Trinkgeld bei Lieferung vs bei essen vor Ort?
17 Stimmen
Wo ist die Option "beides nicht" oder soll man da auch "beides" wählen?
Sorry das hatte ich nicht bedacht. Ändern kann ich da glaube ich nichts mehr.
6 Antworten
Eigentlich weder noch.
Denn auch bei Lieferung nach Hause, zahle ich inzwischen Liefergebühr und zahle das Essen meist teuer.
Eine Krankenschwester, ein Polizist, ein Call Center Agent, (die auch alle zu jeder Tages- und Nachtzeit arbeiten müssen, Feiertage, Wochenende, all diese bekommen auch kein Trinkgeld, nur weil Sie Ihren Job machen.
Trinkgeld wenn zufrieden. Auch beim Friseur.
Bei lieferung kannst du ja aus prinzip bissle trinkgeld geben. Auch wenn das essen hinterher nicht wunderbar schmeckt
Dafür kann ja der Bote nichts. Im Gegenzug, wenn es lecker war sieht der Koch ja auch keinen Cent.
Dann kriegt der Laden eine entsprechende Google Bewertung. Mit der Lieferung bin ich zufrieden wenn der Lieferant sich die Treppe hoch gekämpft hat und das Essen noch warm ist.
Beides, wenn ich zufrieden bin.
Aber wie kannst du schon zufrieden sein, wenn das Essen bereits erst geliefert wurde und du noch nicht probiert hast?
Könnte ja sein, dass die Pizza total verbrannt ist oder irgendwas total versalzen. Oder irgendwas vergessen.
Beides.
Ich finde dass gehört sich so, bin halt auch damit aufgewachsen das Trinkgeld zu solchen Leistungen dazu gehört, vor allem wenn der Service auch gut ist, klar die machen im Grunde genommen nur ihren Job, aber diese Jobs sind ziemlich beschissen bezahlt, wenn man ehrlich ist.
Früher haben Wohlhabende Menschen z.B. Adelige ihren Bediensteten, Kutschern usw. kleine Geldbeträge als Anerkennung für gute Dienste gegeben. Diese freiwilligen Zahlungen galten als Zeichen und Großzügigkeit. Sie festigten den sozialen Status der Geber und belohnten gute Arbeit.
Im 17 und 18 Jahrhundert entwickelte sich in Gasthäusern, vor allem England und Frankreich der T.I.P (To Insure Promptness). Also Gäste haben begonnen kleine Beträge vor oder nach dem Service zu geben um schnelle Bedienungen zu gewährleisten. (Wobei nicht ganz sicher ist ob das Wort Tip, wirklich daher kommt)
Beim Trinkgeld geht es auch um die Anerkennung des Service, also eine gute Arbeit zu würdigen und besonders in Branchen wo niedrige Gehälder bekannt sind, nicht unüblich. Auch ist es für die Arbeiter ein Anreiz für freundlichen, schnellen oder individuellen Service zu sorgen, ich finde dass ist heute nicht anders, außer die Art der Dienstleistungen.
Es ist auch eine art Sozialer Brauch in vielen Kulturen, Trinkgeld gehört mitunter einfach zur Gesellschaftlichen Norm, auch wenn es formal nicht verpflichtend ist.
Und wenn ein Lieferdienst mal Problem mit dem essen hat, dafür kann der Lieferer ja nichts, dafür wendet man sich halt telefonisch an das Lokal und beschreibt das Problem i.d.R. wird dass dann auch gelöst, bekommt was gut geschrieben oder sogar ersatzt, die sind da eigentlich ziemlich entgegen kommend.
Und wer schon mal in diesen Bereichen gearbeitet hat weiß auch einfach wie beschissen diese Jobs bezahlt sind, dafür dass sie so stark in anspruch genommen werden und bei den heutigen Lebensunterhaltskosten sind die auch über ein Trinkgeld froh.
Klar wenn einer im Restaurant total unhöflich ist und totalen misst macht, dann wirkt sich das halt auch aufs Trinkgeld aus, aber sowas hatte ich selbst bisher nie gehabt.
Ich gebe meistens in beiden Fällen Trinkgeld, aber eher wenn das Essen nach Hause geliefert wird.
LG
Aber wie kannst du schon zufrieden sein, wenn das Essen bereits erst geliefert wurde und du noch nicht probiert hast?
Könnte ja sein, dass die Pizza total verbrannt ist oder irgendwas total versalzen. Oder irgendwas vergessen.