Was empfiehlt sich mehr zu studieren?
Hallo, ich habe Jura zwei Semester studiert, beende dies aber nun, da es mir zu theoretisch ist.
Nun habe ich ein Bewerbungsgespräch für eine Ausbildung in der Ergotherapie und einen Termin für ein Assesement Center bei der Polizei.
Ich wollte seit ich klein bin Polizistin werden, allerdings erfülle ich die körperlichen Vorraussetzungen nicht, zudem hatte ich Depressionen. Deshalb denke ich fällt diese Option weg?
Ergotherapie interessiert mich, da ich eine abwechslungsreiche Tätigkeit habe wo ich Menschen aktiv helfen kann.
Insbesondere der psychiatrische Bereich interessiert mich sehr. Allerdings habe ich Angst vor den schlechten Berufsmöglichkeiten, da man oft ließt dass Ergotherapeuten sehr schlecht verdienen würden, stimmt das?
Medizin möchte ich aus gleichen Gründen studieren, allerdings würde ich den Test in Österreich machen müssen da mein NC 2,3 ist. Des Weiteren müsste ich einen Kredit aufnehmen da ich keinen Anspruch auf Bafög habe. Es wäre allerdings schon ein großer Traum von mir später als Psychiaterin oder Radiologin zu arbeiten.
Als letztes wäre noch IBM an einer Hochschule welche 30 Minuten von meinem Wohnort entfernt ist. Diese gefällt mir sehr gut und ich war oft schon vor Ort. Hier finde ich vor allem die Sprachlichen, wirtschaftlichen, politischen und interkulturellen Ansätze sehr interessant. Allerdings habe ich die Befürchtung dass dieser Studiengang sehr überlaufen ist und später ein Job schwer zu finden ist.
Ich interessiere mich für Psyche, Soziologie, Gesundheit und Medizin aber auch Politik, Wirtschaft und Kulturen.
Selbstständig würde ich mich gerne mit einer eigenen Praxis im Coaching und Beratungsbereich machen, falls es mit Medizin nichts geben sollte.
Internationales arbeiten wäre cool aber ist nicht zwingend notwendig.
Ein Job mit guten Chancen und Gehalt ist mir aber wichtig.
In Mathe war ich nie sonderlich gut, mit Anstrengung aber machbar.
Was würdet ihr mir empfehlen? Hat jemand vielleicht Erfahrung in einem der aufgeführten Bereiche?
Gibt es vielleicht alternative Vorschläge?
Viele Grüße! :)
2 Stimmen
1 Antwort
Hi,
man kann die Sache eigentlich recht gut zusammenfassen.
Polizei: Wenn die Voraussetzungen offenkundig nicht erfüllt werden, werden sie nicht erfüllt. Da kann man die Option getrost streichen.
Ergotherapie: solider Job, gehaltstechnisch nagt man vielleicht nicht am Hungertuch, aber große Sprünge sind hier typischerweise nicht drin.
Medizin: Grundproblem "Platz bekommen" und auch "Studium finanzieren". Wenn das geklärt ist durchaus eine Option, Durchhaltevermögen vorausgesetzt. Neben dem Studium im Ausland wären auch Privatuniversitäten in Deutschland sowie Landarzt-/ÖGD-Quote eine Option.
Management: wirtschaftswissenschaftlicher Studiengang wie hundert andere auch. Tausende Absolventen jedes Jahr, Karriereaussichten von "Dauerpraktikant" bis zu "ordentlich bezahlter Einstiegsjob auf der mittleren Führungsebene". Ein gewisses Faible für Mathematik wäre hier durchaus hilfreich.
Selbstständig würde ich mich gerne mit einer eigenen Praxis im Coaching und Beratungsbereich machen, falls es mit Medizin nichts geben sollte.
Naja - die Frage ist: was willst Du coachen?
Um irgendwie sinnvoll beraten zu können, sind eigentlich ein paar Jährchen Berufserfahrung und ein entsprechendes Renomée sinnvoll. Ansonsten reiht man sich zwangsläufig in die Riege der YouTube-Coaches ein, die anderen sagen, was sie tun sollen - obwohl sie es selbst nicht können.
Fazit
Am Ende würde ich tendenziell Medizin probieren und die Ergotherapie als Rückfallebene in Betracht ziehen.
LG