Wählt ihr bei der Bundestagswahl im Februar 2025 eine Partei oder eine Person?
bzw. was haltet ihr vom "taktisch wählen"??
24 Stimmen
7 Antworten
Ich wähle das Parlament und die Partei dazu und nicht Scholz als Person.
Die politische Bildung lässt stark zu wünschen übrig. Ein Indikator dafür ist, wenn Menschen den Unterschied zw. Erst- und Zweitstimme nicht gut erklären können, denken es käme auf die Erststimme an. Auch höre ich immer wieder, dass Menschen das Ergebnis des Wahlomaten übernehmen.
Strategisches Wählen schadet den kleinen Parteien, das ist im Video indirekt sehr gut erklärt.
Mittlerweile ist "taktisch wählen" nicht mehr so zielführend, da die Erststimme für den Wahlkreiskandidaten nicht mehr so relevant ist.
Früher machte es beispielsweise Sinn, dass jemand, der eine CDU/FDP-Koalition wollte, mit der Zweitstimme FDP wählt, die Erststimme der CDU gibt, sodass die CDU unausgeglichene Überhangmandate bekam. Seit einigen Jahren müssen die Überhangmandate aber ausgeglichen werden, weshalb der Bundestag so stark aufgebläht wurde. Mittlerweile gibt es im neuen Wahlrecht keine Überhangmandate mehr.
Und zur eigentlichen Frage: Beispielsweise ist Scholz ja selbst innerhalb der SPD nicht unbedingt der beliebteste Politiker. Vor einigen Jahren wurde er ja nicht zum Vorsitzenden gewählt. Aber dennoch wählen sicherlich fast alle SPD-Mitglieder trotzdem SPD, da man ja hauptsächlich die Inhalte durchsetzen möchte, unabhängig vom Führungspersonal.
Vom Personenkult alleine war ich noch nie so überzeugt.
Strenggenommen ist jede entscheidende politische Person ja an eine Partei gekoppelt und kandidiert offiziell auf deren Liste (ob nun Parteimitglied oder nicht). Demzufolge kann man in dem Zusammenhang ja nur die Partei als Ganzes wählen, auch wenn man eigentlich nur die betreffende Person haben möchte....
ok was wahlendscheident ist! Besser?