Solingen: Wie findet ihr die Diskussion über die Herkunft des Täters?
In einer einzigen Zeugenaussage wurde gesagt, dass der Täter arabisch aussehe (es gibt auch Deutsche und andere, die "arabisch" aussehen.).
Ich habe sogar gelesen, dass dieser Mann dann gefasst wurde und er mit der Tat nichts zu tun hatte (ist aber Halbwissen).
Wie findet ihr es, dass es nun wieder tausende Diskussionen darüber gibt, woher der Täter kommt?
47 Stimmen
8 Antworten
Solche Diskussionen sind absolut nicht zu verhindern udn am besten führt man sie deshalb offen. Es ist an der Zeit die Zahl der im Lande befindlichen Problemfälle gründlich zu verringern, einfach damit dergleichen Fälle verringert werden.
Diese Themen sind wichtig und haben nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Warum sollte man die Täter schützen oder ihre Nationalität verbergen? Es ist selbstverständlich unnötig, Hetze zu verbreiten, aber eine sachliche Diskussion darüber ist durchaus notwendig.
Der "erwischte" Jugendliche wurde schon kurz nach der Gewahrsamsnahme entlastet. Es ist nicht bekannt, wieso er in der Wohnung festgenommen wurde, das kommt sicherlich noch raus. Das südländische -nicht arabische- Aussehen wurde durch Zeugen angegeben, wieviele kann derzeit niemand wissen.
Ich stelle jetzt mal grundsätzlich wieder und wieder in den Raum:
Wenn in den Medien wie der Teufel das Weihwasser vermieden wird, dass die Nationalität der Täter bzw. die Herkunft genannt wird, dann ist das zwar den angeblichen ethischen Grundsätzen des Fernsehrates nach in Ordnung, aber die Wirklichkeit hat das längst überholt.
Wir haben 3 Wahlen. Jede Empörung, jede Desinformation, jede Vermutung ist Wasser auf die Mühlen rechter Gesinnung. Es hilft nur unbedingte Transparenz. Anders kann man diese Sachen nicht mehr behandeln. Und daran fehlt es.
Beispiel: Am Hauptbahnhof FFM wurde doch vor 4 Tagen ein junger Türke regelrecht mit 3 Kopfschüssen hingerichtet. Es dauerte mehr als 1 Tag bis man zugab, dass der Täter auch Türke war, also vermutlich mal eine Ehrensache. Auch hier kochte die Suppe hoch, auch hier waren absichtlich fehlende Informationen ein Fehler.
Und jetzt wieder zum Fall:
Bereits gestern abend wurde durch die Politik behauptet, dass es sich nicht um einen Anschlag handeln würde. Woher weiß man das, wenn man den Täter nicht hat, das Motiv nicht kennt und der Modus Operandi dem Vorgehen eines religiösen Attentats genau entspricht? Auch von dieser Seite der politischen Entscheidungen wird Desinformation anstatt Transparenz betrieben.
Über das Ergebnis muss man sich nicht wundern. Das eine oder andere Prozentchen einer "blauen" Partei kann durchaus noch nach oben gehen.
Natürlich ist die Diskussion ziemlich sinnlos, am erstaunlichsten ist immer, wenn sich der Täter als Einheimischer herausstellt und dann plötzlich keiner der üblichen Verdächtigen noch was sagt, obwohl sie zuerst herumschreien und von der Presse unmögliches verlangen… oder es wird ein Migrationshintergrund unterstellt, weil die Uroma aus Albanien ist (angeblich)…
Das ausschlachte der Tat für politische Zwecke ist in höchstem Maß respektlos gegenüber den Opfern und den Hinterbliebenen. Und für die Bewertung der Tat ist die Herkunft des Täter ohne jeden Belang. Die Tat ist ein abscheuliches verbrechen und wäre nicht weniger abscheulich wenn der Täter irgendeine andere Nationalität gehabt hätte.
Ja aber eine Demo gegen Rechts ist sehr respektvoll sie wird das Problem lösen und die Überlebenden der Tat sowie die Angehörigen der Toten trösten,
Nimmst du am Wettbewerb "Blödester Whataboutism 2024" teil?
Würde man von Anfang an mit offenen Karten spielen, wären aber die Rechtspopulisten nicht in der Lage, eine solche Tat zu vereinnahmen! Wird die Nationalität verschwiegen, wird die fehlende Info passend ergänzt! Einmal in der Welt hilft später die Wahrheit nicht mehr! Und wenn es sich erweist, das Qualität und Quantität mehrheitlich auf das Konto von Migranten geht! Muss man aus dem Elfenbeinturm kommen und das Problem angehen!