"Mir war halt manchmal die Hand ausgerutscht!" - Findet ihr das in Ordnung, dass Thomas G. seinen Söhnen vor 40 Jahren rechts und links eine gezimmert hat?!
49 Stimmen
16 Antworten
Man muss eine Zeit immer im Kontext dieser Zeit sehen.
Früher gab es übrigens auch Prügeleien, aber es war Schluss, wenn jemand aufgab oder am Boden lag, und Messer o.ä. wurden nie eingesetzt, das gab es einfach nicht.
Anstatt sich über Ohrfeigen vor 30 Jahren aufzuregen, sollte man sich vielleicht über die zunehmende Gewalt heute aufregen.
Früher gab es übrigens auch Prügeleien, aber es war Schluss, wenn jemand aufgab oder am Boden lag, und Messer o.ä. wurden nie eingesetzt, das gab es einfach nicht.
Die Antwort ist zum Anfang super aber das ist l einfach von vorne bis hinten Verdauungsprodukt eines Bullen.
Glaubst du den Unfug wirklich?
Als nächstes wirst du mir erzählen wollen dass früher Brillenträger tabu gewesen wären?
Das es in deinem Lebensumfeld keine echte Gewalt mit folgen gab ist rein ein Spiegel deines Lebensumfeldes und davon dass du behütet aufgewachsen bist. Auch heute sind die meisten Schulhofschlägerein nach abklingen von blauen Flecken folgenlos. Aber du erfährst halt in der Presse natürlich nur von den massiven Taten. Die es früher genau so und sogar mehr gab.
Auch wenn es zu dieser Zeit erlaubt war, Kinder zu schlagen, war es selbst damals definitiv falsch.
Hände rutschen in solchen Fällen nicht aus - sie werden zum Schlag erhoben.
In den 50er - Jahren war es noch üblich, wenn ein Schüler dauernd den Unterricht gestört hat, mußte er seine Finger auf den Tisch legen, und der Lehrer hat drauf gehauen ... Das wurde auch bei Mädchen gemacht.
Es kam auch ab und zu vor, dass Auszubildende (nannte man früher Lehrlinge) vom Meister eine Ohrfeige bekommen haben, wenn sie was falsch gemacht haben ... Oft zusammen mit dem Spruch "das hat noch keinem geschadet".
Ganz früher gab es an jedem Wochenende in sehr vielen Kneipen Schlägereien, das war normal.
Ich bin ein großer Nostalgiefan. Aber das war alles sehr daneben.
Er findet das heute auch nicht mehr toll. Deshalb muss man kein Fass aufmachen.
Man muß kein Fass aufmachen, aber den Zusammenhang herstellen zu anderen Äußerungen von ihm, geht schon.
Auch heute rutscht Erwachsenen manchmal die Hand aus, wenn die Kinder nicht gehorchen oder einfach nur nerven.
Das erlebe ich immer wieder, dass z.B. eine Mutter auf dem Weg zu Aldi ihrem Sohn eine Ohrfeige verpasste. In Aldi die vorbildliche und scheinbar liebevolle Mutter vorspielte. So dann sie wieder aus Aldi war, ihren Sohn angeschrien hatte. Sie sah, sorry es ist kein Hass, "runtergekommen" ungepflegt aus.
Wenn Kinder nicht gehorchen, liegt das oft an den Erwachsenen, die respektlos mit ihnen umgehen.
Ja, klar ;) Das ist nicht das Thema. Der Umgang und die Erziehung spielen eine wesentliche Rolle. Gut vergleichbar mit der Hundererziehung. Ist der Hund nicht erzogen, dann höre ich oft von Herrchen: Du böser Hund oder kommst du mal her. Armer Hund, sag ich mir dann.
Es gibt aber auch leider noch zu viele Erwachsene, die den Willen eines Kindes brechen wollen.
Was war nun an meiner Antwort nicht richtig?
Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Danke :)