Fühlt ihr euch durch den Islam in Europa bereichert und wenn ja: auf welche Weise?
351 Stimmen
29 Antworten
Eine restriktive Ideologie kann keine Bereicherung sein. Das ist gar nicht möglich. Wenn ich an den Gemüsehändler an der Ecke denke, der ist eine Bereicherung, trotz des Islam.
hat die gleiche restriktive ideologie wie das christentum, judentum oder jede andere märchengeschichte
Richtig. Ich würde zusätzlich auch den Faschismus und den Kommunismus in diese Kategorie einordnen. Das sind Ersatzreligionen mit den gleichen Aufmärschen, dem gleichen Fanatismus, den gleichen Lügen vom Paradies in der fernen Zukunft. Bei den einen ist es der "Endsieg" und bei den anderen der Kommunismus, in dem Milch und Honig fließen. Immer ist es aber in so großer Ferne, dass es unerreichbar bleibt, wie in der echten Religion.
Wer steinzeitliche Vorstellungen zu Religion, der Rolle der Frau, Ehre und Toleranz als Bereicherung empfindet, drückt auf "Ja".
Nein, denn er teilt unsere Werte nicht.
Es besteht nunmal das Problem, dass der konservative, korangetreue Islam nicht mit unserer Gesellschaftsform vereinbar ist. Und das ist kein "antimuslimischer Rassismus", sondern ein Fakt, den man überprüfen kann. Auch Experten wie die Professorin Ursula Spuler-Stegemann bescheinigen dem Islam zumindest gewisse Probleme, schaut man etwa auf Religionsfreiheit, Frauenrechte, Anerkennung weltlicher, d.h. nicht-islamischer Autoritäten, sexuelle Selbstbestimmung, etwa bei Homosexuellen, und vielen weiteren Themen.
Nun werden gewitzte Muslime sagen: "Hey, schau mal in die Bibel - da stehen auch solche Dinge drin! Ihr seid doch nicht besser als wir! :D" ... Doch da gibt es einen kleinen Unterschied: Judentum und Christentum haben sich über die Jahre stark gewandelt und weiterentwickelt. Kein vernünftiger Jude oder Christ fordert heute mehr, ungehorsame Kinder zu steinigen. Und wenn irgendein Fanatiker so etwas tatsächlich tut, wird er bestraft. Es gibt in beiden Religionen einen recht liberalen, zeitgemäßen Konsens.
Im Islam haben wir es aber mit überproportional vielen Fundamentalisten zu tun, die neuerdings auch über die sozialen Netzwerke aktiv missionieren und für genau diese Dinge, die das "islamische Gesetz" fordert, werben.
Somit ist der islamische Fundamentalismus ein zeitgemäßes Problem, das sogar in seiner Bedeutung zunimmt. Das ist der Unterschied zum Juden- und Christentum.
Der dreistufige Dschihad wie ihn Mohammed vorgelebt und im Koran niedergeschrieben hat funktioniert seit Jahrhunderten auf die gleiche Weise und wird seit über tausend Jahren unverändert praktiziert.
Erstens als Minderheit Toleranz und Freundlichkeit gegenüber Andersdenkenden üben, zweitens mit allen Mitteln logistisch den Kampf vorbereiten und drittens bei Aussicht auf Erfolg zuschlagen und selbst Mehrheiten zwangsislamisieren.
Dazu sind am Anfang die netten, toleranten Moslems willkommene Wegbereiter für die schlussendliche Verwirklichung des Hauses des Islams wie es in Pakistan, Afghanistan, Sudan und vielen anderen Ländern bereits realisiert ist.
Nicht das ich Islam als Religionswissenschaften studiert hätte, bin da nicht wirklich tief im Thema.
Es ist aber irgendwie schon fast verletzend für einen Moslem, wenn in Foren nach solchen Themen recherchierd wird. Des häufigeren bildet sich bei mir ein Bild, als würden die Mehrzahl der Europäer diese Religion mit negativbehafteten Wörtern assoziieren. Diese Meinung bildet sich bei mir weil die Religion Islam von Kritikern immer wieder mit "Vorwürfen" bombardiert wird
(Religionsfreiheit, Frauenrechte, Anerkennung weltlicher, d.h. nicht-islamischer Autoritäten, sexuelle Selbstbestimmung, etwa bei Homosexuellen)
Ich sehe das so, die Religionen dieser Welt zumindest die, die führend sind (Christentum, Islam, Katholizismus), sind "regelnd einflusshabende Unternehmen", die vielleicht nicht immer im Vordergrund stehen aber sicherlich oft das letzte Wort haben (zumindest ist so meine Vorstellung, mag sein dass ich da nicht ganz richtig liege). Das wesentliche was die Relgionen gemeinsam haben, ist, dass sie das miteinander regeln und die vorsichtige Vermeehrung der Menschheit als Ziel haben. Dies möglichst ohne dass die Menschen sich selbst in der Zwischenzeit vernichten.
Vielleicht mag es wirklich sein dass dein/euer Bild vom konservative, korangetreue Islam nicht mit unserer Gesellschaftsform vereinbar ist. Eventuell haltet ihr den Islam aufgrund seiner möglichen monotheistischen Eigenschaft nicht ganz integrierbar in die parlamentarische Demokratie.
Der Islam wird innerhalb einer Familie, Gemeinde einem Land und auf der Erde ausgelebt, selbst innerhalb des Islams ist nicht immer jeder der gleichen Ansicht. Mir würde es schwer fallen zu glauben dass weiterdenkende Moslems ihre Kinder steinigen, nur weil sie gerade mal ungehorsam waren. Ich denke die meisten handhaben so etwas indem sie ihren Kinder beibringen das Religion etwas wichtiges und schönes ist, Aufklärung und das Gespräch sind da derzeit eher die Methode der Wahl. Dennoch gilt eine Familie ist nur stark wenn sie viele Familienmitglieder hat und eine gemeinde besteht halt nun mal aus mehreren Familien.
Zu den häufigsten Kritikpunkten die ich heute mal so mitbekommen (typischen Klassiker);
- Religionsfreiheit, Ich bin mir sicher dass die meisten, auch wenn sie im Kindesalter zur Religion herangeführt wurden, im Erwachsenenalter selbst entscheiden ob sie der Religion weiterhin treu bleiben oder ob sie sie verlassen. Zweiteres führt eventuell zu einem neuen/anderen Umfeld bei dem wieder eine andere Religion das Zusammenleben regelt. Ich bin mir nur nicht sicher ob das wirklich für jeden Moslem gilt (je nach Stellung in der Religion sind die Folgen vielleicht ein wenig unerwartet).
- Frauenrechte, mit dem Thema wurde ich schon des öffteren konfrontiert (Medien, Disskussionen), und ich muss zugeben ich habe was das angeht immer noch nicht wirklich den Durchblick. In meinem Umfeld haben Frauen Rechte. Ein "variablen unbestimmten-bestimmten Satz" (andere Formulierung ist mir dazu nicht eingefallen) an Selbstorientierung Entlang den Vorgaben der Familie. Anders ist es bei jeder anderen Religion wahrscheinlich auch nicht. Sollte die Frau zufällig das islamische Pordon zu "Johanna von orleon" sein, so wird sie sicherlich etwas mehr Recht für sich beanspruchen. Zumindest so meine Einschätzung nach dem ich in der Vergangenheit einige Familien besucht habe. Ach nebenbei, das selbe gilt auch für Männer. Männer lernen ebenfalls die ersten Schritte in der Familie. Kinder bekommen die religiöse Auslebung mit und machen auch "gerne" mit, machne mehr, andere weniger. Je nach Land, Sitten und Familie bildet der Islam vielleicht wirklich den gesamten Wissensfundus. Dies würde bedeuten, dass das was das Kind aus dem Islam gelernt hat, als Basiswissen für jegliche weitere Entwicklung heranziehen wird. Die Eltern die ihrerseits pflichtbewusst sind beobachten was das angeht sicherlich zu Recht ihre Kinder und lenken entsprechend ein wenn es sein muss. Ich kann mir nur schwer vorstellen dass eine gebildete Person ihr Kind ohne Luftpolster ins Schwimmbecken schmeisst. Angehörige vermitteln gutgläubig das Wissen, mit der Zielsetzung das Kind bestmöglich auf das Leben vorzubereiten.
- sexuelle Selbstbestimmung, Das Unternehmen muss laufen private vorlieben kommen dannach. Mir fällt keine andere Formulierung ein.
Bei dem ganzen Negativen was uns zu anderen Menschen einfällt, sobald es um Religionen und unserem Platz auf der Erde geht, sollten wir, wenn wir ein friedliches Zusammenleben anstreben, freundlich und nett bleiben und bei Bedarf das Gespräch suchen. Ein gesundes Maß an Misstrauen ist hin und wieder mal angebracht.
Denkt wir alle daran, auch wenn uns viel zugetraut wird, wir sind auch nur Menschen.
kein muslime verlangt ungehorsame kinder zu steinigen. das sind dann genau die gleichen extremisten wie die juden die frauen in israel auf offener straße aus dem bus prügeln, weil sie nicht verdeckt genug gekleidet sind und im bus vorn sitzen
Durch die Religion des Islam nicht.
Bei den Muslimen habe ich Menschen kennengelernt, die ich mochte. Das hatte aber nichts mit der Religion zu tun.
Der Gemüsehändler missioniert ja nicht.