Ist es ein Problem, wenn man Zucker als Antidepressivum einsetzt?

Ja 68%
Nein 32%

22 Stimmen

7 Antworten

Ist es ein Problem, wenn man Zucker als Antidepressivum einsetzt?

Grundsätzlich ist es kein Problem, aber es ist auch kein Antidepressiva. Das Zucker die Stimmung hebt, uns glücklich macht, dass ist wissenschaftlich belegbar. Aber eben auch nur für den Moment und der Körper gewöhnt sich auch daran.

200g pro Tag ist die vierfache Dosis von dem, was eigentlich an tägliche Dosis empfohlen ist. Wobei du davon auch nicht stirbst, aber gesund ist es nicht.

Egal ob Zucker oder Antidepressiva: Die Depressionen kommt nicht von "nichts". Du bekämpfst gerade bzw. seit Monaten Symptome, deren Ursachen du nicht angehst. Da wäre vlt eine Therapie mal sinnvoll.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufliche Erfahrung

Inkognito-Nutzer   08.09.2025, 13:56

Ja, die Ursache kenne ich, aber sie ist durch äußere Umstände bedingt, an denen ich so schnell nichts ändern kann.

Ja

Dass du Zucker wie eine Art Stimmungsaufheller benutzt, ist nachvollziehbar. Zucker wirkt kurzfristig tatsächlich beruhigend oder belebend, weil er im Körper schnelle Energie liefert und Botenstoffe wie Dopamin anregt. Das erklärt, warum du dich danach für einen Moment besser fühlst. Gleichzeitig bringt ein täglicher Konsum in der Menge, die du beschreibst, langfristig Probleme mit sich. Der Körper reagiert mit Schwankungen im Blutzucker, was wiederum Nervosität, Müdigkeit oder noch stärkere Stimmungstiefs auslösen kann.

Hinter deinem Verhalten steckt wahrscheinlich der Versuch, etwas in dir auszugleichen, das schwer auszuhalten ist. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern eine Strategie, die dir geholfen hat, durchzukommen. Nur ist sie nicht wirklich heilsam.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich helfe Menschen, ihre innere Balance wiederzufinden
Nein

Wenn es dir hilft, kann es kein Problem sein. Ganz im Gegenteil. Zucker ist ja gleichzeitig auch ein Energielieferant.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allgemeinbildung

Inkognito-Nutzer   08.09.2025, 05:05

Ja aber ich fürchte dass ein hoher Zuckerkonsum unschöne Langzeitfolgen haben könnte.

Ja

Das ist schon ziemlich viel Zucker.

Isst du den Zucker pur oder in Getränken und Süßigkeiten, z.B. Gummibärchen oder sowas?

Ja

Ich hab 15 Jahre lang Antidepressiva genommen. Bei "europäisch" normaler Ernährung. Nach Umstellung auf zuerst ein Monat Carnivore und jetzt nur noch wenige Kohlehydrate/Zucker und ausschließlich "echtes" Essen, waren diese Antidepressiva von einen Tag auf den Anderen Geschichte. Und heute noch wenn ich nur eine Handvoll Chips esse, bekomme ich 2 Tage später schon wieder dieses "alles ist schlecht" Gefühl wenn ich morgens aufwache. Ernährung umstellen. Kann man mal machen und ausprobieren. Gucken wo es hinführt. Ich habe faktisch die Ernährungspyramide umgedreht und es geht mir besser als vor 20 Jahren.

Auch wenn ich damit gegen alles spreche was Ärzten heilig ist - mein Körper hat mir das Gegenteil bewiesen. 5 Mal am Tag zu essen ist ebenfalls das Schlechteste was du machen kannst. Weil sich dein Insulinspiegel nie beruhigt und faktisch führt das dann auch irgendwann zu Diabetes. Und Prediabetes Jahre davor.


Inkognito-Nutzer   08.09.2025, 13:57

Naja bei mir ist es anders herum, ich bin nur emotional stabil wenn ich Zucker in mir habe, sonst zeige ich die Symptome einer Depression

Kitharea  08.09.2025, 13:58
@Inkognito-Beitragsersteller

Das ist kein Sonderfall, sondern der Regelfall sofern man Kohlehydratabhängig ist. Nach 2 Wochen ist das vorbei. Komplett. Ausser du hast schon Prediabetes dann kanns etwas länger dauern. Sagen wir 4 Wochen. Dann ist sowohl die Lust als auch die psychische Abhängigkeit weg.

Inkognito-Nutzer   08.09.2025, 13:59
@Kitharea

Ich habe bereits für weit mehr als 2 Wochen einen Entzug versucht und es ist nicht wirklich besser geworden.

Wobei man dazu sagen muss dass ich diesen hohen Zuckerkonsum schon seit Jahren habe.

Kitharea  08.09.2025, 14:00
@Inkognito-Beitragsersteller

Zuckerentzug ist zu wenig. Zucker und Kohlehydrate sind dasselbe im Körper. WENN Entzug dann richtig und Kohlehydrate in welcher Form auch immer auf unter 20g pro Tag einschränken.

Inkognito-Nutzer   08.09.2025, 14:01
@Kitharea

Ich weiss nicht ob das klug wäre denn ich bin bereits sehr dünn (trotz der hohen Kohlenhydrateinfuhr, idk why)

Kitharea  08.09.2025, 14:02
@Inkognito-Beitragsersteller

Weil du dadurch auch satt wirst. Dicke haben das Problem, dass Kohlehydrate sie nicht satt machen weil zb. der GLP1 Wert nicht steigt. Davon abgesehen sind dünn sein und gesund sein 2 grundverschiedene Dinge.

Inkognito-Nutzer   08.09.2025, 14:04
@Kitharea

Wenn ich jetzt beginne, auf Kohlenhydrate zu verzichten, denn werde ich ja kaum zunehmen sondern vielleicht ins Untergewicht abrutschen (ich bin nicht untergewichtig aber relativ nah an der Grenze). Und das kann ja auch keine Lösung sein, oder?

Kitharea  08.09.2025, 14:07
@Inkognito-Beitragsersteller

Dann iss genug andere Sachen. Fett und Proteine bleiben übrig. Avocado, Nüsse (die richtigen), Eier,... Das alles hat gute Kalorien und ist zudem noch mit Nährstoffen gepackt und gut bioverfügbar.

Gönn dir. Und nein. Bei einer Kohlehydratarmen Ernährung landet man auf "Idealgewicht" wenn mans nicht übertreibt. Fett um Energie zu haben und Proteine um keine Muskeln zu verlieren. Und die ersten paar Kilo bei Kohlehydratarm sind nur Wasser. Weil Kohlehydrate Wasser im Körper speichern. Deswegen sollte man zb Elektrolyte nehmen solange man das durchzieht.