Würdet ihr für den Mindestlohn (12,81€) arbeiten oder wäre es euch zu wenig?
Ich kann momentan aus gesundheitlichen Gründen leider nicht in meinem gelernten Bereich arbeiten - wo ich um die 20€ die Stunde bekommen würde!
Ich habe ein Jobangebot in einem anderen Bereich, jedoch ist das schon ein großer unterschied!!😩
würdet ihr das machen? Bzw. bekommt Ihr Mindestlohn?
Es ist absolut nicht abwertend gemeint- für alle die es betrifft- eher im Gegenteil!!!!💗🙏
24 Stimmen
10 Antworten
Aber dann Mindestlohn -> Mindestarbeit
ein Pferd springt nur so hoch wie es muss Freunde
Kommt darauf an welche Arbeit es wäre...
Aber man fängt immer klein an.
Hab ich sogar ne Zeit lang. Besser als nichts
Wenn die Arbeit körperlich anstrengend ist, dann ist der Mindestlohn zu wenig.
Du, ich kenne beide von Dir genannten Betätigungsbereiche jeweils länger ausübend aus eigener Erfahrung.
Schleppen, ziehen und zerren ohne Helfer und Hilfsgerätschaften am Bau laut Plan bis auf die Etagen am Bau genau so, wie insbesondere auch im Paketdienst, Systemzustellung wie auch Fillialbelieferungen im Tagestourenbereich. Auch da bewegst Du selbst im Eilgang teils Tonnen per Körperkraft täglich von A nach B und wieder zurück nach A.
Und "Hotel" im nationalen oder internationalen Fernverkehr für Brummifahrer ist Deinerseits auch eine Fehlinfo. Da pennst Du auf dem Bock, wenn Du überhaupt rechtzeitig einen Ruheplatz zur Abstellung Deines Brummis noch finden solltest gegen den Druck vom Disponenten einerseits, und andererseits gegen den Fahrtenschreiber zur Lenk- / und Ruhezeitüberwachung bei gewerblichen Transporten und FZG > 3,5t. Und auch sonst lädt Da längst nicht jeder Betrieb an der Rampe auch die Karre ab und wieder zu.
Die Premium-Jobs als Kraftfahrer bekommst Du als Neu- / oder Wiedereinsteiger natürlich auch nicht, womit Du beim Einstieg hier dann durchaus gewisse Fitness und Stresstoleranz auch zwingend mitzubringen hättest.
Dann schaue Dich mal in den Behörden oder bei Deinen Polieren um, wie es da um Verfettung gehen könnte. Tun nichts mehr in lauen Jobs zu überzogenem Lohn, und gehen auf wie die Hefeteile.
Am Bau, In der Kraftfahrt, der Logistik oder dem Einzelhandel weisst Du nicht mal, ob sie überhaupt ihren Vertragslohn überhaupt bekommen mit dem Mehrarbeitsbeschiss.
UND, gehen sie samt der Leiharbeiter auf die Straße zum Protest? WO sind die Gewerkschaften und die Politik für DIESE Menschen? Und das spreche ich sogar selbst als Gewerkschafter aus eigener Erfahrung.
Und eigentlich wissen die Gewerkschaften ganz genau, was sie bei der Zustimmung zu Agenda 2010 mit ihrer Bildung von minderwertigen Verträgen nach BGB-BAP oder IGZ den Menschen in Workafter 2.0 konkret zumuteten.
Miserable Hinterbuden-Abzockverträge!
In Deutschland wird nach Tarif bezahlt. Leute ohne Ausbildung müssen eine schlechtere Bezahlung in Kauf nehmen. Die Ungerechtigkeit ist aber das viele Firmen ganz gezielt auf Helfer setzen, weil sie nicht so teuer sind. Vermutlich sind die Prüfungshürden in einigen Berufen besonders huch, so das Leute zwar 3 Jahre Lehrzeit hatten und doch nicht den Tariflohn erhalten. Frankreich hat einen sehr hohen Kündigungsschutz und die Schweiz hat keinen, hire and fire. Ich bin mir sicher das die Wirtschaft in Europa ohne die schlecht bezahlten Arbeiter am Arsch wäre und deshalb achten sie drauf das es immer genug davon gibt. Diese BWL.Schnösel.
Würde ich und hab ich auch schon. Ich arbeite lieber für weniger Geld als gar nicht, und ich hab mir währenddessen immer etwas anderes gesucht.
Absolute Zustimmung. M.E. müssten z.B. die ganzen Kraftfahrer bereits mindestens MiLo + 50% steuerfreie Erschwerniszulage bekommen. In anderen Gewerken für Wechselschicht + 25% in Zweischicht, und + 75% in Dreischicht noch oben drauf auf die +50% für Knochenarbeit.
Leihkeulen müssten arbeitnehmerseitig zudem sanktionsfreie Sonderkündigungsrechte erhalten, wenn sie vom Kundenbetrieb abbestellt werden.