Fordert der Islam zu Gewalt auf?
Wieso fordert der Islam bzw. der Koran auf, Andersgläubige zu töten?
5 Antworten
Man muss die Jihadverse mit Kontext lesen. Es ging ja um die heidnischen Mekkaner, die die ersten Muslime aus Mekka vertrieben. Der Koran gibt Richtlinien zum Kriegführen, etwa zu den Fragen, wer kämpfen soll und ausgenommen ist (48:17; 9:91), wann der Krieg aufhören muss (2:192) und wie Gefangene behandelt werden sollen (47:4). In der 60. Sure steht in Vers 7 und 8:
7Vielleicht setzt Allah zwischen euch und denjenigen von ihnen, mit denen ihr verfeindet seid, Zuneigung! Und Allah ist Allmächtig. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
8Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten.
Selbst der berüchtigte "Schwertvers" hatte einen defensiven Offenbarungsgrund gehabt. Der Islamwissenschaftler Rainer Hermann erklärt:
Diese Theologen fordern, auch den jeweiligen Kontext im Koran zu berücksichtigen. So beziehe sich etwa Koran 9:5 nicht auf „Götzendiener“ im allgemeinen, sondern – wie Koran 9:7 erläutert – auf jene „Götzendiener“, die mittels eines Vertrags einen Bund mit den Muslimen geschlossen hatten, diesen aber einseitig brachen. Aus dem Kontext genommen, klingen einzelne Textstellen wie Tötungslizenzen. Dass sie das nicht sind, zeigt auch die historische Erfahrung: So sind in der Geschichte des Islam die Yeziden, die für die Muslime „Götzendiener“ sind, nie systematisch verfolgt worden; das geschieht erst heute.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/der-koran-toetungslizenz-und-aufruf-zur-gewalt-13359933.html
Vers 6 und 7 derselben Sure:
6Und wenn jemand von den Götzendienern dich um Schutz bittet, dann gewähre ihm Schutz, bis er das Wort Allahs hört. Hierauf lasse ihn den Ort erreichen, wo er in Sicherheit ist. Dies, weil sie Leute sind, die nicht Bescheid wissen.
7Wie sollte es denn für die Götzendiener bei Allah und bei Seinem Gesandten einen Vertrag geben, außer (für) diejenigen, mit denen ihr bei der geschützten Gebetsstätte einen Vertrag abgeschlossen habt? Solange sie sich euch gegenüber recht verhalten, verhaltet (auch) ihr euch ihnen gegenüber recht. Gewiß, Allah liebt die Gottesfürchtigen.
Nirgendwo steht was von Töten. Mohammed hat das wahllose Töten von Unschuldigen verboten, solche Dinge stehen auch in der Überlieferung:
2653 - ... Anas, Allāhs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
”Der Prophet, Allāhs Segen und Friede auf ihm, wurde über die grössten Sünden
gefragt, und er sagte:
»(Es sind): Die Beigesellung Allāhs (Širk), das Ungütigsein gegen die Eltern, die
Tötung eines Menschen und das falsche Zeugnis.« ...“
3015 - ... Ibn ‘Umar, Allāhs Wohlgefallen auf beiden, berichtete:
”Eine Frau wurde in einer Schlacht, die der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und
Friede auf ihm, unternahm, tot aufgefunden. Und der Gesandte Allāhs, Allāhs
Segen und Friede auf ihm, verbot das Töten von Frauen und Kindern.“438
Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 231 und S. 253)
Die damals entwickelte Jihad-Doktrin sah jedoch keinen Frieden vor:
„Jihad“ bedeutet wörtlich „Bemühung“ oder „Anstrengung“. Die islamische Tradition kennt den „kleinen Jihad“ und den „großen Jihad“.
- Der „große Jihad“ ist friedlich. Er bezeichnet das individuelle Bemühen um das richtige religiöse Verhalten gegenüber Gott und den Mitmenschen.
- Der „kleine Jihad“ ist kriegerisch. Er wird auch als „militanter Jihad“ bezeichnet. Er beschreibt den gewalttätigen Kampf zur Verteidigung bzw. Ausweitung des Herrschaftsgebiets des Islam.
Quelle: Islamismus: Entstehung und Erscheinungsformen, Bundesamt für Verfassungsschutz, S. 17
Denn die Abrogationslehre erklärte Verse wie Sure 8,61
61Und wenn sie sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich ihm zu und verlasse dich auf Allah! Gewiß, Er ist ja der Allhörende und Allwissende.
für nichtig:
Als sich während der Expansions- und Eroberungsphase des Islam viele Religionsgelehrte (ulama') der Patronage des Kalifen erfreuten, erarbeiteten sie eine logische, legitimierende Begründung für die Kalifen, wie diese ihre imperialen Träume ausleben und die Grenzen ihrer Reiche ausdehnen könnten. Die Ulama sagten einfach, die "Schwertverse" würden die früheren Koranverse, die den Dschihad auf einen Verteidigungskrieg beschränkten, aufheben oder überlagern. Tatsächlich wird die vollständige Intention von Versen wie "Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet" verfehlt oder verzerrt, wenn man diese Verse aus dem Zusammenhang reißt.
Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von Prof. John L. Esposito, S. 150
Es sind wohl Menschen die das nutzen den Islam aber es kan auch dadurch sein jeh nach dem wie diese Religion ausgelebt wird von jeden.
Ja, wird aber nicht so ausgelegt, jedenfalls nicht von denen die das nicht so auslegen, man kann es auch anders auslegen, wenn man "ٱقۡتُلُواْ ٱلۡمُشۡرِكِينَ - töte die Ungläubigen" mit "يعطي الفراولة للكفار - er gibt den Ungläubigen Erdbeeren" tauscht klappts. الْأَـقـمِـشَّمَآـر ش
☠️ 🙏
Andersgläubige werden nicht pauschal zum Töten freigegeben.
Stattdessen wurde der sogenannte Schwertvers im Koran von Muslimen dafür herangezogen, dass man mit der gesamten nicht-islamischen Welt im Dauerkrieg ist: kein Frieden möglich, aber nicht um alle Ungläubigen zu töten, sondern um die gesamte Welt zu (Zwangs-)islamisieren.
So begründete sich auch die islamische Expansion, da verbreitete man den Islam bis nach Wien und Spanien, wo die Armeen dann aber zurückgeschlagen wurden.
Stattdessen wird insbesondere in Mohammeds authentischer Sunna und darauf basierenden Fatwas immer wieder festgelegt, dass Apostaten zu töten seien. Oder praktizierende Homosexuelle. Oder Ehebrecher.
Das Problem an der Sache ist, dass man im Islam auch töten darf, wenn man angegriffen wird und manch Muslim es als Angriff definiert, wenn man z.B. über den Islam spottet. So werden z.B. oftmals die Tötungen der Kritiker und Spötter in Mohammeds Sunna verteidigt, man werde "durch den Spott zu einem Krieger gegen den Islam" hat man hier auf GF schon als Rechtfertigung lesen dürfen. Oder als im Iran die Frauen ihr Kopftuch ablegten, auch da wurden einige getötet mit der Begründung, sie hätten mit ihrem Verhalten Allah den Krieg erklärt.
Natürlich tut er das und zwar an über 100 Stellen. Davon 28x(!) in Befehlsform. Und alle die was anderes behaupten können sich praktischerweise auch gleich auf den Koran berufen. Dort gibt es nämlich die sog. "Taqiya", die heiligen Lüge mit der Muslime ihre wahren Absichten gegenüber Ungläubigen verschleiern dürfen.