Bild veranschaulichte Konzept der unterschiedlich strengen Regulierung für unterschiedliche Produkte noch einmal näher erläutert: Was tun mit dem Kokain?, https://lucys-magazin.com/was-tun-mit-dem-kokain/

Die Substanzen sollen jedenfalls weder kommerzialisiert werden noch verboten sein. Es gilt, für jede einzelne einen Mittelweg zu finden, der sowohl für Konsumenten als auch für die Gesellschaft am verträglichsten ist.

Bild zum Beitrag

Fachleute weltweit kommen zu der Einschätzung, dass Prohibition nicht der richtige Weg ist, um mit psychoaktiven Substanzen, bzw. deren Nutzern, umzugehen. Nicht, weil diese Substanzen harmlos sind, sondern weil es insgesamt schädlicher ist, diese zu illegalisieren. Zuletzt äußerte sich Herr Volker Türk, Hoher Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, zu dem Thema. Hier die von mir dazu eröffnete Diskussion: Der Hohe Kommisar der UN für Menschenrechte über den "War on Drugs", https://www.gutefrage.net/diskussion/der-hohe-kommisar-der-un-fuer-menschenrechte-ueber-den-war-on-drugs

Gängige Gegenargumente findet man hier: Legalisierung von Drogen > Argumente der Gegnerhttps://de.wikipedia.org/wiki/Legalisierung_von_Drogen#Argumente_der_Gegner

Woher ich das weiß:Hobby – Interessierter Laie ✅ Kein Fachmann, kein Arzt ❌
 - (Gesundheit, Politik, Deutschland)  - (Gesundheit, Politik, Deutschland)

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 18:22

Schon von Haus aus ein falscher Ansatz. Warum soll der Kokain Konsum für eine Gesellschaft erträglich werden und ab wann und wer legt da Grenzen fest, was ja dann wieder eine Einschränkung wäre. Das ist alle nur kalter Kaffee um irgend etwas zu rechtfertigen, was man nicht rechtfertigen kann.

aalbtraum  13.08.2025, 18:25
@Korrektur63

Schade, dass meine ausführliche differenzierte Antwort so abgeschmettert wird. Wie auch immer. Ich kann nur empfehlen, etwas tiefer in die Materie einzutauchen, falls Interesse besteht. Geeignete Stichworte und Links habe ich ja geliefert.

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 18:36
@aalbtraum

Hi Albtraum, ich wollte Dich nicht abschmettern, in dem Sinne das ich das nicht gelesen habe oder für Unfug erachte. Nein das war nicht meine Intension. Ich verfolge da eben einen komplett anderen Ansatz, aber auch ich bin nicht Doktor Allwissend. 😊😊
Bin einfach gegen Drogen jeglicher Art. Habe genügend Azubis bei mir gehabt im Laufe von Jahren, wo ich sehen konnte was Drogenkonsum anrichtet. Egal ob BTM oder Alkohol etc. . Wir haben fast alle auf Spur bekommen so das sie wenigstens ihren Abschluss erreichten, aber das waren teilweise sehr anstrengende und sehr Zeitintensive Sachen, wo dann wieder Zeit für die anderen Azubis gefehlt hat. Viel von diesen ehemaligen wen man mit ihnen heute spricht, sind froh das wir so hart durchgegriffen haben und sagen heute noch Danke zu uns.
Wer Auffällig wurde musste den vierteljährlichen Drogentest über sich ergehen lassen und auch selbst bezahlen (ca. 50 EUR 7 pro Test) und der wurde fortgeführt bis zum Ende der dreijährigen Ausbildung. Stand bei uns auch in den Ausbildungsverträgen, das wir Drogen Missbrauch nicht tolerieren. Natürlich waren wir bemüht ihnen auch zu helfen und gaben nicht sofort die Verträge gekündigt. Nur im Wiederholungsfall war die Ausbildung dann beendet worden.

aalbtraum  13.08.2025, 18:55
@Korrektur63

Zweifelsfrei gibt es Menschen, die problematisch mit Drogen umgehen und mit den sich ergebenden sozialen und gesundheitlichen Folgen zu kämpfen haben. Ich denke mir auch, dass es emotional sehr belastend sein kann, mit vielen solcher Schicksale konfrontiert zu werden. Das Argument, dass in dieser Darstellung steckt, kann man so formulieren: „Obwohl die Mehrheit der Nutzer keine entsprechenden Probleme haben, gibt es zu viele Nutzer mit Problemen. Deshalb für ein Verbot.“ Gemäß dieser Logik könnte man auch einen Unfallchirurgen verstehen, der such für ein Auto-Verbot ausspricht. Man missachtet hier allerdings eine Fülle an anderen wichtigen Aspekten. Wie eben z.B. all das Schlechte, was die Prohibition selbst verursacht oder begünstigt.

Dass deine Reaktion auf Menschen, die Probleme mit legalen und illegalen Drogen haben, darin liegt, Illegalität zu fordern, finden ich abgesehen davon interessant. Klingt nämlich so, als hätte der Legalstatus hier wenig Relevanz.

Korrektur63 
Beitragsersteller
 13.08.2025, 19:00
@aalbtraum

Bestreite ich auch nicht, ich bin nicht für eine Legalisierung von Kokain. Bedaure es auch das Cannabis Teillegalisiert wurde. Aber auch ich halte mich da an Gesetze und werde wegen den Konsum von Cannabis auch niemanden verurteilen oder berufliche Nachteile bereiten.

keine Freigabe von Kokain

Joints habe ich schon viele geraucht, einfach zur Entspannung, und war daher auch für die Freigabe. Es macht mir aber auch nichts aus, einfach monatelang nichts zu rauchen. Eine Freundin von mir hat Mal Kokain probiert und hätte am liebsten noch eine Straße gezogen, weil es sich plötzlich alles so einfach angefühlt und man ist so gepuscht. Sprich, Kokain macht schnell abhängig und daher bin ich gegen eine Freigabe.