Ab was für ein Gehalt würdet ihr arbeiten?

10 Antworten

Das kommt doch darauf an, ob man auch ohne zu arbeiten finanziell klar kommt.

Falls du meinst, wann ich im Vergleich zu H4-Bezug arbeiten gehen würde ( sofern mir keine Leitungskürzung droht):

So ab etwa 300.- effektiv über H4. D.h. unter Berücksichtigung der Vergünstigungen, die ich als H4 ler hätte ( kein GEZ, Tafelberechtigung, Sonstiges) bei körperlich leichter Arbeit.

Bei körperlich schwerer Arbeit ( die ich ohnehin nicht mehr leisten könnte )...sollten es dann schon mindestens 500.- sein.

Allerdings stehen die Optionen gut, dass man, wenn man in Arbeit ist, auch 'aufsteigen kann...bzw. das Einkommen steigern kann.

Daher sage ich:

" Für jüngere Menschen lohnt es sich immer, eine bezahlte Arbeit anzunehmen "

Sei es auch nur, um sich 'Struktur zu verschaffen.

Zudem:

Es wechselt sich leichter aus einem Job heraus zu einem besseren Job, als aus 0 heraus.

Tischboden 
Fragesteller
 09.09.2021, 08:13

Es wechselt sich leichter aus einem Job heraus zu einem besseren Job, als aus 0 heraus.

Das muss ich mir merken.

Aber wenn jüngere Menschen jeden Job annehmen um Struktur zu schaffen bedeutet ja Sie bleiben nicht lange bei dieser Arbeit und dadurch ist die Zeit nicht da um sich hochzuarbeiten oder versteh ich was falsch ?

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Jogi57L  09.09.2021, 08:25
@Tischboden

Beispiel:

Ich hatte eine Reinigunskraft bei mir in der betreffenden Abteilung einer Klinik.

Sie übte ihren Job rund ein Jahr lang pünktlich und zuverlässig aus.

Sie wollte intern eine Qualifizierung zur Stationsassistentin machen, um sich dann später ggf. noch weiter zu bilden.

Ich wurde nach meinem Eindruck von ihr gefragt, und konnte voll empfehlen, sie als Stationsassistentin auszubilden.

Wer im Kleineren zuverlässig ist, ist es auch im Größeren...

Ansonsten: Im Grunde ist es doch wurst, wie lange man eine weniger qualifizierte Tätigkeit ausgeübt hat, wenn sich die Chance einer Verbesserung bietet.

Die Arbeitgeber, die einfachere Jobs anbieten, wissen doch auch, dass ihre Mitarbeiter wechseln, wenn sie was Besseres bekommen.

Andere, die bleiben, können sich ggf hocharbeiten.

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Tischboden 
Fragesteller
 09.09.2021, 09:06
@Jogi57L

Okay, wenn der Arbeitgeber diese Chance überhaupt bietet, wenn nicht dann kann man sich auch nicht hocharbeiten, aber verstehe schon was gemeint ist.

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Ich würde auch unter dem Mindestlohn arbeiten und wäre mir sicher nicht zu schade dafür, selbst etwas zu tun um mich zu ernähren und ein Dach über den Kopf zu haben und mir denken, soll mich doch mein blöder Nachbar mit seinen Abgaben durchfüttern, ich stehe für xy Euro nicht auf.

Im Zweifel kommt dann eben, wenn nötig entsprechende Aufstockung hinzu aber erst einmal tue ich was möglich ist, um mich selbst zu versorgen. Wobei ich davor auch eher noch einen Zweitjob on Top nehmen würde.

Klar heute wo ich im Arbeitsleben drin bin, würde ich natürlich nicht einfach so den Job wechseln in ein Unternehmen, dass mir zu wenig zahlt um meinen Lebensstandard zu halten.

Wenn es danach geht brauche ich Netto so was um 1.000 bis 1.300 Euro bei einer Warmmiete von 700 Euro, je nach Monat, wenn mal was kaputt geht usw. Was drüber liegt wird eben investiert.

Wobei ich gestehen muss ab dem Betrag ist mir auch die Zufriedenheit wichtiger. Hätte ich die Wahl auf einen Arbeitsplatz wo ich vom Arbeitsumfeld 100% zufrieden und glücklich bin, wo ich dann "nur" diese 1.300 Euro verdiene, als nun knapp ein Tausender mehr, dann würde ich wohl dahin wechseln.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
Tischboden 
Fragesteller
 09.09.2021, 09:18

Das ist eine interessante Antwort.

Ja hab auch schon gemerkt das ein guter Stundenlohn dir nichts bringt wenn du mit schlechter Laune zu Arbeit gehst

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Ich war leider mal in der Situation, wo ich bei einer Zeitarbeitsfirma arbeiten musste. Das war mir lieber als arbeitslos zuhause rumzusitzen ... damals gab es noch keinen Mindestlohn, also habe ich für 6,80€ die Stunde gearbeitet - in der Metallverarbeitung.

Mit täglichen Überstunden und Extra-Schicht am Samstag hat es zum Leben gereicht.

Würde ich es wieder tun? o_O Wenn ich müsste, dann ja!

Tischboden 
Fragesteller
 09.09.2021, 08:09

Starke Einstellung

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Also ich geh nichtmehr für unter 1800 Euro netto arbeiten.

wurd zulange im Einzelhandel an der kurzen Leine gehalten. Darum bin ich auch dabei in die IT zu switchen und ich bekomm Jetz in der Umschulung schon mehr als ich brim Vollzeit job bekam damals.

ist einfach lächerlich weil ich aktuell außer lernen nicht wirklich viel arbeite.

#ungerechtessystem

Tischboden 
Fragesteller
 09.09.2021, 08:02

In der IT ? Okay, hast du eine Ausbildung im Einzelhandel gemacht oder generell eine ?

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ichweisnetwas  09.09.2021, 08:03
@Tischboden

Hab 7 Jahre nach der Ausbildung als Einzelhändler gearbeitet.

und wie gesagt ich bekomme aktuell für Schule mehr als damals für all den stress

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Tischboden 
Fragesteller
 09.09.2021, 08:06
@ichweisnetwas

Okay, also von Einzelhandel in IT.
Was genau machst du dort den nach deiner Schulung ? An sowas hätte ich auch Interesse, hört sich interessant an.

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ichweisnetwas  09.09.2021, 08:07
@Tischboden

Kommt drauf an. Vermutlich Game Design, vielleicht auch etwas mit Datenbanken.

die beiden bereiche gefallen mir bisher an meisten.

aber man hat soviel Auswahl in der IT. Da findet sich einiges was interessant ist

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ichweisnetwas  09.09.2021, 08:31
@Tischboden

Weil ich schon immer gern am pc gearbeitet habe. Modding etc.

eigentlich war es naheliegend aber da ich damals einfach nen Job brauchte nahm ich halt das nächstmögliche und dachte damals nicht drüber nach was ich machen will

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Wenn ich in ALG2 wäre dann jeder Lohn ab Mindestlohn für jede Arbeit. Hauptsache nicht im Bezug.

In ALG1 mindesten 2000 Netto, im Büro. Idealerweise mehr.

Aus meiner Festanstellug mein jetziges Gehalt + 10% bis 20 % für ähnliche Tätigkeiten.