Frankreich oder das UK mächtiger?

Frankreich 56%
Vereinigtes Königreich 44%
Unentschlossen 0%

9 Stimmen

3 Antworten

Da liegt Frankreich vorne. Das vereinigte Königreich hatte die EU verlassen und sich goldige Zeiten versprochen, welche leider nicht eingetreten sind.

https://www.handelsblatt.com/politik/international/grossbritannien-die-briten-verlieren-ihren-wohlstand/100002058.html

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Das Kürzel "UK" steht für "United Kingdom", die englische Bezeichnung für das Vereinigte Königreich. Das Vereinigte Königreich umfasst England, Schottland, Wales und Nordirland. 

Man könnte leicht auf den Gedanken kommen, es wird nach der Ukraine gefragt.

Woher ich das weiß:Hobby
Frankreich

Frankreich hat Einfluss in der EU und damit der größten Macht auf der Erde die keine Hegemonialmacht ist.


maxeto0910838 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 20:54

Das UK vertritt die gleichen Interessen und Werte wie die EU, insofern gibt sich das nicht viel.

Das UK ist nach Deutschland der zweitgrößte Verbrauchermarkt und die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas und einer der größten Handelspartner der EU, weshalb das UK indirekt auch ein Mitspracherecht hat, wenn es um wirtschaftliche Angelegenheiten in der EU geht.

Kaen011  06.06.2025, 21:02
@maxeto0910838
Das UK vertritt die gleichen Interessen und Werte wie die EU, insofern gibt sich das nicht viel.

Doch die UK hat kein Stimmrecht in der EU. In einem Kriegs oder Handelskriegsfall steht die EU zu Frankreich nicht zur UK.

indirekt auch ein Mitspracherecht hat, wenn es um wirtschaftliche Angelegenheiten in der EU geht.

Kann man argumentieren über billiterale abkommen oder Organisationen wie die WTO, tatsächlich haben sie aber kein Mitspracherecht.

Man sieht an den USA (die ein deutlich wichtigerer Partner für die EU sind als UK) wie wenig mitsprache recht sie doch in unseren internas z.b. Zollpolitik haben.

Die UK ist durchaus ein wichtiger Partner hat aber kein direktes Mitspracherecht.

und einer der größten Handelspartner der EU

17% des Handels der EU findet mit UK statt, aber 41% des Handels der UK finden mit der EU statt.

Frankreich

Weil es der EU angehört.


maxeto0910838 
Beitragsersteller
 06.06.2025, 23:59

Die britische Wirtschaft ist gemessen am nominalen BIP seit dem Brexit enorm gewachsen, die französische im gleichen Zeitraum hingegen nur moderat. Ob das wegen oder trotz Brexit geschehen ist, will ich nicht beurteilen; es ist lediglich eine neutrale Feststellung.

Auch militärisch wird das UK und die EU zusammenhalten, weil sie die gleichen Werte und Interessen halten, weil das britische Militär eines der stärksten in Europa ist und wegen der NATO.

Ich halte den Verweis auf die Europäische Union bei dieser Frage deshalb eher für eine Nebelkerze. EU hin oder her; das UK ist nach nahezu jeder relevanten quantifizierbaren Kennzahl was Wirtschaft und Militär angeht vor Frankreich, wenn auch manchmal nur mit geringem Abstand.

Knochi1972  07.06.2025, 00:03
@maxeto0910838

Da habe ich aber ganz andere Informationen:

Die britische Wirtschaft hat seit dem Brexit negative Auswirkungen zu spüren, insbesondere im Handel mit der EU. Der Handel mit der EU ist stark zurückgegangen, und Unternehmen haben mit höheren Kosten und Verzögerungen zu kämpfen. Die britischen Exporte in die EU sind um etwa 15 % zurückgegangen, während die Importe um rund 18 % gesunken sind laut ONS. 
maxeto0910838 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 00:13
@Knochi1972

Die mediale Berichterstattung ist häufig voreingenommen, wenn es um politische Themen geht, weshalb ich mir meine Meinung in der Regel immer erst bilde, nachdem ich mir die rohen Daten von (in diesem Fall zwei) Vergleichsgrößen über einen längeren Zeitraum angesehen habe und mir anschließend unvoreingenommen eine eigene Schlussfolgerung bilde.

Man liest und hört in den meisten Medien ja beispielsweise auch seit etwa 2 Jahren, dass die deutsche Wirtschaft völlig am Boden liegt und nichts mehr vorwärts geht: Dass es in diesem Zeitraum Japan als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt abgelöst hat und die Importe und Exporte sowie die Güterproduktion niemals höher waren als heute, wird dabei selbstverständlich kaum thematisiert. All das sind Daten, die im Internet für jedermann einsehbar sind.

Ich bin weder ein Gegner noch Befürworter des Brexit, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Aber dass die britische Wirtschaft nach nominalen BIP seit dem Brexit enorm gewachsen ist und die französische nur moderat, sind nunmal Tatsachen, die jeder frei im Internet einsehen kann.

Knochi1972  07.06.2025, 01:31
@maxeto0910838

Wie unvoreingenommen kann man sein, wenn man eine Frage stellt und dann den Antwortenden widerspricht?

maxeto0910838 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 01:36
@Knochi1972

Erstens habe ich niemals behauptet, unvoreingenommen zu sein (wobei Fakten zu nennen m. E. tatsächlich nichts mit Voreingenommen zu tun hat).

Zweitens habe ich nirgendwo irgendjemandem widersprochen: Ich fande nur deine Argumentation, dass Frankreich mächtiger sei weil es EU-Mitglied ist, wenig überzeugend, und diese Meinung darf ich wohl hoffentlich begründet äußern.

Drittens erkenne ich darin keinen Bezug zu meinem vorherigen Kommentar.

Knochi1972  07.06.2025, 17:09
@maxeto0910838

Tja, das ist dann dein Problem. Aber glaube mir, in Zeiten der Globalisierung steht Großbritannien buchstäblich schon durch seine Lage im Abseits.

maxeto0910838 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 17:11
@Knochi1972

Alle frei zugänglichen Kennzahlen sagen da etwas ganz anderes, nämlich dass das UK wirtschaftlich und militärisch insgesamt weit mächtiger als Frankreich ist und es wirtschaftlich laut Hochrechnungen möglicherweise bereits in den 2030er-Jahren Deutschland nach nominalen BIP einholen könnte.

Knochi1972  07.06.2025, 17:17
@maxeto0910838

Könnte ja, aber nicht wird. Militärisch ist es wieder etwas anderes, hat aber keine Relevanz, weil beide Staaten der NATO angehören.

Vielleicht auch ein Grund, warum es im Vereinigten Königreich überhaupt noch Wirtschaft gibt. Deine Quellen kenne ich nicht, wirken aber nicht zwingend seriös auf mich.

Alle Experten, außer die britischen, haben gesagt, dass es der britischen Wirtschaft nach dem Brexit schlechter gehen würde. Du kannst davon ausgehen, dass es auch so kam.

maxeto0910838 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 18:27
@Knochi1972
Deine Quellen kenne ich nicht, wirken aber nicht zwingend seriös auf mich.

Erstens ist das ein Widerspruch in sich, wenn du sagst, sie wirkten unseriös, wenn du sie nicht einmal kennst.

Zweitens gibt es für feste Kennzahlen überhaupt keine breite Landschaft an Quellen, sondern – im Falle des Bruttoinlandsprodukts – lediglich drei zentrale Organisationen, die diese Zahlen jährlich herausgeben, nämlich die Weltbank, der Internationale Währungsfonds und die Vereinten Nationen. Damit gibt es quasi keinen Spielraum für Unseriosität oder Voreingenommenheitheit, solange man diese Zahlen nur nennt, wie ich es tue.

Für die Interpretation und das Aufstellen von Schlussfolgerungen basierend auf diesen objektiven Kennzahlen gibt es hingegen durchaus Spielraum für Voreingenommenheit, aber genau das tue ich im Gegensatz zu dir ja nicht: Ich treffe keinerlei Aussagen darüber, ob der Brexit langfristig gut oder schlecht war. Ich verweise ausschließlich auf die objektiv messbare Tatsachen, dass das nominale BIP des UK seit ihm enorm angestiegen ist, und zwar unabhängig davon, ob das dank oder trotz Brexit geschehen ist.

Auch auf den Außenhandel könnte man verweisen: Dieser war auch niemals größer als jetzt; das UK wurde erst 2022 zum viertgrößten Exporteur der Welt nach China, den USA und Deutschland.

maxeto0910838 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 18:32
@Knochi1972
hat aber keine Relevanz, weil beide Staaten der NATO angehören.

Das sehe ich anders, denn die NATO hat in diesem Zusammenhang quasi nur Einfluss, wenn es um einen Verteidigungsfall geht.

Ein starkes eigenes Militär kann trotz NATO sehr nützlich und vorteilhaft sein, um seine eigenen Interessen im Ausland durchzusetzen.

Knochi1972  07.06.2025, 20:17
@maxeto0910838

Also, erst einmal habe ich geschrieben, sie wirken nicht seriös, und nicht, sie sind nicht seriös.

Wenn du schon anfängst, hier alles in Spitzfindigkeiten aufzudröseln: Bitte, ich kann das auch.

Nur steckt mir da noch eine Frage im Gebeiß: Würde es dir allzu viele Umstände machen, so eine Quelle auch mal zu verlinken?

maxeto0910838 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 20:39
@Knochi1972
Also, erst einmal habe ich geschrieben, sie wirken nicht seriös, und nicht, sie sind nicht seriös.

Genau so habe ich es auch in meinem Kommentar geschrieben:

"Erstens ist das ein Widerspruch in sich, wenn du sagst, sie wirkten unseriös, wenn du sie nicht einmal kennst."

Wenn du schon anfängst, hier alles in Spitzfindigkeiten aufzudröseln: Bitte, ich kann das auch.

???

Würde es dir allzu viele Umstände machen, so eine Quelle auch mal zu verlinken?

Ich halte es für ziemlich trivial, "List of countries by nominal GDP" in eine Suchmaschine einzugeben und auf das erste Suchergebnis zu klicken.

Nichtsdestotzotz, hier der Link, mit den jeweils aktuellsten Daten der besagten zentralen Organisation, die diese Zahlen herausgeben, nämlich IMF, World Bank und UN:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_GDP_(nominal)

Und hier bzgl. Exporte:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_exports

Wie gesagt: Es gibt für ökonomische Kennzahlen wie das nominale oder kaufkraftbereinigte BIP sowie Im- und Exporte keinen Interpretationsspielraum, weil das nun mal zentral herausgegebene Daten sind, weshalb ich es fast schon etwas irritierend finde, in diesem Zusammenhang nach Quellen zu fragen.