Muss man laut Koran alle Nichtmuslime töten?

Nein 62%
Ja 33%
Weiß nicht 6%

52 Stimmen

6 Antworten

Muss man laut Koran alle Nichtmuslime töten?

"Alle Nicht-Muslime töten" wird nicht explizit gefordert, aber ein Krieg gegen sie (9:29) welcher jedoch nicht unbedingt im Tod enden muss. Konvertierung oder Schutzsteuer, nachdem die Muslime die Macht dort übernommen haben, sind beispielsweise weitere Alternativen.

Dashier lesen wir bei ibn Kathir (danke dafür an BelfastChild):

Diese ehrenvolle Ayah wurde mit dem Befehl offenbart, gegen die Leute der Schrift zu kämpfen.
Nachdem die Heiden besiegt worden waren, traten die Menschen in großer Zahl der Religion Allahs bei und die Arabische Halbinsel wurde unter der Kontrolle der Muslime gesichert.
Allah befahl Seinem Gesandten, im neunten Jahr der Hijrah gegen die Menschen der Heiligen Schrift, Juden und Christen, zu kämpfen...
http://m.qtafsir.com/Surah-At-Taubah/The-Order-to-fight-People-of-t---

Al-Maududi schreibt ganz klar, worum es in 9:29 geht - und das ist NICHT die Verteidigung gegen Angreifer:

(9:29) Und diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag [26] glauben – auch wenn ihnen die Schriften gegeben wurden – und die nicht das für verboten erklären [27] , was Allah und Sein Gesandter für verboten erklärt haben, und die der wahren Religion nicht folgen –, jene müsst ihr bekämpfen, bis sie Tribut aus ihrer Hand entrichten und völlig unterworfen sind. [28]
Obwohl die Leute des Buches vorgaben, an Allah und das Jenseits zu glauben, glaubten sie in Wirklichkeit an keines von beiden.
Denn nur derjenige glaubt wirklich an Allah, der Ihn als den einzigen Gott und den einzigen Herrn anerkennt und Ihm in seinem Wesen, seinen Eigenschaften, seinen Rechten und seiner Macht und Autorität keinerlei andere zur Seite stellt. Doch gemäß dieser Definition von Schirk waren sowohl die Christen als auch die Juden des Schirk schuldig, wie in den folgenden Versen deutlich gemacht wird: Daher war ihr Glaubensbekenntnis an Allah bedeutungslos. Ebenso glaubten sie nicht wirklich an das Jenseits, obwohl sie an die Auferstehung glaubten. Denn das ist nicht genug: Man muss auch glauben, dass an jenem Tag absolute Gerechtigkeit auf der Grundlage des eigenen Glaubens und Handelns herrschen wird. Man sollte auch glauben, dass an jenem Tag kein Lösegeld und keine Sühne und keine spirituelle Beziehung zu irgendeinem Heiligen von Nutzen sein werden. Ohne dies ist es absolut bedeutungslos, an das Jenseits zu glauben.
Und die Juden und Christen hatten ihren Glauben beschmutzt, weil sie glaubten, dass solche Dinge sie an diesem Tag vor der Justiz schützen würden.
27. Der zweite Grund, warum der Dschihad gegen sie geführt werden sollte, ist, dass sie das Gesetz, das Allah durch seinen Gesandten herabgesandt hatte, nicht angenommen haben.
28. Dies ist das Ziel des Jihad mit den Juden und Christen und es geht nicht darum, sie zu zwingen, Muslime zu werden und die islamische Lebensweise anzunehmen. Sie sollten gezwungen werden, Dschizya zu zahlen, um ihre Unabhängigkeit und Vorherrschaft zu beenden, damit sie nicht Herrscher und Souveräne im Land bleiben. Diese Macht sollte ihnen von den Anhängern des wahren Glaubens entrissen werden, die die Souveränität übernehmen und andere auf den rechten Weg führen sollten, während sie ihre Untertanen werden und Dschizya zahlen sollten.
Dschizya wird von jenen Nichtmuslimen gezahlt, die als Zimmis (Schützlinge) in einem islamischen Staat leben, im Austausch für die Sicherheit und den Schutz, die ihnen von diesem gewährt werden. Dies ist auch symbolisch für die Tatsache, dass sie selbst zustimmen, als seine Untertanen darin zu leben. Dies ist die Bedeutung von „sie zahlen den Tribut aus (ihrer) Hand“, das heißt „mit vollem Einverständnis, sodass sie freiwillig Untertanen der Gläubigen werden, die die Pflicht der Stellvertreter Allahs auf Erden erfüllen.“
Zunächst galt dieses Gebot nur für Juden und Christen. Dann weitete der Prophet (Friede sei mit ihm) es selbst auch auf die Zoroastrier aus. Nach seinem Tod wandten seine Gefährten diese Regel einstimmig auf alle nichtmuslimischen Nationen außerhalb Arabiens an.
https://myislam.org/surah-taubah/ayat-29/

Hier erfahren wir also:

Grund 1 für den Krieg in 9:29

- Sie glauben nicht korrekt an Allah und das Jenseits.

Grund 2 für den Krieg in 9:29

- Sie befolgen nicht den Islam, folgen nicht Mohammed.

Das passt leider genau hierzu:

Der arabisch-islamische Rechtsbegriff Harbī (arabisch حربي, DMG ḥarbī) bedeutet wörtlich übersetzt „zum Kriege gehörend“ und bezeichnet alle nicht unterworfenen Nichtmuslime, was nach klassischer islamischer Lehre auf alle außerhalb des muslimischen Machtbereichs lebenden Nichtmuslime zutrifft.[1]
(...)
Ein Friedensvertrag ist nach klassischem islamischen Recht nicht möglich, lediglich ein maximal zehnjähriger, hudna genannter Waffenstillstand.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Harb%C4%AB

Und so kam es zur Islamischen Expansion. Die "rechtgeleiteten Kalifen" und Sahaba (Gefährten) starteten einen 120 jährigen Feldzug von Arabien bis hoch nach Wien und Spanien.

Und selbst heutzutage findet man noch immer dies:

https://youtu.be/qOkdLFfGoV4


Friese61  03.07.2025, 10:56

Wie menschenverachtend ist das denn, was der Imam da erzählt ? Und das in der berühmten Al Aqsa Moschee in Jerusalem mit der schönen Goldkuppel.

Mahakaruna  03.07.2025, 12:00
@Friese61

Wundert mich nicht, diese senilen Opas mit faschistischem Größenwahn sind dort doch die Regel.

mimisophia  03.07.2025, 16:10
Das passt leider genau hierzu:

Und auch hierzu:

berühmte Scheich Omar Abdel Rahman: : "Mein Bruder, es gibt eine ganze Sure, DIE KRIEGSBEUTE heißt. Es gibt keine Sure DIE FRIEDEN heißt. Der Djihad und das Töten sind das Haupt des Islam. Wenn man sie herausnimmt, dann enthauptet man den Islam." 

Irgendweristr  04.07.2025, 08:38

📖 1. Der Koran verbietet das Töten Unschuldiger – egal ob Muslim oder Nicht-Muslim

> „Und tötet nicht die Seele, die Allah verboten hat, es sei denn nach Recht.“

(Sure 17:33)

➡️ Das heißt: Kein Mensch darf getötet werden – außer es gibt ein gerechtes Urteil, z. B. bei schweren Verbrechen durch ein Gericht. Einfach so jemanden zu töten – egal ob Muslim oder Nicht-Muslim – ist verboten.

---

🫱 2. Der Prophet Muhammad ﷺ lebte friedlich mit Nicht-Muslimen

Er:

schloss Verträge mit Juden, Christen und anderen Gruppen,

handelte und redete respektvoll mit Andersgläubigen,

bestrafte nicht einfach Menschen wegen ihres Glaubens.

➡️ Er sagte sogar:

> „Wer einem Nicht-Muslim, mit dem wir einen Vertrag haben, Unrecht tut... Ich werde sein Ankläger am Tag des Gerichts sein.“

(Überliefert bei Abu Dawud)

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🕊️ 3. Islam bedeutet „Frieden“

Der Islam erlaubt nur in bestimmten Fällen Selbstverteidigung oder Krieg – aber nie blindes Töten von Nicht-Muslimen. Und selbst im Krieg gilt:

> „Und kämpft nicht gegen jene, die euch nicht bekämpfen … und seid nicht übergriffig. Allah liebt die Maßvollen nicht.“

(Sure 2:190)

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❗ Was ist mit „Kämpft gegen sie“-Versen im Koran?

Ja, es gibt Verse, die von Kampf sprechen, z. B. in Sure 9 –

Aber:

Diese beziehen sich auf bestimmte historische Situationen, wie etwa Kämpfe gegen Stämme, die die Muslime damals angegriffen oder Verträge gebrochen haben.

➡️ Man darf solche Verse nicht aus dem Zusammenhang reißen.

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✅ Fazit:

Der Islam befiehlt nicht, Nicht-Muslime zu töten.

Er ruft im Gegenteil zu Respekt, Gerechtigkeit und friedlichem Zusammenleben auf.

Wenn du willst, kann ich dir Beispiele nennen von Muslimen, die mit Christen, Juden

und anderen in Harmonie gelebt haben – oder noch heute leben.

Sturmtaucher2  04.07.2025, 10:44
@Irgendweristr
„Wer einem Nicht-Muslim, mit dem wir einen Vertrag haben, Unrecht tut... Ich werde sein Ankläger am Tag des Gerichts sein.“
(Überliefert bei Abu Dawud)

Ja, das gilt für die, mit denen sie einen Vertrag haben. Für alle anderen jedoch nicht:

Im islamischen Recht werden drei Arten von Kuffār unterschieden:
Dhimmis, die mit eingeschränkten Rechten, jedoch geschützt, unter islamischer Herrschaft leben.
Ḥarbīs, die ohne Rechte, auch ohne Recht auf Leben, außerhalb des islamischen Herrschaftsgebiets leben.
Musta'mins, denen durch einen zeitweiligen Schutzvertrag (Amān) ähnliche Rechte gewährt werden wie den Dhimmis, damit sie das islamische Herrschaftsgebiet betreten können. Der Status des Musta'min ist immer zeitlich begrenzt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/K%C4%81fir#Unterscheidungen_im_islamischen_Recht

Der Text sagt es zwar schon ziemlich eindeutig, trotzdem sollte man nochmals feststellen:

Unter was fällt man, wenn man nicht im islamischen Herrschaftsgebiet lebt und auch keinen Vertrag hat?

Unter das zweite, die Ḥarbīs:

Der arabisch-islamische Rechtsbegriff Harbī (arabisch حربي, DMG ḥarbī) bedeutet wörtlich übersetzt „zum Kriege gehörend“ und bezeichnet alle nicht unterworfenen Nichtmuslime, was nach klassischer islamischer Lehre auf alle außerhalb des muslimischen Machtbereichs lebenden Nichtmuslime zutrifft.[1]
Das klassische islamische Recht kennt vier Menschengruppen: Muslime, Musta'min, Dhimmis und Ḥarbīs. Die Länder der Ḥarbīs werden als Dār al-Harb („Haus des Krieges“ bzw. Kriegsgebiet) bezeichnet.
Eine nichtmuslimische Region zählt als Dār al-Harb, wenn kein Nichtangriffs- oder Friedensvertrag mit ihr abgeschlossen wurde. Da Ḥarbīs potenziell als Feinde der Muslime gelten, ist theoretisch der Kampf gegen sie, der Dschihad, der Normalzustand.
Ein Friedensvertrag ist nach klassischem islamischen Recht nicht möglich, lediglich ein maximal zehnjähriger, hudna genannter Waffenstillstand.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Harb%C4%AB

Dass man auch einen dauerhaften Frieden mit einem "nicht-islamischen Land" haben darf statt nur die maximal 10jährige hudna (Waffenstillstand), das wurde von den islamischen Madhahib als unislamische Neuerung (Bid'a) abgelehnt:

("Haus des Vertrags" = Dār-al-ahd / Dār-as-Suhl)

Der arabische Begriff  dār al-Harb دار الحرب  dār al-harb,  DMG  dāru l-ḥarb heißt wörtlich übersetzt „Haus des Krieges“ oder „Gebiet des Krieges“ und bezeichnet alle Gebiete der Welt, in denen der  Islam nicht Staatsreligion ist, die kein Dār-al-ahd („Gebiet des Vertrages“, „Gebiet des Übereinkommens“) sind. 
(...)
Kriegszüge gegen die  Dār al-Harb werden aus traditioneller Sicht des  Islam nicht als  Kriege betrachtet und deshalb auch nicht als solche bezeichnet, sondern als „Öffnungen“ (فتوحات  Futuhat).
Nach traditioneller islamischer Auffassung kann es keinen  Salām („ Frieden“) mit der  Dār al-Harb geben, sondern nur eine zeitlich begrenzte  Hudna („ Waffenstillstand“).
Kriege gegen die  Dār al-Harb werden traditionell als  Dschihad bezeichnet.
(...)
In späterer Zeit wurden Begriffe wie  Dar as-Sulh („Gebiet mit Friedensvertrag“) und gleichbedeutend  Dar al-'Ahd geschaffen. (...) Diese späteren Begriffe sind aber umstritten, da die islamischen  Madhahib etwa seit dem 11. oder 12. Jahrhundert jegliche Neuerungen ablehnen. Genaueres über Neuerungen steht im Artikel  Fiqh.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/D%C4%81r_al-Harb

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Der Islam erlaubt nur in bestimmten Fällen Selbstverteidigung oder Krieg – aber nie blindes Töten von Nicht-Muslimen. Und selbst im Krieg gilt:
> „Und kämpft nicht gegen jene, die euch nicht bekämpfen … und seid nicht übergriffig. Allah liebt die Maßvollen nicht.“
(Sure 2:190)

Es stimmt dass man sie nicht blind töten soll.

Sie müssen verschont werden wenn sie sich ergeben, also die Waffen niederlegen und zu zahlenden Dhimmis werden, oder wenn sie den Islam annehmen.

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Ja, es gibt Verse, die von Kampf sprechen, z. B. in Sure 9 –
Aber:
Diese beziehen sich auf bestimmte historische Situationen, wie etwa Kämpfe gegen Stämme, die die Muslime damals angegriffen oder Verträge gebrochen haben.
➡️ Man darf solche Verse nicht aus dem Zusammenhang reißen.

Ja, solche Kontexte gibt es, z.B. zu 9:5 wo gegen die Heiden gekämpft wurde.

Zu 9:29 jedoch existiert so ein Kontext nicht, darum habe dieser Vers auch alle vorherigen friedlicheren Verse abrogiert und die "rechtgeleiteten Kalifen" und die Sahaba (Gefährten) begannen die Islamische Expansion, die in Spanien und vor den Toren von Wien gestoppt wurde.

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Der Islam befiehlt nicht, Nicht-Muslime zu töten.

Das habe ich doch bereits gleich im ersten Satz meiner Antwort geschrieben......

Irgendweristr  04.07.2025, 11:31
@Sturmtaucher2

Original (arabisch & ungefähre Übersetzung)

> Surah At-Tawbah 9:29

"Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben, und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und sich nicht zur wahren Religion bekennen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde –, bis sie bereitwillig den Dschizya entrichten und sich unterwerfen."

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🧭 Historischer Kontext

Dieser Vers wurde nach der Schlacht von Tabuk (630 n. Chr.) offenbart. Der Prophet Muhammad (ﷺ) plante eine Expedition gegen das Byzantinische Reich (christlich), weil Gerüchte über einen möglichen Angriff kursierten. Es war eine politische und militärische Auseinandersetzung, kein persönlicher Hass gegen Juden oder Christen.

👉 Wichtig: In dieser Zeit ging es nicht um Glaubenszwang, sondern um politische Machtverhältnisse. Christen und Juden (die "Leute der Schrift") durften weiterhin ihre Religion ausüben, mussten aber im islamischen Staat eine Kopfsteuer (Dschizya) zahlen – im Austausch für Schutz und Befreiung vom Militärdienst.

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🧠 Was bedeutet das praktisch?

"Kämpft gegen…": Gemeint ist hier kein Zwang zum Glauben, sondern das Kämpfen gegen feindliche Gruppen, die den islamischen Staat bedrohten.

"…bis sie Dschizya entrichten": Ein Steuersystem für Nicht-Muslime unter islamischer Herrschaft – vergleichbar mit der Zakat für Muslime.

"…und sich unterwerfen": Heißt politisch unterwerfen – also die Gesetze und Sicherheit des Staates akzeptieren, nicht den Islam annehmen.

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❗️Wird hier zu Gewalt aufgerufen?

Viele Islamkritiker zitieren diesen Vers aus dem Zusammenhang. Der Koran hat jedoch klare Regeln für den Umgang mit Nicht-Muslimen, z. B.:

Kein Zwang im Glauben (2:256)

Gerechter Umgang mit friedlichen Nicht-Muslimen (60:8)

D.h.: Der Vers spricht nicht allgemein über alle Nicht-Muslime, sondern über konkrete feindliche Gruppen in einem militärischen Kontext.

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📚 Fazit

Sure 9:29 ist kein Aufruf zum "Töten aller Nicht-Muslime", sondern ein politisch-militärischer Befehl in einer bestimmten historischen Lage. Er zeigt, wie der islamische Staat mit feindlichen religiösen Gruppen umging, ohne sie zur Konversion zu zwingen.

Wenn du willst, kann ich auch den Unterschied zwischen Dschihad (Kampf) und Zwang zum Glauben erklären – das wird oft verwechselt

Sturmtaucher2  04.07.2025, 13:04
@Irgendweristr
Es war eine politische und militärische Auseinandersetzung, kein persönlicher Hass gegen Juden oder Christen.

Habe auch nie was von Hass geschrieben.

Kann es sein, dass deine (scheinbar KI-generierten) Antworten an meinen vorbeigehen?

Die Islamische Expansion sowie alle anderen Kriege (von Muslimen "Öffnung" genannt) sind alle nicht aus Hass geführt worden.

Christen und Juden (die "Leute der Schrift") durften weiterhin ihre Religion ausüben, mussten aber im islamischen Staat eine Kopfsteuer (Dschizya) zahlen

Auch dies hatte ich bereits oben ausgeführt.

Du solltesr der KI sagen, nicht zu wiederholen was ich bereits geschrieben habe.

"Kämpft gegen…": Gemeint ist hier kein Zwang zum Glauben, sondern das Kämpfen gegen feindliche Gruppen, die den islamischen Staat bedrohten.

Scheinbar "bedroht" die pure Existenz autonomer nicht--islamischer Staaten diese bereits.

Und dass es eben nicht um Verteidigung geht, lesen wir z.B. bei al-Maududi oder ibn Baz, auch Gelehrte wie ibn Kathir schreiben nichts von "Verteidgung" zu 9:29

Zudem hatte ich ja ebenfalls auch schon mehrfach betont, dass es nicht um einen Zwang zum Glauben geht. Es gibt nämlich noch Alternativen z.B. ein Dhimmi zu werden. Bei ebenfalls al-Maududi lesen wir ja, dass es nicht um den Zwang zum Glauben geht, sondern dass 9:29 befiehlt autonomen nicht-islamischen Staaten eine islamische Herrschaft aufzuzwingen. Muslim muss keiner werden, auch wenn es eine Option ist.

"…bis sie Dschizya entrichten": Ein Steuersystem für Nicht-Muslime unter islamischer Herrschaft – vergleichbar mit der Zakat für Muslime.

Nur haben Dhimmis eingeschränkte Rechte im Vergleich zu Muslimen.

Und genau dies soll ja laut oben zitierten Gelehrten ja erreicht werden: sich freiwillig den Muslimen unterzuordnen, sie sollen ihre Macht und Unabhängigkeit einbüßen, unter der Herrschaft der Muslime leben und die Dschizya zahlen.

Hier nochmal der Tafsir von oben:

Dies ist das Ziel des Jihad mit den Juden und Christen und es geht nicht darum, sie zu zwingen, Muslime zu werden und die islamische Lebensweise anzunehmen. Sie sollten gezwungen werden, Dschizya zu zahlen, um ihre Unabhängigkeit und Vorherrschaft zu beenden, damit sie nicht Herrscher und Souveräne im Land bleiben. Diese Macht sollte ihnen von den Anhängern des wahren Glaubens entrissen werden

Allein dieser Absatz hätte dir bestimmt die Hälte deines Kommentars gespart.

"…und sich unterwerfen": Heißt politisch unterwerfen – also die Gesetze und Sicherheit des Staates akzeptieren, nicht den Islam annehmen.

Also entweder die KI wiederholt hier auf weite Strecke einfach nur was ich bereits ausgeführt habe - oder einer von euch hat meinen Text gar nicht gelesen.

Wenn du den ganzen Text nämlich liest wirst du sehen, dass z.B. Kein Zwang im Glauben (2:256) und Gerechter Umgang mit friedlichen Nicht-Muslimen (60:8) gar nicht verletzt wird.

D.h.: Der Vers spricht nicht allgemein über alle Nicht-Muslime, sondern über konkrete feindliche Gruppen in einem militärischen Kontext.

Bitte keine Eigeninterpretationen.

Danke.

Sure 9:29 ist kein Aufruf zum "Töten aller Nicht-Muslime"

Ich wiederhole:

Das habe ich auch gar nicht behauptet.

Fang damit an den allerersten Satz meiner Antwort zu lesen.

Ich sage ja, dann könntest du dir die Hälfte deiner Kommentare einsparen.

Nein

NEIN !

Der Koran enthält keine pauschale Aufforderung, alle Nichtmuslime zu töten. Gewalt wird nur in bestimmten historischen und verteidigenden Kontexten erwähnt, und der Koran fordert grundsätzlich einen gerechten und respektvollen Umgang mit Andersgläubigen, solange sie nicht feindselig sind.

Woher ich das weiß:Recherche

mimisophia  03.07.2025, 17:23
solange sie nicht feindselig sind.

Wie lautet die islamische Definition von nicht feindselig?

Nein

Meines Wissens muss man sie nicht töten. Man darf sie auch versklaven.

Weiß nicht

Das Problem ist die Aussage der einzelnen Suren. Für die einen Muslime besteht der Auftrag, für andere nicht. Es gibt auch sich widersprechende Suren. Mehr dazu in diesem Interview:

https://www.deutschlandfunk.de/sure-60-vers-7-ueber-den-umgang-mit-nicht-muslimen-100.html

Eine Tatsache ist leider, dass Millionen Christen durch Muslime jedes Jahr verfolgt werden. Ebenso, dass Tausende Christen durch Muslime umgebracht werden, nur weil sie Jesus nachfolgen.

Der Hass auf Juden, Christen und Atheisten wird in Koranschulen Nordafrikas und Asiens gelehrt. Nachzulesen in der Biografie:

Hass gelernt - Liebe erfahren

Vom Islamisten zum Brückenbauer

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1068539177


heisenberg7626  03.07.2025, 15:54

Und Tausende Muslime werden von Juden ermordet.

Dein Denkansatz?

mimisophia  03.07.2025, 16:55
@heisenberg7626

Mohammed ist doch das große Vorbild der Mohammedaner. Sie folgen Mohammed. Der Islam ist Mohammed, du bezeugst es doch.

Nein

Nein, aber man soll sie unterwerfen:

Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen – von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde –, bis sie den Tribut aus der Hand entrichten und gefügig sind!
Sure 9,29

Mohammed ging es nämlich insgeheim um mehr Macht & nicht um den Glauben.


mimisophia  03.07.2025, 17:22
unterwerfen

Und was passiert mit denen die sich nicht unterwarfen?