Gebt ihr in Restaurants Trinkgeld? Wenn ja, wie viel?
Hallo,
gebt ihr in Restaurants noch Trinkgeld ? Und wenn ja, bei einer Summe von 37,60€, wie viel Trinkgeld würdet ihr da geben ?
Meine Meinung:
Ich gebe aus Anstand Trinkgeld, bin aber kein Fan davon.
Ich würde bei der oben genannten Summe auf 40€ aufrunden, mehr nicht.
Ich weiß sehr wohl, dass Trinkgeld für einige sehr wichtig ist, dennoch sollten einige aufhören es zu verlangen (z.B. mit den neuen Kartenzahlungssystemen, bei denen man gefragt wird, wie viel % Trinkgeld man geben möchte oder aber es persönlich zu verlangen) und sich einfach darüber freuen, wenn es etwas extra geld gibt.
Viele, sowie ich auch, erhalten gar kein Trinkgeld und jammern auch nicht rum.
Zudem mache ich es auch immer abhängig wo ich bin und ob ich mit dem Service zufrieden bin. In Restaurants runde ich immer etwas auf, in Bars oder Clubs gebe ich kein Trinkeld. Wenn ich essen bestelle, gebe ich auch kein Trinkgeld. Ich bezahle ja auch schon die Liefergebühr.
Was denkt ihr darüber und wie handelt ihr ?
Lasst es mich gern wissen :)
18 Antworten
Mindestens 39€, aber nur wenn es eher unterdurchschnittlich war, und man passend zum Beispiel 5€ Schein und zwei 2€ Münzen hat. Auf 39€ rausgeben lassen wäre schon etwas knausrig.
Standard wäre wohl so 40€.
Wenn es wirklich sehr gut war, also sowohl Essen als auch Service, kann man natürlich auch 42€ oder 45€ machen.
Ich nehme als Wirt selbst kein Trinkgeld an. Aber für meine Angestellten finde ich es schade, wenn Gäste keins geben. Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob er die Gepflogenheit anerkennend mitmachen möchte oder es lässt. Die neumodische Praxis am EC-Lesegerät lehne ich auch ab.
Als Gast gebe ich immer Trinkgeld, wenn ich mit dem Service zufrieden war, nach Zufriedenheit und nicht nach Prozentsatz. Es ist und bleibt eine freiwillige Leistung, die ich am Service festmache. Und es ist wieder auch unterschiedlich je nach zu zahlender Summe. Durchschnittlich ist es sicherlich zwischen 5 und 15 %, bei kleineren Summen prozentual mehr, bei höheren Summen weniger. In deinem Beispiel sind 40 € naheliegend und angemessen.
In den Vergleich mit anderen Berufen würde ich nicht gehen. Jedes Berufsbild ist unterschiedlich bezahlt.
Ich würde bei der oben genannten Summe auf 40€ aufrunden, mehr nicht.
Ich wohl auch.
dennoch sollten einige aufhören es zu verlangen
Habe ich noch nie erlebt, dass das jemand Trinkgeld verlangt hat. Auch die Frage, wieviel Trinkgeld man geben möchte, ist meiner Ansicht nach keine Aufforderung, es zu geben. Auch wenn dadurch klar ist, dass der fragebdecein Trinkgeld erwartet.
Wenn ich essen bestelle, gebe ich auch kein Trinkgeld. Ich bezahle ja auch schon die Liefergebühr.
Die Liefergebühr deckt die Kosten für die Anlieferung. Denn diese von dir bestellte Leistung verursacht nunmal Kosten. Das hat man früher übrigens auch immer schon mit bezahlt, auch wenn es nicht extra ausgewiesen wurde.
Das Trinkgeld deckt keine Kosten. Es ist eine Geste über die man die Wertschätzung für die Dienste anderer zusätzlich ausdrücken kann.
Trinkgelder sind in Deutschland für das Personal nicht so essenziell wie z.B. in den USA, wo das Trinkgeld einen fest einzuplanenden Teil des Lohns darstellt. Für mich ist Trinkgeld eine Frage der Zufriedenheit mit dem Service.
Dieses Pushen über die Kartensystem finde ich auch extrem aufdringlich. Ich orientiere mich meist an den 10% pi mal Daumen. War der Service unfreundlich oder schlecht, gibt es gar nichts; war er besonders gut, geb ich etwas mehr.
Ich gebe fast immer ca. 10% Trinkgeld, auf- oder abgerundet auf einen glatten Betrag. Wenn der Service sehr schlecht war (überlange Wartezeit, unfreundliche Bedienung, falsche Bestellung gebracht, unsaubere Gläser o.ä.) gebe ich nichts.Neulich war ich mit einer älteren Dame (eine Bekannte) in einer Konditorei. Der Betrag für den Verzehr war fast 18 Euro, Bedienung sehr nett. Meine Bekannte mit einem 50 Euro-Schein, und als die Bedienung herausgeben wollte, sagte meine Bekannte: "Der Rest ist ganz für Sie." Die Bedienung war "baff" und hat sich riesig gefreut. Hinterher sprach ich meine Bekannte darauf an, und sie sagte sinngemäß: Ich bin ziemlich vermögend, habe keine Kinder oder Enkel - und so kann ich jemandem eine Freude machen "Das letzte Hemd hat keine Taschen." Ich kann mir das nicht leisten, fand es aber großartig.