Wie fändet ihr ein politisches System mit permanenten Wahlen statt Amtszeiten?
- Man kann jeden Tag wählen.
- Jeder Bürger hat eine Stimme.
- Abgegebene Stimmen bleiben bis zum Tod gültig, können aber jederzeit geändert oder zurückgezogen werden.
- Es wird kontinuierlich ausgezählt.
- Die Mehrheitsverhältnisse können sich jederzeit ändern.
- Amtszeiten sind nicht zeitlich begrenzt.
- Wenn ein Politiker nicht mehr genug Stimmen hat, wird er durch einen anderen ersetzt.
20 Stimmen
Und wählt man da für Parteien oder einzelne Personen? Auf welcher Ebene?
Beides wäre grundsätzlich vorstellbar, auf allen Ebenen.
4 Antworten
So ist es nicht möglich Angestrebtes umzusetzen. Man braucht eine gewisse Zeit.
Außerdem würde es im Chaos enden.
Klingt erst mal ziemlich chaotisch.
Mit Wahl per Stimmzettel ist das nicht machbar, man müsste die Wahl dann digital machen. Sicherheitstechnisch ein völliger Albtraum.
In unserem Wahlsystem ist es vielleicht ganz gut, dass man sich zu einem bestimmten Datum bewusst Gedanken über die Wahl machen muss. Die Möglichkeit, sprunghaft die Stimme zu ändern würde ja regelrecht dazu einladen, spontan und aus dem Bauch heraus zu wählen. Ich stelle mir gerade vor wie Millionen von Leuten, die heute im Erst- oder Zweitwähleralter sind gleichzeitig von irgendeinem TikTok Video getriggert werden und mal eben von jetzt auf gleich die Regierung umkippen.
Die bereits die Aktuellen Wahlzeiten von 4 Jahren bringen Probleme mit sich weil Sie so kurz sind. Ein Möglicher Wechsel zu jeder Zeit würde diese Probleme nur verstärken. Ich will nicht so tief rein gehen weil das Topic weit komplexer ist als man es hier mit ein paar Sätzen Diskutieren kann. Daher mal einen Konkreteren Punkt.
In der Politik oder Landesführung hast du das Problem das Veränderungen teilweiße Jahre oder Jahrzehnte dauern bis Sie einen Effekt haben. Heißt gute Politik ist etwas das man als Bürger gar nicht mit bekommt weil Sie im Hintergrund läuft und langsam aber Stätig in die entsprechende Richtung drückt.
Das ist aber nicht das nach was wir einen Politiker bewerten. Weil wir ja nicht 20 Jahre in die Zukunft springen können um zu schauen ob es was gebracht hat. Das sind dinge damit tun wir uns schwer als Menschen.
Wenn du aber jeden Tag theoretisch die Regierung wechselst schaffst du es gar nicht erst so langfristige Politik zu planen und bist auf sachen angewiesen die man schnell und enfach umsetzen kann und die von der Bevölkerung unmittelbar wargenommen wird.
Wie gesagt das war nur ein Beispiel es gibt viele weitere warum das eine wirklich schlechte Idee ist.
Bereits heute geht es bei Wahlen gar nicht mehr so sehr um Inhalte viel mehr um die Leute. Unangenehme aber gute Politik ist etwas das du heute schon kaum noch siehst weil es Stimmen kostet. Das wäre in dem Vorgeschlagenen Modell gar nicht mehr möglich.
Allerdings: Ich würde es abschwächen und sagen, es muss etwas Zeit bis zum Wechsel bleiben. Ein Wechsel z.B. jeden Monat oder so wäre möglich.
Herzlichen Glückwunsch, du bist dort wo wir jetzt sind, wir haben erkannt das eine Gewisse Amtszeit nötig ist. Über die länge kann man streiten. Aber du wirst sicher bei Jahren Enden nicht bei Monaten.
Was sich aber auch recht schnell einbürgern dürfte. Irgendwann kapieren die Leute, dass es nichts bringt, die Politiker andauernd umzuwählen.
Das bezweifle ich Leute verstehen auch heute nicht das manche Dinge in der Politik zeit kosten. Aber es geht ja auch nicht nur darum nimm mal Amerika wo zwei Kandidaten oft sehr eng beieinander liegen, selbst wenn den meisten klar ist das eine längere regierung besser ist würde sich aufgrund der knappen Wahl sich permanent was hin und her schieben.
Abre wie gesgat das ist auch nur ein Punkt, Thema pratikabilität oder Kosten haben wir noch nichtmal drüber gesprochen.
Die Idee ist einfach von vorne bis hinten schlecht. Angenommen was der Fragesteller vorschlägt wäre möglich, dann brauch ich mich gar nicht erst mit Politikern aufhalten, dann kann ich gleich direkt über die Sachen abstimmem wozu den Umweg über Politiker?
Das wäre in dem Vorgeschlagenen Modell gar nicht mehr möglich.
Je nach Umsetzung. Man könnte das Wahlsystem auch von Personen entkoppeln. Oder man wählt tatsächlich Einzelpersonen, jeweils zu Monatsende oder so, und die bleiben dann aber mindestens eine Amtszeit oder so.
Herzlichen Glückwunsch, du bist dort wo wir jetzt sind, wir haben erkannt das eine Gewisse Amtszeit nötig ist.
Nope, ich bin bei einem System ohne festen Wahltermin und mit variierenden Wechselterminen je Person.
Das bezweifle ich Leute verstehen auch heute nicht das manche Dinge in der Politik zeit kosten.
Naja, irgendwann wird das eskalieren, dann wird einer nach dem anderen abgewählt. Dann sehen die Leute, dass die es auch nicht so schnell hinbekommen und die Sache ist gegessen.
Jeder, der mehr verspricht, als möglich ist, bricht sein Versprechen sehr schnell und die Bürger sehen es direkt.
Allerdings: So häufige Neuwahlen sind nicht verwaltungstechnisch stemmbar. Und wenn sie es wären, dann würde man gleich drauf Pfeifen und statt Personen zu wählen die Leute direkt über einzelne Vorhaben entscheiden lassen.
Angenommen was der Fragesteller vorschlägt wäre möglich, dann brauch ich mich gar nicht erst mit Politikern aufhalten, dann kann ich gleich direkt über die Sachen abstimmem wozu den Umweg über Politiker?
Genau.
Die Idee ist einfach von vorne bis hinten schlecht.
Nope, ich finde der Ansatz mit der Stimmänderung zu jeder zeit ist durchaus sinnvoll.
Schon allein, da die Bürger dann das Gefühl haben, jederzeit einfach auf die Politik Einfluss nehmen zu können.
Aber es wäre halt ein Aufwand, wenn viele Leute gleichzeitig ihre Stimme ändern wollen, einzelne Änderungen wären aber durchaus praktikabel.
Könnte man natürlich auch Lösungen finden für, in die Richtung zu denken wäre nicht schlecht, wenn man einen Mittelweg sucht.
Wahlen sind das Mittel, um eine Regierung bilden zu können. Sie sind kein Selbstzweck oder Beschäftigungstherapie.
Im Gegenteil! Da Politiker jederzeit abgewählt werden können, würde sich die Politik entpolemisieren und es würde mehr um Inhalte gehen.
Man muss quasi einem Konzept folgen, das unabhängig davon funktioniert, wer gerade im Parlament sitzt.
Allerdings: Ich würde es abschwächen und sagen, es muss etwas Zeit bis zum Wechsel bleiben. Ein Wechsel z.B. jeden Monat oder so wäre möglich.
Was sich aber auch recht schnell einbürgern dürfte. Irgendwann kapieren die Leute, dass es nichts bringt, die Politiker andauernd umzuwählen.
Man könnte evtl. auch einen Abwählschutz für die ersten Monate machen oder die Wahl bezüglich tehmen statt Politikern betreiben.