Wie findet ihr es, daß die CDU das Kiffergesetz wieder rückgängig machen will?
46 Stimmen
3 Antworten
Es war oder ist sicher ein sinnvolles Gesetz.
Alkohol ist schlimmer.
Und es gibt viele medizinische Gründe um Cannabis zu konsumieren. Das Kiffen um des Kiffens Willen ist mir dabei egal.
Ich kiffe seit über 20 Jahren. Es hilft mir bei meinen sozialen Phobien, zügelt und reguliert meinen Appetit und vor allem hilft es mir ein- und durch zu schlafen. Wenn das wieder illegal wird muss ich leider hart rebellieren! Denn einen Arzt habe ich nicht gefunden, der mir das verschreibt und zudem ist es auf Rezept viel zu teuer. Selbst anbauen ist super. Die wachsen alleine und es ist gesünder als der Straßen Mist. Ich vaporisiere aber nur. Bin Nichtraucher.
Wenn das verboten wird, Muss Alkohol selbstverständlich auch verboten werden. Neben allen chemischen Medikamenten, Lebensmittelzusätzen, usw usw.... die ebenfalls ungesund sind. Von solchen Stoffen sind die Supermärkte ja voll!
Und mal anmerken will ich, das es weitaus größere Probleme gibt. Wie Krebs, Übergewicht und Depressionen, die bereits bei Kindern und Jugendlichen signifikant zugenommen haben. Zudem noch das Gesundheitswesen. Das ist im Arsch! Da sollten die sich mal drum kümmern!
1 Jahr auf einen Termin beim Facharzt zu warten ist ja wohl die Krönung. Da streiten die um sowas wie Cannabis wieder zu verbieten!
Lächerlich!
Ich bin dagegen, dass die CDU dagegen ist. Aber dafür, das Gesetz beizubehalten. Wobei das eigentlich nicht ganz stimmt. Denn es geht mir nicht weit genug.
Aber zurück zum Thema: Ich halte es für das reinste Armutszeugnis, dass die Union die Anti-Cannabis-Propaganda nicht nur unbeirrt fortführt, sondern auch noch eins drauf setzt. Gerade von der Partei, die anderen gerne vorwirft, "Verbotspartei" zu sein, kommt die Forderung, Millionen mündige Bürger zu re-kriminalisieren, von denen der Großteil in einem risikoarmen Ausmaß zu Hause konsumiert. Wen bitte soll das stören?
Grund dafür sollen die Auswirkungen der Teil-Legalisierung auf den Schwarzmarkt sein. Von einer Gefahr für die innere Sicherheit ist die Rede. Beweise dafür gibt es natürlich keine. Ganz im Gegenteil. Mehr dazu in dieser ausführlicheren Antwort:
Falls die CDU an die nächste Regierung kommt,will sie die Cannabis Legalisierung Rückgängig machen?, https://www.gutefrage.net/frage/falls-die-cdu-an-die-naechste-regierung-kommtwill-sie-die-cannabis-legalisierung-rueckgaengig-machen#answer-570207823
Ich persönlich, sehe es differenzierter an. Ich selber, konsumiere kein Cannabis, beschäftige mich allerdings gerne mit juristischen Themen. Ich bin der Meinung, dass das derzeitige Gesetz nicht ausgereift ist. So sehe ich die Menge von bis zu 50 Gramm zu Hause und bis zu 25 Gramm in der Öffentlichkeit als viel zu viel an. Durch die neue Gesetzgebung, sollte der Schwarzmarkt eingedämmt werden. Stattdessen, wurde hiermit meiner Meinung nach genau das Gegenteil erreicht. Gelegenheitskonsumenten, haben derzeitig noch keine Möglichkeit, legal an Cannabis zu kommen, weil man dafür entweder eine kostenpflichtige Mitgliedschaft in einem Cannabis- Club benötigt oder aber das Cannabis selber anbauen muss. Beides, sind für Gelegenheitskonsumenten keine sinnvollen Möglichkeiten, sodass sie ihr Cannabis letztendlich illegal erwerben. Zudem, sind manche Regelungen in der derzeitigen Gesetzgebung viel zu ungenau. Was ist zum Beispiel "getrocknetes Pflanzenmaterial" von selber angebauten Cannabis- Pflanzen. Ab welchem Feuchtigkeitsgehalt, gilt es als "trocken". Auch muss man sein Cannabis "durch geeignete Maßnahmen" vor dem unberechtigten Zugriff durch Dritte, insbesondere durch Minderjährige, schützen. Was sind aber genau diese "geeigneten Maßnahmen"?!, ein Tresor, ein abschließbares Behältnis, eine abschließbare Schublade?!. All das sind im Moment noch ungeklärte Rechtsfragen, welche letztendlich nach und nach durch die Gerichte entschieden werden müssen, wenn der Gesetzgeber hier nicht nachbessert und konkretisiert. Was ich auf jeden Fall befürworte, dass ist das Gesetz für medizinisches Cannabis, welches es Ärzten ermöglicht, medizinisches Cannabis leichter zu verordnen, weil es jetzt als "normales" Medikament im Sinne des Arzneimittelgesetzes (AMG) und nicht mehr als ein Betäubungsmittel im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG), gilt. Bei einer Verordnung von BtM, benötigen Ärzte ein spezielles Rezept und jede Verordnung, wird von einer bundesweiten, zentralen Stelle registriert und überwacht. Das ist hier meiner Meinung nach ein überflüssiger, bürokratischer Aufwand. In der Apotheke, müssen BtM in einem Tresor gelagert werden, "normale" Arzneimittel hingegen nicht. Ich denke, dass viele Apotheken ihre Tresore bereits verkauft haben. Zwar benötigen sie auch für andere Betäubungsmittel einen Tresor, jedoch reicht hierfür auch ein kleineres Modell, weil diese weniger Platz benötigen als Cannabisblüten.
Mfg