Was löst dieses Gedankenexperiment in euch aus? (Hirnforschung, KI, Konsum)
Das Jahr 2050: POV:
Ich sitze in einem KI-Elektroauto und höre eine zusammengewürftelte Musik-Playlist. Je nach Musikstück wird meine Gehirnstruktur in Echtzeit an dieses angepasst, damit jedes Musikstück meine Lieblingsmusik ist. ... Die KI errechnet das durch vorläufige Glückshormon-Schätzungen, schließlich versteht sie, wie das menschliche Gehirn arbeitet, besser als der Mensch selbst.
Mit 'Ich' ist natürlich der Leser dieses Beitrags aus seiner eigenen Perspektive gemeint; der ja über sich selbst 'Ich' denkt.
Was löst diese Vorstellung in euch aus?
12 Stimmen
9 Antworten
Ich möchte eigentlich nicht, dass eine KI mein Hirn umprogrammiert. Wäre das möglich und zulässig, wäre einer unbemerkten Manipulation Tür und Tor geöffnet.
Ich gleite in meinem KI-Auto durch die Landschaft, auf dem grösstmöglichen Glückshormonlevel, und komme an einem Einkaufzentrum vorbei. Die KI zeigt mir eine zusammengewürfelte Liste mit Ladenhütern und meine Gehirnstruktur wird in Echtzeit so angepasst, dass jeder gezeigte Artikel mein Lieblingsartikel ist und ich ihn unbedingt sofort kaufen möchte...
Eine derartige Manipulation, ohne dass ich überhaupt eine Chance habe die Manipulation zu erkennen, wäre in meinen Augen die Hölle. Was mich in der fiktiven Situation aber vermutlich nicht stören würde. Die KI würde mein Hirn umprogrammieren und dafür sorgen, dass ich nicht darüber nachdenke. Sonst könnte ja der Glückshormon-Pegel fallen.
Ich glaube nicht, dass ich das tatsächlich erleben möchte.
Es währe ganz sicher andersrum. Das wenn dann nach deinem Geschmack die beste Musik für dich generiert wird.
„Gehirnstruktur“. .. Es wird 2050 nichts geben, das deine „Gehirnstruktur“ ändert.
Man dachte früher auch 2025 würden die Menschen auf dem Mond leben.
Klar, viele Prognosen lagen falsch, vielleicht auch meine.
Du bringst da einiges durcheinander! Keine starke KI kann alleine zaubern!
Klar, aber eine KI, die Gehirne verändert, ist ja keine generative KI. Sie bekommt eine klar definierte Aufgabe: Maximiere Glückshormone auf Basis dieser Input Daten und verändert dann die Verarbeitung dieses Inputs, nicht den Input selber, um die Output-Metrik zu maximieren.
Im Jahr 2050 geht das vielleicht, darauf basiert ja das Gedankenexperiment.
Dann überlege dir ein Gerät, dass sich im Schädel befindet, das in der Lage ist, Atome in kurzer Zeit neu anzuordnen bspw. die Atome, die das Gehirn bilden.
ich sitze mit hörgeräten in beiden ohren in meinem lieblingssessel, hoffe, dass die metal-playlist der KI extrem gross ist und beschwere mich unterdessen lautstark über die echt miese digitale klangqualität.
das musik klingt wie handgemacht, wird KI nie hinbekommen.
Je nach Musikstück wird meine Gehirnstruktur in Echtzeit an dieses angepasst
Das ist Quatsch, KI kann keine Gehirnstrukturen anpassen!
Kein Mensch ist an einer Umstrukturierung seines Gehirns interessiert,
wegen einer banalen Musik-Playliste. Das ist absolut unsinnig.
@EgalllllI
Das wäre auch möglich, aber weniger allumfassend. In manchen Supermärkten bspw. gibt es Musik oder in allen möglichen YouTube Videos. Musik gibt es ja zudem genug, hinsichtlich der Masse.
Also hätte es immer noch Vorteile, wenn einfach die Gehirnstruktur an das aktuell zu hörende Musikstück angepasst werden würde gegenüber der Alternative.