"Lust" ist eine Sünde. Bei Selbstbefriedigung geht es um das befriedigen der fleischlichen Lust. - was sagst du zu dieser These, ich sage sie ist falsch.
Lasst uns zivilisiert diskutieren.
Ach, ihr Lieben, leider musste ich heute diese These lesen und ich Stelle sie als Diskussionsstofff, auch der Allgemeinheit zur Verfügung, als hätte unser Herr selbst sie nicht mit weiser Hand in unsere Herzen gelegt! Es klingt, als müsse der Mensch sich aus Fleisch und Blut schämen, als sei das, was ihn lebendig macht, zugleich sein größtes Verderben. Doch ist es nicht vielmehr so, dass Gott uns als Ganzes geschaffen hat – mit Geist, Seele und Leib, mit Freude, Sehnsucht und, ja, auch mit Lust? 🤔 🔥🚒
Lasst uns doch nicht in die Falle tappen, alles, was uns bewegt, in einen Sack der Verdammnis zu stopfen! Wer da sagt: „Lust ist eine Sünde!“, der hat wohl vergessen, dass unser Herr kein Gott der Trostlosigkeit ist. Er hat den Frühling erschaffen, die Blüten, die sich dem Licht entgegenstrecken, das Brausen des Windes, das uns erschaudern lässt, und das leise, süße Kribbeln, wenn das Herz schneller schlägt. Meint ihr wirklich, Er hätte den Menschen mit Empfindungen geschaffen, nur um ihn dann dafür zu bestrafen?
Nein, meine Brüder und Schwestern, nicht die Lust ist das Problem, sondern das, was wir mit ihr tun. Lust an sich ist weder gut noch böse – sie ist eine Kraft, die nach Sinn sucht. Sie kann in Sünde führen, wenn sie den anderen zum Objekt macht, wenn sie von Gier, Egoismus oder Respektlosigkeit getrieben wird. Aber sie kann auch ein Geschenk sein, ein Zeichen der Lebendigkeit, ein Lobpreis an die Schöpfung selbst.
So lasst uns nicht in falscher Askese verdorren und nicht in blinder Maßlosigkeit versinken. Der Herr hat uns nicht geschaffen, um uns selbst zu verachten, sondern um in Weisheit mit dem umzugehen, was Er uns gegeben hat. Und wenn ihr spürt, dass das Leben in euch pulsiert, dass eure Seele sich ausstreckt nach Freude, dann fürchtet euch nicht – denn das allein ist keine Sünde. Es ist der Ruf des Lebens selbst, der uns an den Schöpfer erinnert, der uns gemacht hat, so wie wir sind.
Wie denkt ihr darüber, die Frage haha 😆, ich bin schon gespannt auf eure Antworten. 🙆♀️🏳️🌈🙌🐘🌈🐑🕊️🐯✌️🧖♀️💆♀️👰♀️🏳️🌈🥦🌶️😺☧
19 Antworten
Lust ist keine Sünde. Es kommt nur darauf an, wann, wo und wie du sie auslebst. Sünde wär’s, z.B. sexuelle Lust in der Öffentlichkeit auszuleben. Dann ist aber nicht die Lust, sondern die öffentliche Handlung die Sünde.
Bei solchen Thesen, bin ich froh, dass ich mich, als Agnostiker, nicht derlei irrationalen Regeln unterwerfe.
LG.
Oh, ich helfe solchen Menschen nicht, sondern akzeptiere ihre Ansichten.
Das Missionieren überlasse ich Theisten.
Normalitäten wie Lust und Masturbation sind mit Sicherheit keine Sünden/Straftaten!
"Ist Masturbieren gesund? Vorteile und Risiken | Health&Go" https://healthandgo.com/de/blog/ist-masturbieren-gesund
"Masturbation: Warum Selbstbefriedigung gesund ist – und kein Tabu | Apotheken Umschau" https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/sex/masturbation-warum-selbstbefriedigung-gesund-ist-und-kein-tabu-1196431.html
"Ist Selbstbefriedigung gesund? | BARMER" https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/familie/sexualitaet/selbstbefriedigung-gesund-1261468
Leider gibt es sogar in unserer heutigen Zeit noch Menschen, die zu dieser Thematik eine andere Meinung haben, z.b. basierend auf religiösen Fanatismus oder einer konservativen Erziehung.
Okay, jemand der also nicht masturbiert, verachtet sich selbst? Und es gibt da kein anderes Gefühl, weshalb man Sex haben könnte? Liebe (Tut ALLES aus Liebe)
Und WIE genau willst du verhindern, dass ein junger Mann, der pausenlos fleischliche Gedanken über zig Frauen hat, nicht ausschließlich erniedigend über Frauen denken wird und jemals zur Treue kommen wird? Ist es WIRKLICH die Position der Bibel, das wir unsere Gedanken machen lassen können, was sie wollen? Ging das jemals gut aus, als Menschen so naiv handelten? Gedanken können fleischlich sein ODER aus dem Geist kommen, das lehrt die Bibel. Sollen wir aus dem ICH ICH ICH leben? Oder aus dem Geiste Jesu? Du kannst den ganzen Tag Lust als etwas harmloses darstellen, der Heilige Geist wird dir aber zeigen, was er von leichtbekleideten Leuten in der Öffentlichkeit hält.
Warum tun die Menschen das nicht? Weil sie eine extrem intensive Beziehung mit Gott haben müssten. Das wollen die meisten nicht, denn es kostet Kraft.
Lust ist per se keine Sünde.
Es ist vielmehr so, dass die Geschlechtlichkeit - nach katholischem und orthodoxem Verständnis - nur auf Basis des Ehe-Sakramentes ausgelebt werden darf.
Es gibt so pietistisch-evangelikale Strömungen, die es an der Verneinung der Lust festmachen. Das ist jedoch falsch. Richtig ist vielmehr, dass die Geschlechtlichkeit der ehelichen Bindung vorbehalten wurde. Daran hat Jesus Christus nichts reduziert, vielmehr die Ehe bindender gemacht, nach katholischem / orthodoxem Verständnis sie sogar zu einem Sakrament erhoben.
Daran hat Jesus Christus nichts reduziert, vielmehr die Ehe bindender gemacht, nach katholischem / orthodoxem Verständnis sie sogar zu einem Sakrament erhoben.
Nein, das hat Jesus nicht. Jesus hat nur Taufe und Abendmahl zum Sakrament erhoben.
Jetzt hier keinen Religionskrieg. Die katholische und orthodoxe Lehre haben sieben Sakramente, das ist auch die Tradition, aus der die Protestanten, Evangelischen, Reformierten, Evangelikalen, Pietisten, Pfingstler, Zeugen Jehovas, Adventisten, Angelikaner, Täufer, Hypergrace, Restoration, Brüderbewegungen, Presbyterianer, Baptisten, Methodsten, Freaks, Shaker und weiß Gott was für Bibelinterpreten ausgebrochen sind.
Wenn man nur die Bibel liest und die Tradition und Lehramt leugnet, dann erschafft man unendlich viele neue christliche Auslegungsvarianten, in denen eine beliebige Anzahl von Sakramenten, ggf. auch gar keine, vorkommen können. Sie meinen, mit der eigenen Bibellektüre die Wahrheit finden zu können und gingen auseinander wie nach der babylonischen Sprachverwirrung. Manche lesen die Bibel sogar so, dass Jesus nicht Gott, sondern ein Engel wäre. Die Bibellektüre ohne Halt lässt eben auch die falsche Interpretation zu.
Für solche eigentümlichen Bibelinterpreten habe ich ja extra dazu geschrieben: "nach katholischem / orthodoxem Verständnis" für Dich nochmals, diesmal im Fettdruck. Da Du wahrscheinlich weder katholisch noch orthodox bist, also außerhalb von Tradition und Lehramt, sondern in der x-beliebigen Bibelauslegung, hast Du ein anderes Sakramentenverständnis. Vermutlich gehörst Du einem der oben genannten Grüppchen an, ohne sagen zu können, warum Deine Bibellesart so viel richtiger ist als die der anderen Grüppchen. Die interessieren mich aber alle nicht so, auch wenn ich mich damit beschäftige, weil die alle daran leiden, dass die Bibel aus sich heraus mehrere Interpretation zulässt und die Menschen offenbar nicht in einer gemeinsamen Lesart harmonieren, damit der Mensch allein, auf sich gestellt, nicht die Kraft hat, die Wahrheit zielsicher - ohne Tradition und Sukzession - aus der Schrift zu lesen. Denn die Bibel ist nicht das Wort Gottes, die Bibel ist nur die Schrift. Das Wort Gottes ist Jesus Christus selbst. Die Bibel ist nur eine Quelle für das Wort - und dass die Tradition auch eine gute Quelle ist, das hat sich ja bestätigt.
Ja, da hast du schon recht. Die katholische und orthodoxe Kirche sind schon recht eigentümliche Bibelinterpreten.
Du verstehst es nicht? Die Bibelinterpretationen in der katholischen und orthodoxen Kirche nehmen die Tradition zu Hilfe, also das Verständnis der Urgemeinde. Deswegen haben die sich nicht aufgesplittet in die extrem viele Untergrüppchen, sondern bewahrten die Glaubensinhalte und wiesen keinen Wildwuchs auf.
Die Tradition hat die genannten Kirchen immer weiter vom Evangelium entfernt.
Nein, die Tradition wahrte die Inhalte, sie verändert die Inhalte nicht. Weißt Du überhaupt, was Tradition ist? Es heißt Überlieferung, nicht Veränderung.
Und als manche wie Luther, Calvin, Zwingli, Charles Russell, Miller und viele andere die Tradition für unbeachtlich hielten, erstellten sie unzählige sich unterscheidende Varianten der Bibelauslegung. Da sie sich unterscheiden, müssen sie wohl nahezu alle irgendwo falsch sein, also vom Evangelium entfernt.
Vor solchen verfälschenden Variantenbildungen schützt die Überlieferung. Denn auch die Schrift ist Überlieferung, ist tradiert.
Das Papsttum steht in der Bibel: Petrus der Fels, Johannes, der Petrus den Vortritt lies. Maria: Selig werden mich preisen alle Geschlechter - so steht es in Lukas. Wir tun das.
Also höre mir auf, als wären die Evangelischen, Reformierten, Protestanten & Co. irgendwie biblisch. Zumal Sola-Scriptura unbiblisch ist, da Jesus Christus weit mehr gesagt hat, als in der Bibel steht.
Ja, deshalb habe ich diese These ja übernommen, weil diese Aussage schlicht falsch ist, aber knochentrocken von einem Christenmenschen geäußert wurde. Da schreite ich immer wieder ein und Versuche Veränderung zu bewirken, wie hilfst du solchen Menschen ?