Haben Menschen wie P.Diddy, JLo etc. ein hartes Leben?
11 Stimmen
6 Antworten
Jein! Das kann so pauschal nicht sagen.
Das Künstlerleben, gerade von einem Musiker ist geprägt von Zeiten des Ausspannens, manche würden sagen des nichts-Tuns, andere nennen es chillen oder Erholung.
Und dann kommen Zeiten, in denen ein Künstler bis zur völligen Erschöpfung arbeiten muss. Allein eine neue CD zu produzieren, also 10 bis 15 Songs zu komponieren, zu texten, zu produzieren, arrangieren, aufzunehmen und abzumischen - das sind viele Monate Arbeit an deren Ende vielleicht 20 bis 25 Songs stehen, von denen dann einige zur Veröffentlichung ausgewählt werden müssen. Ein Fehler, ein falscher Song und Deine Fans kaufen weniger, die Kritiker urteilen schlecht, die Presse und Medien zerreißen Dich; Du verdienst weniger - jede Entscheidung hier will also sehr (!) gut überlegt sein - schlaflose Nächte garantiert.
Dann kommt die Tour. Ich hatte da mal über eine Bekannte, die für die Europatour von Kylie Minogue (Anfang der 2000er) als Tänzerin genommen wurde. 6 Wochen Proben, jeden Tag 10 Stunden, keinen Tag frei - dann eine Woche Pause und dann ging die Tour los. Die waren vier Monate in ganz Europa unterwegs und spielten 4 Shows die Woche. Sie hätte danach fast mit dem Tanzen aufgehört, weil es so anstrengend war. Sie war völlig durch! Dabei war sie "nur" Backgroundtänzerin.
Nach so einer Tour, viele touren ja dann auch in Nordamerika und/oder in Asien, kommen noch Fernseh- und Medienauftritte, ein Auftritt hier und Auftritt dort, neben der Tour spielt man auch noch auf speziellen Festivals...
Also nach all dem ist mal ein Jahr "nichts-tun" zwingend nötig.
Das mag ich nicht beurteilen. Aber es gibt ja so einige die in Armut aufgewachsen sind und nur Dank ihres Talents und Glück nach oben gekommen sind. Die werden früher garantiert ein nicht so angenehmes Leben geführt haben.
Was aber P.Diddy aka Diddel Maus früher für ein Leben hatte weiß ich nicht. Und ehrlich gesagt ist mir das auch völlig Schnuppe. Sollter er aber dessen was er beschuldigt wird tatsächlich auch Schuldig sein, soll er dafür in den Knast wandern wie andere auch. Vielleicht kann er sich ja mit R Kelly eine Zelle teilen.
...jetzt rauskommt,was für Menschen sie wirklich sind.Bei einem mehr,bei anderen weniger,aber letztendlich kommt hoffentlich alles ans Licht.
Sie kein normales Leben führen können. Die müssen immer unter ihresgleichen bleiben. Echte Freundschaften bzw. Beziehungen sind kompliziert. Stars in jungen Jahren haben keine Kindheit. Viele kommen nur noch mit Drogen klar.
🤷♂️Ich möchte nicht mit denen tauschen.
Ja, bestimmt. Ständig im Rampenlicht zu sein ist kein Zuckerschlecken.
Die arbeiten zwar nicht hart auf dem Bau, aber das ständige Ausgestellt-Sein nagt an der psychischen Gesundheit.
Na ja, aber es ist ein Unterschied, ob du auch mal ungestört einkaufen gehen kannst oder dir immer ein Bodyguard hinterher trottet und schaut, was für Binden du dir kaufst und womit du dir den Intimbereich rasierst. Als Berühmtheit hast du keine Chance auf Anonymität.
Doch man hat, wie auch der Fall Diddy zeigt, sogar viel Anonymität, auch über Jahrzehnte. Beverly Hills und Co, Hollywood etc., ist doch abgeschottet von dem Rest, Kapitalismus im Endstadium sozusagen. Und viele ziehen sich erfolgreich aus dem Showbiz zurück, von denen hört man dann nix mehr. Dazu kommen rechtliche Möglichkeiten, die du dir erkaufen kannst. Geld kauft viel.
So einfach ist das nicht. Viele Promis, wenn nicht sogar alle, verwalten ihr Vermögen nicht selbst, sondern geben das an Steuerberater und Anwälte ab. Und gerade von diesen Leuten ist Hinterhalt zu befürchten. Vertrauen und Seelenfrieden kann man sich nicht erkaufen. Viele haben sich aus dem Rampenlicht zurückgezogen, aber sind dennoch nicht anonym. Tracy Chapman zum Beispiel. Von ihr weiss man nach wie vor, was sie macht, obwohl sie längst nicht mehr öffentlich auftritt. Einmal berühmt, ist die Anonymität Fudschijama.
Gut das Hamsterradprinzip nagt bei vielen auch an der Gesundheit, auch psychisch. Die haben dann auch nicht die Möglichkeit sich mit ihren 100 Millionen ins Privatleben zu verkrümeln sondern müssen schauen, dass die bis 67 ihren Arsch an die Wand kriegen.