(Wie) hat sich eure Meinung zu Olaf Scholz geändert?
Im Vergleich zu seinem Anfang als Bundeskanzler.
27 Stimmen
3 Antworten
Ich hätte mir von ihm mehr Führungsstärke gewünscht, und er ist auffällig kritikunfähig. Gerade letzteres ist bekanntlich eine Eigenschaft vieler Politiker, aber gerade deshalb wären ein anderer Ton und mehr Bescheidenheit gegenüber dem Wähler mal eine willkommene Abwechslung.
Er zieht die Ukraine dem deutschen Volk vor und stellt das als Naturgesetz dar.
- Wegen der Ukraine kein Geld für alles Mögliche.
- Wegen der Ukraine Energiekrise.
- Wegen der Ukraine Inflation im Supermarkt.
- Wegen der Ukraine kein Erreichen der Ziele bezüglich Wohnungsbau.
Unter Amtseid befolgen verstehe ich etwas Anderes. Nach den USA ist Deutschland der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine. Gemessen an der Wirtschaftsleistung unterstützt Deutschland die Ukraine viermal stärker als es die USA machen.
Muss das sein?
Wieso müssen wir für die Ukraine leiden?
Leider ändert sich daran auch mit Merz nichts.
Dass die Flüchtlinge schuld seien behaupte ich nicht. Aber ich finde es würde reichen wenn Deutschland nicht mehr macht als die anderen Europäer. Da gibt es viele Länder ohne Altersarmut und wo keine 800.000 Wohnungen fehlen.
Das wird man ja noch anmerken dürfen. Und wir haben auch keinerlei Bündnisverpflichtung der Ukraine gegenüber. Das ist alles freiwillig und sonderlich dankbar waren die trotzdem nie.
Auf jeden Fall darfst du das anmerken. Und viele Dank für deine Antwort. 👍
"Die anderen Europäer" sind für mich aber kein Maßstab mehr. Leider sind schon zu viele Regierungen zu faschistisch. Und ich fürchte, es werden noch mehr. Selbst der CDU traue ich nicht mehr über den Weg.
Und aus meiner Sicht spielt eine Bündnisverpflichtung auch überhaupt keine Rolle. Für mich spielt nur Menschlichkeit eine Rolle.
Und ich stelle mir die Frage, wie und in welcher Form der Boomerang evtl. mal zurückkommt. Wenn wegen des Klimawandels hier bei uns der Golfstrom versiegt, hier alles vereist und plötzlich Nordafrika die habitable Zone wird und wir flüchten müssen. Dann würden wir doch auch hoffen, dass wir aufgenommen werden.
Deshalb sollten wir Trump ja auch zuvorkommen und Grönland ein tolles Angebot machen Vollmitglied der EU zu werden. Nicht nur wegen der Bodenschätze die sich irgendwann fördern lassen, sondern dort könnte für Europäer perfektes Klima herrschen, wenn es hier zu heiß wird. Grönland wird wertvoll in der Zukunft und zwar wegen des Klimawandels. Und es ist groß.
Ich bin definitiv kein Scholz-Anhänger, aber Deine Argumente sind blanker Unfug.
Nicht nur das das Argument von der Regierung so nie kam, sondern ich finde Deine Argumente auch ohne Ende zynisch. Nicht wir leiden wegen der Ukraine, sondern die Ukrainer leiden wegen des imperialistischen Angriffs- und Eroberungskrieges Russlands.
Das Argument kam vorgestern von Scholz selbst bei "Klartext" im Gespräch mit dem Studenten, der in einer Turnhalle wohnen muss.
Dann war es aber vorgeschoben. Bisher kam es auch nicht von Regierungsseiten. Wenn Du Antworten willst, warum kein Geld da ist - die findest Du bei den LINKEN.
Die Ukraine dafür vor's Loch zu schieben ist einfach nur ekelhaft und zynisch. Klingt mir sehr nach dem was Wagenknecht oder die AfD gern erzählen.
(und das der CumEx-Kanzler das Geld nicht da holt wo es ist, ist auch kein Wunder...)
Scholz hat es jedenfalls explizit als Grund dafür genannt warum die Wohnungsbau-Ziele nicht erreicht wurden. Ich habe mir das nicht ausgedacht und kann Dir auch den Link zur aufgezeichneten Sendung geben und Dir die Minute raussuchen. Scholz nennt explizit die Ukraine als Grund.
Ich hab ihn zwar nicht gewählt aber hätte ja die Chance gehabt Führung zu zeigen. Dann wäre die Ampel vielleicht nicht gescheitert. Die Ukraine wäre vielleicht besser unterstützt worden .. ich denke nicht an Alleingänge aber an eine Führungsrolle zusammen mit Macron in Europa.
Wer "leidet" denn wirklich? Außerdem ist das kein "Leid" sondern Empathie. Was meinst du, was 1945 los gewesen wäre, wenn nicht so viele Deutsche Flüchtlinge aus anderen ehemaligen deutschen Gebieten aufgenommen hätten. Oder auch die Flüchtlinge aus Europa, die nach Amerika sind.
Von daher finde ich diese Politik sehr gut.
Negativ finde ich, dass diese armen Menschen gegen die armen Menschen dieses Landes ausgespielt werden. Entweder Flüchtlinge oder Rentner oder Bürgergeldempfänger. Das finde ich infam, verachtenswert und ja, abscheulich.
Wie wäre es, mal tatsächlich über eine Transaktionssteuer nachzudenken? Oder Überreiche wesentlich stärker zu besteuern? Oder warum gibt es immer noch das Dienstwagenprivileg? Warum wird das Klima immer wärmer, aber trotzdem wird Cerosin noch immer subventioniert?
Und um nochmal auf das "Leid" zurückzukommen: Kurioserweise fahren immer noch Millionen Autos auf deutschen Straßen mit nur einer Person drin. Kurioserweise sind die Ferienflieger voll. So groß kann das Leid nicht sein. Zumindest nicht im Allgemeinen.
Es kann natürlich sein, dass du persönlich stark davon betroffen bist. Und das täte mir tatsächlich leid. Und ich kann deinen Ärger dann auch nachvollziehen. Dennoch sind sicherlich nicht die Flüchtlinge oder der Krieg Schuld. Hier gibt es wesentlich wichtiger Stellschrauben.