Was tun gegen die Wirtschaftskrise?
"Grüner im Panik-Modus ! Habecks neueste Idee offenbart sein ganzes Scheitern" steht heute in Focus online (Stand : 13.00 Uhr). Im Text heisst es, eine Investitionsprämie von 10% wäre aus seiner Sicht geeignet zur Bekämpfung der Wirtschaftsflaute. Ein Deutschlandfond sei sinnvoll. Der Verfasser (Müller-Vogg) kritisiert das und geht davon aus, Habeck wolle nur die Schuldenbremse im Grundgesetz umgehen. Was haltet Ihr für sinnvoll ? (Mehrfachnennungen sind technisch leider nicht möglich).
24 Stimmen
Eine Wirtschaftskriese die du wo dran genau fest machst ?
Daran, dass Deutschland im Wirtschaftswachstum im Vergleich mit anderen Industriestaaten zusammen mit Italien hinten liegt und sogar in mehreren Quartalen eine Schrumpfung erfährt.
Aja, sind wir deshalb "nur" die Nr. 3 der Weltwirtschaftsmächte noch vor Japan ?? 😁
Nein, der Yen hat über längere Zeit gegenüber Dollar und Euro nachgegeben, sodass das japanische Bruttosozialprodukt unter das deutsche gerutscht ist.
9 Antworten
Die Schuldenbremse muss weg!
China und die USA subventionieren ihre Wirtschaft zur Zeit maximal und Deutschland fällt währenddessen von Platz 4 auf Platz 22 und für nächstes Jahr werden nur 0,8% Wachstum erwartet.
Ich wäre dafür, dass Habeck angeschlagene Unternehmen zeitweise unterstützt - andere insbesondere China macht das ständig.
Aber nur zu der Bedingung, dass das unterstützte Unternehmen keine Bonis in perverser Höhe auszahlt an ihren Aufsichtsrat.
Welche Wirtschaftskrise? Keine Panik.
Wenn Deutschland bereits auf Nummer 2 oder 3 der leistungsfähigsten Industrienationen steht - wohin soll Deutschland denn dann noch wachsen?
Und welches der ärmeren Länder soll dann unsere Produkte abkaufen?
Nein - so kann das nicht funktionieren.
Was funktionieren würde, das wäre eine Erhöhung der Binnennachfrage, aber dazu müssten die Arbeitgeber ja höhere Gehälter bezahlen. Und nein, das kapieren sie einfach nicht.
Bitteschön.
War auch ernst gemeint.
Das würde wirklich funktionieren. Das nennt sich Vokswirtschaft. Hat aber den Nachteil, dass es dann alle Arbeitgeber machen müssten.
Und genau deshalb funktioniert es nicht. Denn jeder Arbeitgeber hofft, dass das alle anderen tun ---> dann hätte er größere Nachfrage, aber bei geringem Lohn hohen Gewinn. Das ist dann Betriebswirtschaft.
Und weil halt jeder Arbeitnehmer an seinen Betrieb denkt und nicht an die Volkswirtschaft ...
Woher ich weiß, dass es funktionieren würde?
Weil es das schon mal gab. In Deutschland (West) in der Zeit zwischen 1960 und 1990, damals nannte man dieses Model: Soziale Marktwirtschaft.
Das heutige Modell, was leider nicht so gut funktioniert ist "Die neue Soziale Marktwirtschaft". Denn diese ist zwar wirklich neu (seit etwa 2000), aber eben nicht mehr sozial.
Du Kampierst nicht das mit steigenden Löhnen die Inflation angeheizt wird und nicht der Binnenmarkt. Nicht Böse gemeint, aber du machst es dir zu einfach.
Nein, im Gegensatz zu (vermutlich) dir, kapiere ich das durchaus. Ich interessiere mich nun schon seit über 40 Jahren für dieses Thema.
Wobei ein gewisses Maß an Inflation durchaus sinnvoll und wünschenswert ist.
Anmerkung: Auch Inflation erhöht das Wirtschaftswachstum, da Inflation dafür sorgt, dass Sparen (= Horten von Geld) weniger lukrativ wird.
Das Erzählst du dann denen die kein Geld zum Horten haben. Kollege die Welt hat sich in 40 Jahren massiv geändert, Auch wenn du vor 40 Jahren ganz doll vielleicht mit viel Einbildung mal ein experte in wirtschaft warst. Hat dass heute keine Bedeutung mehr. Deine Simplen Rechnungen und kindischen Gleichungen enttarnen dich dich Komplet. Wir stehen in einem Globalen Wettkampf mit der ganzen Welt. Das was du dir einbildest würde nur Funkpionieren mit Produkten mit einer höheren Wertschöpfung und diese erreicht man nicht automatisch, übermacht und in einem land mit hohen Energie kosten Bürokratie und überbordenden steuern.
In den Jahren von 1970 - 1990 gab es zwar eine höhere Inflation als heute, da aber die Löhne (gerade auch im unteren Lohnbereich) stärker gestiegen sind als die Inflation, ist genau das, was du befürchtest, nicht passiert.
Der Gedanke Habecks ist doch richtig. Der sogenannte freie Markt richtet es, aber so, dass unsere Wirtschaft hingerichtet wird.
"unsere Wirtschaft" Was für ein starkes Sicherheitsgefühl vermittelnder Traumbegriff! Wenn es den noch nicht gäbe, man müsste ihn glatt erfinden!
Du hast aber gelesen, in welchem Zusammenhang ich den gebraucht habe, oder?
Vielleicht sollte man sich einmal ein Beispiel an der Schweiz nehmen? Den Kommentaren nach zu urteilen, wurde der Abgang Deutschland bereits von der Schweiz 2023 vorhergesagt. Ich liebe die Schweiz, weil sie so ehrlich ist😉
Danke für Deine Antwort