Ist ein gleichzeitig Naturwissenschaftler und Theist sein parallel vereinbar?

Ja 94%
Andere Antwort 6%
Nein 0%

16 Stimmen

8 Antworten

Ja

Ich zitiere mal Dr. Peter Borger:

"Ich bin Christ, eben weil ich Naturwissenschaftler bin. Die Molekularbiologie ist der beste Gottesbeweis."

Hat er in einem Vortrag gesagt, bei dem ich war.

Eine ausführliche Antwort habe ich dir zu dem Thema glaube ich ja schonmal gegeben.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

JensPeter  04.10.2024, 22:09

Gute Antwort!

Mein Prof hatte in der Vorlesung "Erdgeschichte - Botanik" folgendes gesagt:

Zum Ende der Jurazeit erschienen

  1. weltweit
  2. in großer Vielzahl
  3. bedecktsamige Pflanzen.

Dann machte er eine länger Pause.

Heute weis ich warum. Ist mit Evolution unvereinbar.

Ein ganz anderes Beispiel:

Die Kambrische Explosion, ein erstaunliches Ereignis vor etwa 541 Millionen Jahren, markiert den plötzlichen Anstieg der Artenvielfalt und Komplexität des Lebens auf der Erde. Innerhalb von nur wenigen Millionen Jahren entwickelten sich zahlreiche neue Lebewesen, darunter viele der heutigen Tierstämme.

Entwicklungsreihen sind in der Schöpfung deutlich erkennbar. Nun aber gibt es meiner Überzeugung nach keine Entwicklungsreihe mit einer ganz offensichtlich zielgerichteten Entwicklung ohne Entwickler.

Beste Grüße

Jens

SurvivalRingen  05.10.2024, 09:53
@JensPeter
Innerhalb von nur wenigen Millionen Jahren entwickelten sich zahlreiche neue Lebewesen, darunter viele der heutigen Tierstämme.

Es geht sogar noch besser: Evolutionär zu erwarten wäre ja eine Zunahme der Verschiedenartigkeit mit der Zeit. Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Verschiedenartigkeit nimmt eher ab.

"Hughes und Kollegen haben das in einer umfangreichen Studie bestätigt. Sie stellten fest, dass eine frühe große Verschiedenartigkeit das dominierende Muster vom Kambrium bis heute ist. Die Verschiedenartigkeit nimmt dann nach einem frühen Maximum mit der Zeit wieder ab. Dieser Befund ist also das genaue Gegenteil der ursprünglichen evolutionstheoretischen Erwartung." (Quelle)

Entwicklungsreihen sind in der Schöpfung deutlich erkennbar.

Was meinst du damit? Meinst du es hätte eine Evolution gegeben, aber von Gott gelenkt? Ich selber glaube an die 6-Tage-Schöpfung.

Ja

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Ja

Sicher. Viele glauben gerade aufgrund der Wissenschaft an Gott.

Der Gott der Bibel ist auch der Gott des Genoms. Er kann in einer Kathedrale genauso angebetet werden wie in einem Labor. ... Die Wissenschaft wird nicht von Gott bedroht, sondern durch ihn vertieft. Gott wird auf keinen Fall von der Wissenschaft bedroht. Er hat sie möglich gemacht.

~ Francis Collins

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Hoppel1944  05.10.2024, 10:49

Danke für dieses zutreffende ZItat!

Ja

Biblischer Glaube und Wissenschaft müssen kein Widerspruch sein. Es gibt auch Naturwissenschaftler, die an Gott glauben, wie beispielsweise Prof. John Carson Lennox, Prof. Werner Gitt, Dr. Günter Bechly, Dr. Walter Veit, Dr. Markus Blietz u. a.

Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen ist beispielsweise ein wissenschaftlicher gemeinnütziger Verein, in der Wissenschaftler sich austauschen und mitarbeiten. Thematische Schwerpunkte der Arbeit bilden Grundlagenforschung und Bildungsarbeit im Spannungsfeld "Naturwissenschaft und christlicher Glaube": http://www.wort-und-wissen.de

Oder auch das Institut für Glaube und Wissenschaft: https://www.iguw.de/

Sehr interessant sind auch folgende Zitate berühmter Naturwissenschaftler (diese Liste könnte man mit Aussagen anderer bekannter Wissenschaftler erweitern):

  • "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller Überlegungen." Max Planck (1858-1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantentheorie
  • "Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. - Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen." Sir Arthur Stanley Eddington (1882-1946), englischer Astronom und Physiker
Ja

Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein intelligenter Naturwissenschaftler alle faszinierenden naturwissenschaftlichen Phänomene einem blinden Zufall zuschreibt. ,Soo naiv wird er wohl nicht sein.