Sollten Reiche mehr Rechte haben?
1. Höhere finanzielle Beiträge zum Gemeinwesen
2. Wirtschaftliche Verantwortung und Arbeitsplatzschaffung
3. Bildung und Kompetenz
4. Risikoübernahme und Innovation
5. Eigentumsrechte als Freiheitsrechte
Das sind 5 einfache Gründe
30 Stimmen
Welche Definition von "reich" setzt Du denn hier an?
Besitz von Unternehmensgröße von mindestens 100.000 Angestellten
100'000 Angestelle ist nicht Reich aber 1 Mann ist arm und das bist leider du!
Woran willst du festlegen das ich arm bin?
Mir ist kein Unternehmen mit einer solchen Mitarbeiteanzahl bekannt, welches einer Einzelperson gehört.
Z. B. Bill Gates ist demnach nicht reich, denn er besitzt kein Unternehmen.
Er besaß, hat eins gegründet was jetzt für Millionen von Arbeitsplätzen sorgt und die Menschheit um mehrere Jahrzehnte nach vorne gebracht hat
Bill Gates hat Microsoft nie alleine gehört. Dein Kriterium eignet sich schlicht nicht.
Das ist falsch, als er es gegründet hat und bevor er damit an dem Markt ging war er alleiniger Besitzer
6 Antworten
Ich bin froh in einem Land zu leben, in dem vor dem Gesetz alle gleich sind!
Dafür haben alle Bürger lange gekämpft und gestritten!
Deine Idee wäre ein Rückschritt hin zum Absolutismus/Feudalismus, wo nur die Reichen (Adeligen) Rechte hatten und das Volk nicht aus ihrem Morast raus kamen.
Ich finde es gut und lebenswert, in diesem Land und mit diesem Grundgesetz zu leben. Hier kann jeder aus der Unterschicht, wenn er fleißig ist, zur Oberschicht gelangen. Das würde sonst nicht funktionieren, wenn die Armen weniger Rechte hätten.
Es ist heute schon schwer genug an anständige Bildung zu kommen, wenn man aus einer Familie stammt, die schon seit Generationen von der „Stütze“ lebt. Dort sehe ich Ansatzpunkte, wo die Politik handeln muss!
Ohne die Nicht-Reichen wären Reiche nicht reich.
Was Du da postulierst, ist ein Rückschritt von mehr als 100 Jahren ...
Grundsätzlich mag ich aber gar nicht solche Betitelungen, bedeuten sie dich ein Schubladendenken.
Das ist falsch. Das scheitert alleine schon daran, dass nicht jeder Arbeitgeber reich ist.
Ohne die Reichen gäbe es viel weniger Arbeitsplätze und weniger Menschen mit guten Abschlussen/ hohen IQ. Als Quelle kannst du nachschauen. Das durchschnittliche Nettovermögen eines Havardabsolventen beträgt 10 Milliarden Dollar
Nein, das ist wahr, bitte gib mir eine Quelle wo das widerlegt wird
Umgekehrt ... Du behauptet da Unsinn. Weise nach, dass es ohne höheren Schulabschluss nicht möglich ist, ein Unternehmen zu gründen und zig Arbeitsplätze zu schaffen. Es wird dir nicht gelingen, denn es es gibt genug Beispiele, bei denen genau das passiert ist:
- Bill Gates (Studium abgebrochen)
- Mark Zuckerberg (Studium abgebrochen)
- Michael Dell (Studium abgebrochen)
- Richard Branson (Legastheniker; kein Schulabschluss)
- Lev Leviev (kein Schulabschluss)
Also höre einfach auf, so einen Unsinn zu verbreiten. Es könnte noch jemand glauben. (Auch wenn es sehr unwahrscheinlich ist.)
Ich habe nie behauptet das jeder von denen ein Studium hatte
Natürlich hast Du das indem Du einen direkten Zusammenhang zwischen Reich, Unternehmertum und Studium postuliert hast.
Wenn Du etwas anders meinst, solltest Du schauen, was Du formulierst und nicht von alle Anderen erwarten, dass sie durch das Chaos durchfinden.
Du hast dich schlicht gerannt!
nein, ich habe behauptet das es sowas bei vielen gibt
Ich glaube wir brauchen den Feudalismus nicht zurück - der gegenwärtige Neo Feudalismus ist schon schlimm genug.
Superreiche tragen weniger zur Gesellschaft bei als jeder Angestellte.
Ohne diese Superreichen gäbe es nicht mal Angestellte
Stimmt nicht. Es braucht keine Superreichen für Arbeitsplätze. Es braucht Unternehmen. Um einen sicheren Arbeitsplatz zu haben reicht ein mittelständisches Unternehmen mit kleinbürgerlicher Struktur, bei der auch die Geschäftsführer elementar wichtiger Arbeit nachgehen. Ich bezweifle dass sich Superreiche wie Musk, Zuckerberg oder Bezos um die Arbeitsplätze von Angestellten scheren. Viele Menschen werden indirekt in die Lohnabhängigkeit „gezwungen“, weil diese Konzerne vor allem im ärmeren Ausland die Konkurrenz verdrängen und daher mehr oder weniger Unfreiwillig arme Menschen in die Lohnabhängigkeit drängen, weil alternativlos.
Millionen mittelständische Betriebe schaffen in Deutschland den Großteil der Arbeitsplätze – oft ohne milliardenschwere Eigentümer. Viele der Betriebe sind lokal verwurzelt, gemeinwohlorientiert und werden von Menschen geführt, die selbst aktiv mitarbeiten.
Superreiche wie Bezos oder Musk handeln primär gewinnorientiert, nicht fürs Gemeinwohl. Amazon ist beispielsweise für aggressive Marktverdrängung, Steuervermeidung und prekäre Arbeitsbedingungen bekannt. Das Hauptziel ist da der Shareholder Value, nicht die Arbeitsplatzsicherung aus reiner gemeinschaftlicher Fürsorge. Das ist ein neoliberales Märchen um seine Wirtschaftsmacht und Ausbeutung zu legitimieren.
Viele Menschen sind auf Lohnarbeit angewiesen, weil Eigentum und Produktionsmittel ungleich verteilt sind. In Regionen mit wenig wirtschaftlicher Vielfalt gibt es oft keine Wahlfreiheit. Vor allem in Entwicklungsländern, die von westlichen Konzernen abhängig sind, leiden unter dieser Struktur. Weil das Problem hier die absurde Machtkonzentration ist.
Konzerne zerstören oft lokale Wirtschaftskreisläufe und schalten dadurch die Konkurrenz aus, die wirtschaftlich gar nicht mehr mithalten können und entweder aufgekauft werden oder pleite gehen. Die „Jobs“, die Konzerne dann bieten, sind in der Regel prekär und kein fairer Ersatz für verlorene Selbstständigkeit. Viel mehr landen die verdrängten Arbeiter in der Zwangslohnabhängigkeit.
Bezug auf ,,kleine,,. Ohne Elon Musk, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg oder Bill Gates gäbe es Millionen von Arbeitslosen und uns würden viele Sachen fehlen
ich bezweifle sehr, dass die so viele beschäftigen. Jobmotor ist der Mittelstand. Ohne Handwerksbetriebe mit einer Handvoll Angestellten würde die Hälfte der Waschmaschinen defekt in den Wohnungen herumstehen
Nein, ich wünsche mir keine Zustände wie in der Antike, im Mittelalter oder in der Neuzeit, wo die Reichen auch offiziell überall Sonderrechte haben, wo beispielsweise ein Hausherr seine Magd sexuell missbrauchen konnte ohne dafür rechtlich belangt zu werden.
Aber - leider - haben auch in unserem System Reiche meistens defacto Sonderrechte, sowohl durch ihren Einfluss auf die Politik als auch indem sie sich z. B. bessere Anwälte leisten können etc. Oder weil sich eh niemand traut sie zu klagen, weil sie die Ressourcen haben, einen Rechtsstreit länger durchzuhalten.
Es gibt Leute die Reich sind und die sich diesen Reichtum auch auf legitime Weise verdient haben indem sie beispielsweise Unternehmen gut leiten, wo sie Arbeitsplätze schaffen und etwas produzieren was die Leute brauchen, da möchte ich auch nicht alle pauschal als böse abstempeln.
Aber dennoch bin ich klipp und klar dagegen, dass irgendwer wegen seines Reichtums Sonderrechte welcher Form auch immer hat.
Das können die Reichen, wie auch Mr. Musk, ..
, dann letztendlich Selbst entscheiden.
Und das werden sie auch.
Liebe, Wärme, Inhalt, kann man sich allerdings nicht kaufen.
Prima geschrieben! 👍👍