Frage an die Atheisten ab 25 Jahren

Nein, ich habe nicht gebetet 100%
Ja, ich habe gebetet 0%
Nein, habe ich nicht, aber ich habe überlegt, es tun. 0%

14 Stimmen

4 Antworten

Nein, ich habe nicht gebetet

Nein, wieso sollte ein Atheist das auch jemals tun?


Shoron 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 20:55

Nun ja, weil Du in der OP versterben kannst..... 🥵

Kvitntett  15.09.2024, 20:58
@Shoron

Ja aber ich glaube nicht das eine Gottheit existiert, warum sollte ich dann also beten?

Shoron 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 20:59
@Kvitntett

Hmm.... ich weiss nicht so direkt, was ich sagen soll.

Eigentlich weiß man im Herzen, dass es einen Gott gibt.

ABER man ignoriert es bewusst.

Kvitntett  15.09.2024, 21:00
@Shoron

Absolut nicht, nein. Ich glaube einzig und allein an die Wissenschaft, diese basiert nämlich tatsächlich auf Fakten und Beweisen.

Shoron 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 21:01
@Kvitntett

Aber wenn Du schon älter bist, dann weiss Du dass die Wissenschaftler sich irren können.

Die sind ja immer noch am forschen .......

Kvitntett  15.09.2024, 21:09
@Shoron

Ja das ist richtig, und der Weg der Wissenschaft ist immer das als Wahrheit anzunehmen, was nach aktuellem Stand am wahrscheinlichsten ist.

Was Gott angeht: so gut wie alles in der Bibel ist bereits widerlegt, daher ist es für mich am wahrscheinlichsten das es kein Gott gibt oder er halt ein lügendes *rschloch ist das gerne Leute foltert. Ersteres scheint mir aber weitaus wahrscheinlicher.

Ich würde gerne sagen wenn du schon älter bist solltest du bereits nicht mehr an Gott glauben. Du glaubst bestimmt auch nicht mehr an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen, aber ich will trotzdem niemanden beleidigen daher sollte einfach jeder in seinem Bereich bleiben. Religion hält die Wissenschaft auf. Aber solang sie gerade nichts aktiv dagegen tut, tu ich auch nichts aktiv dagegen

lsp07  15.09.2024, 21:23
@Shoron

Sag mir, dass du Atheismus nicht verstehst, ohne mir zu sagen, dass du Atheismus nicht verstehst.

Nein, ich habe nicht gebetet

Wieso Singular? Warum sollen es nicht mehrere Götter geben?

Und warum soll es nicht Deismus sein? Also ein Gott, der sich um Gebete nicht schert.

Und warum vor einer Operation?

Das erinnert mich an das Argument "There are no atheists in foxholes" (es gibt keine Atheisten im Schützengraben), das von einige Theisten vorgebracht wird.

Diese Theisten glauben, dass Atheisten bei genügend Angst und Verzweiflung auch an Götter zu glauben beginnen.

"There are no atheists in foxholes" is an aphorism used to suggest that times of extreme stress or fear can prompt belief in a higher power.[1] In the context of actual warfare, such a sudden change in belief has been called a foxhole conversion.

https://en.wikipedia.org/wiki/There_are_no_atheists_in_foxholes

Ich frage mich, was diese "Umfrage" soll, wenn du dann in Kommentaren deine religiösen Überzeugungen verbreitest.

"Eigentlich weiß man im Herzen, dass es einen Gott gibt." behauptest du. Sogar fett gedruckt.

Wieso maßt du dir an, zu wissen, was andere Leute "eigentlich wissen", obwohl sie dir hier explizit das Gegenteil sagen?
Findest du das nicht ein bisschen überheblich?

Wenn du zu wissen meinst, was andere denken, egal was dir diese Leute selber sagen, wieso machst du dann überhaupt eine Umfrage?

Und findest du es nicht bemerkenswert, dass dir jeder einzelne, der auf die Umfrage geantwortet hat, gesagt hat, dass er oder sie nicht beten?

Ich hätte ja auch teilgenommen, nur hatte ich noch keine Vollnarkose. Habe aber trotzdem, seit ich Atheist bin in noch keiner Situation Gott angefleht, mich zu beschützen, zu retten, mir zu helfen oder etwas in der Art.


Shoron 
Beitragsersteller
 20.09.2024, 10:52

Danke für Deine Antwort. 🎇

Ja, Du nicht gefragt in diesem Fall. Eine OP unter der Vollnarkose ist was ganz anderes! Man gibt sich vollständig in die Hände der anderen. Die können aber auch Fehler machen und man kann daran auch versterben.

Es gibt gute Gründe, warum ich meine, dass es einen Gott gibt.

Das zu erklären, würde den Rahmen sprengen.

Es ist Gottes Gnade, dass DU noch nicht so weit unten oder verzweifelt warst, dass Du nicht angefangen hast zu beten. Vielleicht kommt es noch. So ging es vielen Atheisten - die lebten gut, bis dann die Katastrophe kam......

Das Leben ist zwar schön, aber voller Ungewissheiten und man kann sich leider nicht unsere Wissenschaft oder Infrastruktur verlassen. Es gibt nicht umsonst ein paar Sprichwörter, wie: Die Not lehrt beten.

Du bist wohl noch relativ jung und nur für sich selber zuständig. ABER stelle Dir mal vor: Du hast kleines Kind im Auto auf der Autobahn und es hat Herzstillstand. ABER Du bist in einem Stau, der 20 Kilometer ist. Da kommt die Rettung nicht so schnell oder wenn es schon zu spät ist.

Wenn Dir das Kind lieb und teuer ist, dann machst DU ALLES was irgendwie eine Hilfe verspricht. Sogar beten!

Das taten viele Menschen auch und die haben auch Gottes Eingreifen erlebt.

JensR77  04.10.2024, 15:43
@Shoron

Schau, man muss keine Operation unter Vollnarkose machen, um sich in die Hände anderer zu begeben. Ich bin schon oft geflogen, auch weite Strecke (v.a. aus beruflichen Gründen). Da liegt meine Leben gewissermaßen in den Händen der Piloten.
Ich habe mir vor vielen Jahren eine LASIK-Behandlung machen lassen. Da hatte ich auch ein mulmiges Gefühl, weil wenn da etwas schiefgeht, könnte es einen das Augenlicht kosten.
Nie hatte ich das Bedürfnis zu beten.

Ich bin auch (leider) nicht mehr ganz so jung. Ich würde es nicht ausschließen, dass ich älter als du bin.

Du schreibst: "Es ist Gottes Gnade, dass DU noch nicht so weit unten oder verzweifelt warst, dass Du nicht angefangen hast zu beten."
Hier zeigt sich der fundamentale Fehler in deinem Denken. Du gehst davon aus, dass Atheisten sich an einen Gott wenden und zu beten anfangen, wenn es ihnen nur schlecht genug geht oder sie verzweifelt genug sind. Und das ist Unsinn, auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst.
Du denkst, du kennst unsere Gedanken und Gefühle besser als wir selbst und das ist unglaublich überheblich und einer der Gründe, wieso deine Argumentation auf scharfe Ablehnung aller Atheisten hier stößt.

Hattest du schon einmal den Drang Odin oder Zeus oder Brahman um Hilfe anzuflehen, nur um auf der sicheren Seite zu sein? Ich bin mir sehr sicher, dass das nicht der Fall war. Wieso? Weil du überzeugt bist, dass diese Götter erfunden sind (oder vielleicht auch nur Dämonen, je nachdem in welcher Ecke des Christentums du verwurzelt bist).
Wenn letzteres der Fall ist, so nehmen wir ein anderes Beispiel. Hattest du schon einmal den Drang, das Ende des Regenbogens zu finden, um dort nach dem legendären Topf voll Gold zu graben? Vermutlich nicht, weil du das für Mumpitz hälst, richtig?
Und genau so geht es uns Atheisten.
Für uns ist es genauso unsinnig von Jahwe Hilfe zu erwarten als von Zeus oder Wotan. Oder der Zahnfee. Weil für uns all diese Wesen Phantasiegestalten sind.
Du als gläubige Christin stimmst uns ja vermutlich in allen Fällen zu — mit der Ausnahme von Jahwe. Aber auch wenn du das nicht so sehen kannst oder willst, machen wir keinen Unterschied zwischen Jahwe und den anderen Göttern.

Nein, es ist nicht so, dass wir tief in uns drin wissen, dass es deinen Gott gibt. Du kannst dir das noch so einreden und auch wenn du mir die entsprechenden Verse um die Ohren haust, ändert das nichts daran.
Nur weil es ein Sprichwort gibt, das deine Sicht der Dinge bestätigt, heißt das noch lange nicht, dass dieses Sprichwort auf alle Menschen zutrifft.

Du schreibst: "Wenn Dir das Kind lieb und teuer ist, dann machst DU ALLES was irgendwie eine Hilfe verspricht."
Das mag bei manchen sogar zutreffen, wobei es bei dem "alles" dann doch Grenzen gibt, die viele nicht überschreiten wollen.
"Sogar beten!"
Und hier kommt wieder deine religiöse Voreingenommenheit zu Tage. Denn für uns Atheisten fällt beten nicht in die Kategorie "alles was irgendwie eine Hilfe verspricht".
Wenn du einen Garten hast und dir dein Gemüse zu vertrocknen droht, führst du ja auch keinen Regentanz auf, oder? Weil dir eben nicht im Traum einfällt, dass das etwas ist, das eine Hilfe verspricht. Und das obwohl das andere Menschen getan haben und der Überzeugung waren, damit die Chance auf Regen zu verbessern.

Shoron 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 18:45
@JensR77

Das hört sich alles überzeugend an, zumindest dass DU es so siehst. Danke für die lange Antwort.

Ich kann auch nichts dagegen machen, weil jeder auf seine Meinung ein Recht hat. Es ist auch relativ egal, was ich denke. Es kommt nur darauf an, was Gott denkt. Im Jüngsten Gericht wirst Du vor Ihm stehen, nicht vor mir.

Du hast Dir Mühe gegeben, nur hast Du es nicht geschafft, meine Meinung zu ändern. Ich glaube immer noch, dass die Atheisten tief im Innern wissen, dass es einen Gott gibt.

Dein Beispiel zeigt auch gut: Wenn man in Not ist, dann denkt keiner an den Baal oder Zeus, sondern an Gott der Bibel. Und wenn Gott angeklagt wird, dann auch kein Zeus. Jeder hat immer den richtigen Gott im Kopf.

Ich bin auch schon 50 Jahre alt. Wenn Du schon so viel geflogen bist, dann hast Du doppelt Glück gehabt. Fliegen ist zwar sehr sicher, aber nur wenn es viele Einzeltvorgänge gut laufen. Wenn nur eines davon defekt ist, dann gute Nacht.......

In einem sinkendem Flugzeug gibt keine Atheisten mehr.

JensR77  04.10.2024, 19:20
@Shoron

"Dein Beispiel zeigt auch gut: Wenn man in Not ist, dann denkt keiner an den Baal oder Zeus, sondern an Gott der Bibel. Und wenn Gott angeklagt wird, dann auch kein Zeus. Jeder hat immer den richtigen Gott im Kopf."

Wo hast du denn das aus meinem Kommentar herausgelesen, wenn ich explizit das Gegenteil gesagt habe???

"In einem sinkendem Flugzeug gibt keine Atheisten mehr."

Auch das ist Quatsch. Es gibt einen YouTuber, Owen Morgan, der unter dem YouTube-Namen Telltale Atheist bekannt geworden ist, einen ehemaligen ZJ, der jetzt eben Atheist ist. Der hat vor einiger Zeit ein Video gepostet, wo er von einem Flug erzählt hat, in dem er war, der hätte abstürzen können. Er wusste nicht, ob er das überlebt. Er hat ein paar Handyaufnahmen von dem, was da passiert ist.
Und ob du es glaubst oder nicht, er hat nicht gebetet, zu keinem Gott, auch nicht deinem Jahwe. Weil er Atheist ist und wir auch in brenzligen Lagen keine Götter anflehen, die wir für inexistent halten.
Ich kenne den Spruch "there are no atheists in foxholes", aber der stimmt eben nicht, egal wie viel du dir einredest, dass das Gegenteil der Fall ist.

Aber ich denke nicht, dass eine weitere Unterhaltung mit dir sinnvoll ist, da du deutlich gemacht hast, das ich und andere Atheisten dir sagen können, was wir wollen und du danach immer noch behauptest, du würdest wissen, was in unseren Köpfen vorgeht, auch wenn wir dir das Gegenteil sagen.

Mit jemandem wie dir ist eine Unterhaltung vergeudete Lebenszeit.

Nein, ich habe nicht gebetet

Habe nicht zu den Göttern gebetet.

Weder davor noch danach.

Trotzdem verlief alles super.

Betest du zum magischen Einhorn vor einer OP?