Was haltet ihr davon?
44 Stimmen
9 Antworten
Man muss halt auch zwischen relativer und absoluter Armut unterscheiden. Es ist nicht vergleichbar mit manchen Ländern in Afrika ohne Wasser oder so, aber immerhin haben viele Kinder nicht mal täglich warme Mahlzeiten, und das in einem doch recht wohlhabenden Land.
Es gibt Menschen, die sind aus dem sozialen Sicherungsnetz gefallen, z.B. viele Obdachlose... die sind wirklich arm.
Ansonsten gibt es immer noch unterschiedliche Definitionen. Die relative Armut lässt sich z.B. sehr weit fassen. Und die ist in München schon anders, als irgendwo in Brandenburg.
Ich hatte bis vor fast 6 Jahren noch von ALG 2 Gelebt ,wegen Psychischen Problemen.
Ich sag mal so als Single.
Die GrundSachen : wie Lebensmittel und Strom + Internet/Telefon flat für Zuhause lässt sich locker bezahlen. Wäre auch traurig wenn nicht.
Aber du muss wirklich für Anziehsachen, selbst wenne einigermassen Anständige Kaufst (kein Marken Sachen).. Schon tiefer inne tasche Greifen und Sparen
bzw. dir irgendwas großartiges leisten , kannste auch nicht. Ausser du Sparst nen Jahr.. oder Jahre dafür.
Du muss wirklich das Geld 3 -4 x umdrehen..zumindestens für manche Sachen.
Bzw. muss auch viel Einstecklen um zu Sparen.
Sachen, wie mit freunden raus gehen mal ins Kino gehen vlt 1x in 6-12 monaten.. wird nichts raus.
Man kriegt nicht ewig Krankengeld. Irgendwann wie man ausgesteuert
Arm ist man immer im Verhältnis zu der Gesellschaft, in der man lebt. Sowas kann man nicht in absolute Zahlen gießen.
Mal angenommen du lebst in Bangladesch, da bist in etwas genauso arm mit 50 € im Monat, wie hier mit 500. Das ist faktisch kein Unterschied, da dort die Lebensunterhaltskosten deutlich geringer sind. (basiert nicht auf realen Zahlen, ist nur zur Veranschaulichung)
Jein, Armut ist relativ. Die bittere Armut wie in der Dritten Welt gibt es bei uns zum Glück nicht, bei uns muss niemand verhungern. Doch können sich selbst Menschen in Vollzeitarbeit hierzulande immer weniger leisten, so dass heute die ärmsten 20 % der deutschen Bevölkerung kein Vermögen besitzen. Und wer kein Vermögen besitzt, kann durchaus als "arm" bezeichnet werden.
Aber für Krankengeld ist doch der Staat gar nicht zuständig, das verstehe ich nun nicht. Gab es denn gar keine eigene Absicherung.