Wie steht ihr zum Christentum?
Das Christentum wird ja immer als sehr positiv dargestellt. Dabei wird oft vergessen, wie viele Menschen durch "Christen" ums Leben gekommen sind oder missbraucht wurden.
Das Christentum hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass es mit der Zeit gegangen ist (zumindest größere Konfessionen haben alte, längst überholte Vorstellungen abgelegt - kleinere Freikirchen sind da oft nach wie vor auf dem Stand des Jahres 0).
Wie steht ihr allgemein zum Christentum?
73 Stimmen
23 Antworten
Schwieriges Thema.
Ich finde einfach, dass das Christentum in der Vergangenheit genauso wie viele andere Religionen Sachen gemacht hat, die einfach nicht in Ordnung sind. Alleine wie viele Glaubenskriege es gab, wegen nichts (Generell Kriege sind eigentlich immer vermeidbar und unnötig, aber ja.). Teilweise die Einstellung von manchen Menschen, weil die Sachen so und so in der Bibel stehen, finde ich dann auch speziell. Weil die Bibel ist paar 1000 Jahre alt, da ist einfach sehr viel veraltet und nicht an unsere Zeit angepasst, da muss man einfach mehr reininterpretieren oder es besser an die gesellschaftlichen Normen anpassen.
Ich bin Atheist und wenn ich an was höheres glauben würde, wäre es auch ziemlich sicher nicht in einer Religion bzw, wenn dann Buddhismus. Aber ich verurteile jetzt niemanden der Christ oder so. Jeder soll Glauben was er möchte nur ich halte halt persönlich nicht viel vom Christentum.
Jeder soll glauben was er will, solange es gewaltfrei ist.
Hallo Freitag19,
leider ist das wahre Christentum ziemlich rar geworden. Ein echter Christ würde niemals irgendjemanden töten! Hier sind einige Merkmale aus der Bibel, denen das echte Christentum entsprechen muss:
(Johannes 13:35) "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt.“
Die Liebe, von der Jesus hier sprach, geht weit über reine Menschenfreundlichkeit hinaus. Wie weit diese Liebe gehen sollte, beschrieb es einmal so: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13).
Das Band der Liebe sollte also unter den Christen so stark sein, dass jeder bereit ist, für den anderen zu sterben. Dadurch entsteht eine multinationale Familie, ja eine weltweite Bruderschaft, in der einer für den anderen da ist und die fest zusammenhält.
(Johannes 17:17) " Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."
Für Jesus war also das geschriebene Wort Gottes von Anfang bis Ende die Wahrheit. Daher stützt sich das wahre Christentum weder auf Philosophien noch auf Traditionen, sondern auf die Lehren der Bibel. Jesus selbst brachte den heiligen Schriften immer wieder große Achtung entgegen, indem er entweder direkt daraus zitierte, oder sie anführte.
Oftmals leitete er seine Ausführungen damit ein, das er sagte: "Es steht geschrieben ..." oder "Habt ihr nicht gelesen..." Für ihn waren die bis dahin veröffentlichten Schriften des sogenannten "Alten Testaments" maßgebliche Autorität. Er verurteilte diejenigen (wie beispielsweise die Pharisäer und Schriftgelehrten), die das Wort Gottes um ihrer Überlieferungen willen verwässerten.
(Johannes 17:6) "Ich habe deinen Namen den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten."
Jesus machte aus dem Namen Gottes kein Geheimnis. Auch folgte er nicht der jüdischen Tradition, die Aussprache des Namens Gottes für zu heilig zu halten. Jesus gebrauchte bei seinem täglichen Lehren stets Gottes Wort. Die wahre Religion ist also auch dadurch gekennzeichnet, dass sie den Namen Gottes kennt und gebraucht.
Schließlich kommt der Name Gottes in den Urschriften der Bibel etwa 7.000 mal in Form der vier hebräischen Konsonanten "JHWH" vor. Die genaue Aussprache des göttlichen Namens ist zwar im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen, doch im Deutschen ist die Form "Jehova" oder "Jahwe" bekannt. So heißt es in Psalm 83:18: " Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, Du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."
(Matthäus 10:7) "Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘
Die wahre Religion zeichnet sich also auch dadurch aus, dass sie dasselbe predigt, was auch Jesus damals landauf und landab verkündigte: Die Botschaft vom Königreich Gottes. Jesus maß dem Predigen dieser Botschaft eine große Bedeutung bei, da er mit Blick auf unsere Zeit voraussagte:
"Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14).
Gemäß der Bibel ist dieses Königreich die von Gott eingesetzte Regierung, die der Erde echten Frieden und Sicherheit bringen wird.
(Johannes 17:14) "Ich habe ihnen dein Wort gegeben, doch die Welt hat sie gehasst, weil sie kein Teil der Welt sind, so wie ich kein Teil der Welt bin."
Kein Teil der Welt zu sein bedeutet, sich aus den politischen Angelegenheiten und jeglichen militärischen Auseinandersetzungen herauszuhalten. Das trägt wahren Christen zwar immer wieder den Hass der Welt ein, doch folgen sie dadurch dem Beispiel Ihres Herren und Meister.
Jesus Christus ließ sich zu keiner Zeit in irgendwelche weltlichen Auseinandersetzungen verwickeln und schloss sich auch keiner politischen Gruppierung seiner Tage an. Selbst als man ihn zum König machen wollte, lehnte er ab, weil seine Zeit dafür noch nicht gekommen war. Als Fußstapfennachfolger verhalten sich auch seine Jünger ebenso strikt neutral.
Das sind nur einige wenige Punkte, die deutlich machen, worin sich echtes Christentum zeigt. Es gibt noch viele weitere, die jedoch den Rahmen meiner Antwort sprengen würde.
LG Philipp
Ich bin selber gläubiger Christ.
Es gibt außerdem einen Unterschied zwischen Christentum und christlichen Kirchen und den unterschiedlichen Glaubensrichtungen innerhalb des Christentums...
Ja aber das Christentum hat nicht gemordet oder missbraucht, das waren eher die Kirchen...
Ja aber es gibt verschiedene christliche Kirchen, die an verschieden e Dinge glauben...
Jeder darf an das Glauben was er will, aber meinen Glauben will ich deshalb nicht verraten.
Ich sehe manche Stellen kritisch natürlich, wieso sollte ich das auch nicht tun?
Das Christentum für sich sehe ich positiv, der Christenheit stehe ich skeptisch gegenüber.
Absolut. Den Unterschied mache ich ja teilweise in meiner Frage deutlich.