Ist es sinnvoll, ein Betonwerk in der Türkei zu übernehmen?
Hallo,
ich bin GI und habe weltweit starke Kontakte zu Investoren. Ein guter Freund von mir ist seit Jahren in der Baubranche tätig und besitzt ein Betonwerk in der Marmara-Region in der Türkei. Aufgrund der aktuell extrem hohen Zinsen dort leidet die gesamte Bauwirtschaft.
Nun hat er mir angeboten, für 3 Millionen Euro 75 % der Anteile an seinem Betonwerk zu übernehmen. Der Betrieb hat keine finanziellen Rückstände und keine neuen Schulden — aktuell sind lediglich die Auftragszahlen etwas rückläufig. Dieses Potenzial möchte ich jetzt nutzen, um in den türkischen Baumarkt einzusteigen.
Ich werde 200.000 € aus meinem Kapital einsetzen, um die offenen Verbindlichkeiten des Betriebs zu tilgen. Dazu bekomme ich ein eigenes Chef-Büro in der Zentrale und eine persönliche Sekretärin, die jederzeit meinen Anweisungen untersteht. Außerdem steht mir der Dienstwagen des Unternehmens zur Verfügung.
Wenn die Zinsen in der Türkei bald fallen — und das wird passieren — will ich damit richtig groß profitieren.
Kann ich somit meine Präsenz in der Türkei massiv ausbauen?
12 Stimmen
8 Antworten
Du bist aber schnell. in einem Tag Bolivien, Panama, Kolumbien, Argentinien und nun ab in die Türkei.
Langsam wirds doch sehr etwas für die Klapse
Ich meine, prinzipiell wird Beton immer gebraucht. Ist denke ich keine schlechte Industrie zum investieren.
Kommt natürlich bei einem Betonwerk auf den Standort an, weil man transportiert ja Beton nun nicht rund um die Erde.
Klar, ein risianteres Investment ist das schon, aber er bekommt ja auch 75%. Wenn's klappt wäre es sicher sehr profitabel.
75% von was?
75% von einem insolvenzreifen Unternehmen können mehr eine Bestrafung sein, als Belohnung. 3 Millionen für etwas zu zahlen, heißt nicht, dass das Ding auch so viel wert ist.
Ich kann auch meinen 20 Jahre alten Toyota für "100.000 €" inserieren, vielleicht finde ich einen ausländischen Investor, der klug genug ist, das zu zahlen. "Ich verkauf dir 75% meines Toyotas!" -> Und dann, was macht er damit? Was, wenn die Karre zusammenbricht und nicht mehr fahren kann?
Naja, dazu haben wir ja nicht die Informationen.
Ich meine nur dass ein Betonwerk vermutlich grundsätzlich nicht die schlechteste Investition ist.
Ob nun das spezifische Betonwerk eine gute Investition ist, sollte der fragesteller herausfinden.
Wobei der fragesteller wohl eher ein Troll ist wenn man seine vorherigen Beiträge anschaut.
ich denke du solltest "Master Class" Kurse bei Youtube anbieten, mit deiner Fantasie "groß" zu denken hast du das richtige "Mindset" dafür andere. ;).
Mit dieser einen Firma bist du dann CEO, CFO und alle anderen vorstellbaren posten mit nem C am Anfang in einem und der wichtigste Mann überhaupt.
Unter der politischen Lage, der ständigen Unruhen und das hohe Erdbebenrisiko würde ich die Firma nicht mal geschenkt haben wollen.
Irgendwie kommt mir das bekannt vor ... aber träumen darf ja jeder ... oder PC-spielen ... ;-)
Er investiert ja nicht "in Beton". Sondern in ein Betonwerk, in der Türkei, an einem bestimmten Standort, mit bestimmter Infrastruktur.
Wenn du jetzt Aktien von Heidelberg Materials (ehem. "Heidelberg Cement") kaufen würdest. würd ich dir beipflichten - kann man machen. Ein Betonwerk zu kaufen, ist aber eine ganz andere Hausnummer und Klumpenrisiko.
Vor allem wird es ja Gründe haben, dass der Betrieb keine Investoren in der Türkei findet (lokale Geschäftsleute, die sich auskennen) - sondern ahnungslose ausländische Investoren sucht.