Gibt es bei den Grünen auch gestandene Frauen und Männer?
Wenn ich an die Grünen denke, fallen mir zuerst so linksaktivistische Provokateure wie Jette Nietzard oder Timo Dzienus ein. Die sind jung und mögen voller Idealismus sein, wirken in ihrem Auftreten aber unreif, pubertär und wenig lebenserfahren. Mir gruselt es bei dem Gedanken, dass solche Leute irgendwann Regierungsverantwortung für unser Land tragen...
Doch auch bei den etwas älteren Parteimitgliedern der Grünen hat man den Eindruck, sie sind immer ein Stück provokativer, aktivistischer, antibürgerlicher und oberlehrerhafter als die Politikerinnen und Politiker anderer Parteien. So als wenn sie im Innern immer die Alt-Hippies und Alt-68er geblieben sind, die für eine „bessere Welt“ kämpfen. Warum sind die Grünen so?
Ich frage mich: Wo sind bei den Grünen die gestandenen Frauen und Männer, die einfach nur eine bodenständige, seriöse und grundsolide Politik wollen? Frauen und Männer, die Ausgeglichenheit, Reife und Lebenserfahrung austrahlen? Die mehr zu bieten haben als mit ACAB-Sweatshirts durch die Gegend zu laufen und sich dabei auch noch toll zu fühlen. Frauen und Männer, die erwachsen genug sind, um zwischen Realpolitik und wohlstandsverwöhnten Wolkenkukucksheimen zu unterscheiden. Die sich und ihre eigene Filterblase nicht für den Nabel der Welt halten.
Wo sind solche Menschen bei den Grünen? Ich sehe sie nicht. Auf einige wenige Grünen-Politiker wie Cem Özdemir mag das vielleicht zutreffen. Diese löblichen Ausnahmen sind mir aber zu wenig, um die Grünen insgesamt als seriös, als vertrauenserweckend und realitätsbezogen einzustufen.
5 Antworten
wenn man das mit einem "rechten auge" so sieht, könnte man glauben, dass es stimmt.
weißt du eigentlich, dass du bereits mit solchen, noch relativ harmlosen angriffen auf andere politische ziele genau zu dieser polemik beiträgst, die seit monaten und jahren das gesamte klima in der öffentlichkeit vergiftet?
die grünen sind seit fast 50 jahren eine etablierte partei in deuschland, haben reichlich regierungsverantwortung getragen, stellen im wirtschaftsstärksten bundesland baden-württemberg den ministerpäsidenten und joschka fischer z.b. war einer der besten außenminister trotz seiner radikalen vergangenheit.
in der gründerzeit dominierten die lila-latzhosen, es gab erbitterte auseinandersetzungen zwischen fundis und realos, die sich aber auf dauer durchgesetzt haben und irgendwann politikfähig wurden. ansonsten wären die grünen in der versenkung verschwunden, in der alle splitterparteien landen, deren ziele bei der bevölkerung nicht ankommen.
Den Vorwurf, ich würde mit meinem Beitrag das politische Klima vergiften, weise ich zurück. Was sich Jette Nietzard neulich geleistet hat (dazu gibt es ja auch hier viele Diskussionen) kann man zu Recht anprangern. Das beweist, dass ich die Grünen in ihrer inneren Haltung eben nicht wirklich geändert haben, sondern immer noch die Wölfe im Schafspelz sind
die Grünen sind im Laufe der Jahre stark nach links gedriftet und geben sich zu sehr mit Themen ab, die einem Land nicht förderlich sind
möglich, dass es noch ein paar Realos gibt - diese haben in der Partei aber nichts mehr zu sagen
für mich nicht wählbar
Ja, gibt es. Es gibt bei ihnen, genau wie bei anderen Parteien Luftikusse und gestandene Männer und Frauen.
Habeck finde ich Bodenständig, ehrlich und glaubhaft.
Cem haste ja schon erwähnt.
Kretschmar ist zwar eher ein schwarzer als ein Grüner aber den würd ich auch dazuzählen.
Palmer als Ex-Grüner.
Renate Kühnast finde ich auch recht vernünftig.
Gibt sicherlich welche denen wirklich was an der Umwelt liegt...
Aber ich kenne keinen persönlich
Letztere gibt es bei den Grünen leider deutlich weniger als bei anderen Parteien.