Hier ist noch eine Methode, wie du den Flächeninhalt des Dreiecks ACD ausrechnen kannst.

Zuerst mit der Innenwinkelsumme den Winkel an der Ecke D bestimmen, dann mit Hilfe des Sinusatzes die fehlenden Seiten AD und CD ausrechnen.
Jetzt hast du alle drei Seiten und kannst den Satz des Heron anwenden. Der ist in der Schule eher wenig bekannt, ist aber ziemlich cool, weil man damit nur mit den drei Seitenlängen den Flächeninhalt jedes beliebigen Dreiecks ermitteln kann.

Wenn s die Hälfte des halben Umfangs ist (also die Hälfte der Summe der drei Seiten, dann ergibt sich der Flächeninhalt als Wurzel aus dem Produkt von s sowie den drei Differenzen von s und jeweils einer Seite:



Im vorliegenden Fall ist aber der Ansatz von eterneladam um einiges schneller und einfacher.

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Das sind etliche Rechtschreibfehler drin (z.B. velor oder Mienenunglück), da solltest du nochmal drüber schauen.
Ansonsten ganz OK.

Ich würde statt "Sie lebt in Panem im Kohlenabbaudistrikt 12." eher das schreiben: "Sie lebt in Panem im Distrikt 12, in dem Kohle abgebaut wird."
Sonst könnte man meinen, dass es zwölf oder mehr Kohlenabbaudistrikte gibt.

"Sie wird zu den 74. Hungerspielen ausgewählt, da sie sich freiwillig für ihre jüngere Schwester Prim Everdeen meldet, um sie zu beschützen."
Hier würde ich eher folgendes schreiben:
"Als Prim, ihre jüngere Schwester, zu den 74. Hungerspielen ausgewählt wird, meldet Katniss sich freiwillig in ihrer Stelle, um sie zu beschützen."

"Diese tritt sie zusammen mit Peeta Mellark an."
Das würde ich auch anders formulieren, weil hier für Leute, die die Story nicht kennen nicht klar hervorgeht, dass aus jedem Distrikt immer zwei Tribute antreten und Peeta eben der zweite Tribut aus D12 ist.

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Wenn man sowieso eine Übersetzung liest, würde ich die Übersetzung in meiner Muttersprache lesen.

Es sei denn, diese ist keine direkte Übersetzung. (Kurioserweise trifft das auf einige japanische Bücher zu, die mich persönlich interessieren, z.B. auf ein paar Romane von Kōji Suzuki, der deutsche Ausgabe Übersetzungen auf englischen Ausgaben beruhen, die wiederum selbst Übersetzungen aus dem Japanischen sind. Ähnliches trifft auch auf Thomas Olde Heuvelts Roman Orakel zu, der jüngst auf Deutsch erschienen ist. Hier wurde ebenfalls die englische Ausgabe auf Deutsch übersetzt, die ihrerseits eine Übersetzung aus dem Niederländischen war.)

Aber im Falle von Dazais Roman haben wir direkte Übersetzungen aus dem Japanischen, weswegen ich keinen Grund sehe, als deutscher Muttersprachler eine englische Ausgabe zu lesen, wenn du die Wahl hast.

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Wenn man sich die täglichen Schülerfragen hier durchliest, muss man sich fragen, ob Schüler heutzutage überhaupt noch auf die Idee kommen, ihre Lektüren selbst zu lesen.

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Ich kann es ja verstehen, dass man Probleme hat, Texte von Goethe oder Schiller zu verstehen, und sogar dass Schüler, die es nicht auf die Reihe kriegen, ihre Zeit richtig einzuteilen, kurz vor knapp merken, dass sie eine 300-seitige Lektüre nicht mehr rechtzeitig lesen können.

Aber hier haben wir es mit einer Kurzgeschichte zu tun, die auf zwei Seiten passt und nicht mal 1000 Wörter lang ist (s. hier) und die Mitte des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde und eine recht moderne Sprache benutzt, die jedem Schüler, anders als vielleicht bei den erwähnten Texten von Goethe, Schiller & Co., verständlich sein dürfte.

Ich verstehe wirklich nicht, wieso du diese kurze Story nicht einfach liest und dir eigene Gedanken machst.
Bist du dazu wirklich nicht fähig? Kann ich mir nicht vorstellen.

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Du hast die Rechnungen per Hand (oder Kopf) gerechnet, oder?

Ich hab jetzt nicht alles nachgeprüft, aber in der Schlussrechnung stimmt schon mal die Summe auf der Soll-Seite nicht*. Dort müsste der Wert 860.679,05 € sein.
Das erklärt die Diskrepanz noch nicht ganz, aber ich halte es ansichts dieses Fehlers nicht für ausgeschlossen, dass andere Summen auch nicht korrekt sind.

Ich würde einfach nochmal die ganzen Rechnungen mit dem Taschenrechner überprüfen. (Du kannst deine Schrift auch besser lesen als ich. 😛)

* das sieht man schon sehr schnell daran, dass die Einerbeträge sich auf 18 addieren (5+8+5), aber ja noch 1 € als Übertrag von den Centbeträgen dazu kommt und sich somit der Einerwert in der Endsumme auf 9 belaufen muss; du hast da aber 8 stehen

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Die Konstante in der Kingsbridge-Reihe von Follett ist das Setting, Kingsbridge eben.
Weil zwischen der Handlung der chronologisch aufeinanderfolgenden Bücher immer jeweils so 150 bis 200 Jahre liegen, sind sie nicht wirklich Fortsetzungen voneinander, weil nach dieser Zeit die handelnden Personen alle schon lange tot sind.

Manche der Figuren sind Nachkommen von Figuren aus zeitlich früher spielenden Romanen, aber das spielt für die Handlung eigentlich keine Rolle (ist halt nur ganz witzig für Leute, die vorigen Bücher gelesen haben, aber mehr auch nicht).

Anders als Mugua fand ich Die Tore der Welt auch super.

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Ich vermute, du willst die pq-Formel anwenden.
Das Vorgehen ist dabei eigentlich immer gleich: du sammelst alle Terme auf einer Seite, sodass auf der anderen Null steht und dann teilst du durch den Faktor, der vor dem x² steht, in einem Fall ist das -½. (Wenn dort kein Faktor steht, brauchst du natürlich nichts zu tun.)

Durch ½ zu teilen ist dasselbe wie mit 2 zu multiplizieren, deshalb sagen die anderen, dass du mit -2 multiplizieren sollst.

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Ihr kennt doch bestimmt Zahide von TikTok oder Instagram.

Nö, kenn ich nicht.

Aber egal, das was du schreibst, hört sich natürlich bescheuert an. Aber ganz ehrlich, wenn man das mit den Glaubensinhalten etablierter Religionen vergleicht, schneiden die vermutlich noch schlechter ab.
Der Unterschied ist nur, dass man bei so einem neuen Glauben (wenn es das überhaupt ist, woran ich sehr starke Zweifel habe), eher dazu geneigt ist, denn offensichtlichen Bullѕhіt auch als solchen zu sehen, während alteingesessene Religionen, vor allem die eigene, bei vielen einen Respektsstatus genießen, auch wenn dort ebenfalls hanebüchene Dinge behauptet werden.

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Das erste "Galbraith"-Buch wurde veröffentlicht, ohne dass bekannt war, dass Rowling dahinter steckt.

Sie äußert sich selbst wiefolgt zu ihren Motiven (Quelle):

Yes, I really wanted to go back to the beginning of a writing career in this new genre, to work without hype or expectation and to receive totally unvarnished feedback. I wanted it to be just about the writing.

Sie sagt also quasi, dass sie ohne die Belastung ihres zu dem Zeitpunkt schon sehr berühmten Namens schreiben wollte und schauen wollte, wie ihre Bücher ankommen, ohne dass diese von ihrem Namen profitieren.

Man kann von Rowling halten, was man will (ich finde ihre Anti-Trans-Äußerungen auch sehr schade, um das mal sehr milde auszudrücken), aber mit dieser Strategie steht sie nicht alleine da.

So hat sich z.B. der Sohnemann von Stephen King das Pseudonym Joe Hill zugelegt, weil er aufgrund der Qualität seiner Bücher bewertet werden wollte und nicht, dass man ihn nur kauft/liest, weil der "der Sohn von SK" ist.
Wie in Rowlings Fall war es zuerst nicht bekannt, dass hinter Hill eigentlicht Joseph Hillström King steckt.

Wie schon gesagt wurde, dient Rowlings Pseudonym auch dazu, Leser auf die Art der Bücher aufmerksam zu machen.
Auch das ist nicht ungewöhnlich.
Z.B. hat der schottische Autor Iain Banks seine "normalen" Romane unter seinem Namen veröffentlicht, aber seine Science-Fiction-Romane unter dem Namen Iain M. Banks (also mit einem M. in der Mitte).
Thomas Thiemeyer, der die meisten Romane unter seinem eigenen Namen veröffentlicht, schreibt auch Krimis als "Vitu Falconi". Wie bei Banks ist auch bei Thiemeyer der andere Name ein "offenes Pseudonym", d.h. dass er, anders als bei Rowling und Hill/King, seine Leser darüber informiert und dieses Tatsache so auf seiner Webseite einzusehen ist.
Der Grund ist aber derselbe: Seine Falconi-Krimis sind thematisch ganz anders als die Bücher, die er als Thiemeyer schreibt.
So fühlen sich Leute, die gerne Krimis lesen, nicht in die Irre geführt, wenn sie zu einem seiner anderen Romane greifen, und solche, die eben diese anderen Romane mögen, die praktisch immer ein mehr oder weniger phantastisches Element aufweisen, müssen sich nicht wundern, dass sie auf einmal einen Korsikakrimi in der Hand haben.

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Ich bin der Meinung, jeder sollte die Bücher lesen, die ihm gefallen.
Es kann gut sein, dass diesem Menschen auch andere Bücher gefallen würden, also finde ich es OK, anderen Lesetipps zu geben (wenn diese diesen Tipps gegenüber aufgeschlossen sind), aber das sind immer nur Vorschläge.
Das heißt aber nicht, dass man die Sachen, die man gerne liest, nicht mehr lesen sollte.

Wenn dir das Lesen von Märchen also Freude macht, dann lies die bitte weiter! 😀

Märchen werden oft als Geschichten für Kinder gesehen, aber ich möchte dies anmerken.
Der Autor C. S. Lewis schreibt in einem Vorwort zu seinem Buch "Der König von Narnia" folgende Zeilen:

Meine liebe Lucy, Ich habe diese Geschichte für dich geschrieben, aber als ich anfing, hatte ich noch nicht erkannt, dass Mädchen schneller wachsen als Bücher. Daher bist du bereits zu alt für Märchen, und bis sie gedruckt und gebunden ist, wirst du noch älter sein. Aber eines Tages wirst du alt genug sein, um wieder mit dem Lesen von Märchen zu beginnen.

Ich weiß nicht, ob Lewis gemeint hat, dass man im Alter wieder Freude an Märchen bekommt oder diese vielleicht den Kindern (oder Enkeln) vorliest, aber in meinem Fall gab es diese Phase, sich zu alt für Märchen zu fühlen, nie.
Ich habe schon als kleines Kind gerne Märchen gelesen, später Geschichten aus der Mythologie und dann Fantasy (und Science Fiction).
Ich lese das auch heute noch gerne, ohne dass es da eine Lücke gab!

Ich sage es noch einmal: wenn es dir Freude bereitet Märchen zu lesen, dann lass dich davon nicht abhalten.

Bei Wikisource findest du z.B. die Märchen der Gebrüder Grimm.
Hier ist die letzte Hausgabe (in zwei Teilen), die insgesamt über 200 Märchen und Legenden enthält: Teil 1 und Teil 2.
Die kannst du gratis online lesen. Manche Märchen sind sehr kurz, manche länger.

Vielleicht gefällt dir auch der Roman Stein und Flöte von Hans Bemmann. Das ist ein ziemlich langes Buch, das aber viele kleine Geschichten enthält, die in der großen Geschichte erzählt werden.
Das Buch liest sich sehr wie ein Märchen und manche Ausgaben, wie die meinige, haben sogar den Untertitel "Ein Märchenroman".

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Ich glaube, das hat nicht viel zu bedeuten.

Mangas scheinen im Moment ziemlich in Mode zu sein.
Mangas sind gezeichnet; du zeichnest; also machst du Mangas.
Ich denke, das ist mehr oder weniger das, was bei denen im Kopf wohl abgeht.

Mach dir keine Gedanken und weiterhin viel Spaß mit deinen Zeichnungen.

Ich bin grottenschlecht im Zeichnen/Malen und dementsprechend leicht zu beeindrucken, aber deine Zeichnung sind wirklich nicht schlecht.
Besonders das zweite finde ich sehr cool. (Auch wenn ich gedacht hätte, dass es eine Eule ist. 🙈) Jedenfalls Hammer, wie du mit relativ wenigen Linien und einigen Schraffierungen so eine ausdrucksstarke Zeichnung hinbekommst. Und die gelben Augen sind auch sehr wirkungsvoll!

ETA: Danke für den Stern. 🤩

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Ich fand Mark Twains Erzählung* Auszug aus "Kapitän Stormfields Besuch im Himmel" sehr interessant, wenn es um darum geht, wie es wohl praktisch im Himmel aussehen müsste.

* die Erzählung heißt so; in Wirklichkeit ist das kein Auszug aus einem längeren Text, sondern die komplette Story

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Zuerst einmal, wenn der Pythagoras nicht verwendet werden darf, musst du das dazu schreiben, denn die naheliegendsten Lösungen würden den Pythagoras benutzen!

Eine Möglichkeit, die ich sehe geht wiefolgt:

Den Flächeninhalt des Rosenbeetes bekommst du als Differenz des ganzen quadratischen Beetes und der vier rechtwinkligen Dreiecke, die durch das Rosenbeet abgetrennt werden.
Ersteres ist einfach (10m)², die Dreiecke berechnen sich aus ½ab, wobei a und b bei den kleinen Dreiecke jeweils x ist und bei den großen (10m-x).

Um an die Seitenlängen ohne Pythagoras musste ich erstmal überlegen.
Ich würde den Höhensatz verwenden.
In der Dreiecksflächenformel ½ab sind a und b ja eigentlich jeweils eine Seite und ihre Höhe. Da wir rechtwinklige Dreiecke haben, bietet sich an, für a und b die Katheten einzusetzen. Wir können aber auch die Hypotenuse und die dazugehörige Höhe nehmen.
Da beides dieselbe Fläche beschreibt, bekommen wir die Formel:
Ich schreibe das hier so umständlich, weil diese Formel sowohl für das kleine als auch das große Dreieck gilt.
Wieso bringt uns das was? Weil wir die Katheten kennen und die Hypotenusen der Dreiecke ja die Länge bzw. Breite des Rosenbeetes ist.
Uns fehlt also nur noch die Höhe auf die Hypotenusen.
Eine Möglichkeit an diese Höhe ohne den Pythagorassatz dranzukommen ist der Höhensatz:
h²=pq, wobei p und q die beiden "Hälften" der Hypotenuse sind, in die die Höhe die Hypotenuse teilt. Ich schreibe Hälften hier in Anführungszeichen, weil p und q in einem allgemeinen Dreieck natürlich nicht gleich lang sein müssen. Weil wir es hier aber mit gleichschenkligen Dreiecken zu tun haben, sind p und q gleichlang und damit die Hälfte der Hypotenuse.
Somit können wir die Höhe als Funktion der Hypotenuse ausdrücken und in die oben genannte Formel einsetzen, in der nun als einzige Unbekannte die Hypotenuse und damit die gesuchte Länge bzw. Breite des Rosenbeetes vorkommt, nach der man lösen kann.

Und das war's auch schon! Ganz einfach. 😛

PS: Es wäre wesentlich effizienter, zuerst die allgemeine Lösung zu ermitteln und danach die speziellen Fälle x=3m und x=2m einfach durch Einsetzen zu ermitteln.
Auch hier macht die Vorgabe deines Lehrers mehr Arbeit, weil ja explizit gefordert ist, die allgemeine Lösung zuletzt zu ermitteln.
Ich denke mir da mal meinen Teil dazu...

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Vermutlich ist es das nicht, aber ich musste bei der Beschreibung an das Buch S.* von Doug Dorst und J. J. Abrams denken.
Dieses Buch kommt auch mit "Requisiten", wie du es nennst, aber es ist kein Jugendbuch. Vielleicht ist es ja doch das Buch, das du suchst, ein Versuch ist es wert.

Ich bin durch ein YouTube-Video über ungewöhnliche Bücher auf dieses Werk aufmerksam geworden.
Die YouTuberin hat das Buch vorliegen und zeigt es auch, sodass du es womöglich wiedererkennst, wenn es das gesuchte ist.
Hier ist der Link zu dem YT-Video; sie bespricht S. ab der 8:40 Minuten-Marke. Die "Requisiten" zeigt sie ab 10:38.
Das Video ist auf englisch, aber ich vermute, dass die "Requisiten" auf Deutsch genauso (oder sehr ähnlich) aussehen, die Aufmachung der Hülle und des Buches darin unterscheidet sich jedenfalls in der deutschen und englischen Version nicht.

PS: Die anderen Bücher, die sie bespricht, sind auch interessant. Da sind einige Sachen dabei, die ich so noch nie gesehen habe (und an die ich selber nicht gedacht hätte).

* die deutsche Ausgabe wird häufig mit dem Namen S.- Das Schiff des Theseus gelistet, obwohl dieser zweite Titel, wie auch bei der englischen Ausgabe erst innen vorkommt (ist etwas komplizierter)

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Wenn es kein Druckfehler ist (-reise, statt -riese), dann würde ich unter dem Wort ein außergewöhnlich großes ("riesengroßes") Geschäft oder Einkaufszentrum vermuten.

Ich habe das Wort aber noch nie gehört. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es in der Fachsprache für einen Kunden gebraucht wird, der außergewöhnlich große Mengen bezieht, sozusagen ein "riesengroßer Einkäufer".
Ich habe mal bei einem Lebensmittelgroßhändler Praktikum gemacht, bei dem das Militär ein Großkunde war. Das könnte dann so ein "Einkaufsriese" sein, wenn das denn der Fachjargon ist.

Ich halte aber Option 1 für viel wahrscheinlicher. In der Praxis würde die Bedeutung vermutlich aus dem Zusammenhang klar werden.

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Ja, die Frage ist alt, aber weil bisher noch niemand richtig auf die Grammatik eingegangen ist, tu ich es einmal.

Zuerst einmal müsste es "gestorben worden" heißen, mit o, nicht u.
Das ist eine Passivform von "sterben", in der der Ausdruck "gestorben werden" konjugiert wird.
Analog kann man das z.B. bei einem Verb wie "trinken" sehen, das man aktiv und passiv verwenden kann.
Man sagt z.B. "ich trinke gerne Tee", aber "Tee sollte nicht zu heiß getrunken werden". Im ersten Satz wird das Verb im Aktiv verwendet, im zweiten im Passiv und dort steht es dann mit dem Hilfsverb "werden", das im Deutschen üblicherweise für Passivkonstruktionen verwendet wird. (Dieser letzte Nebensatz hat mit "verwendet wird" auch so eine Passivkonstruktion mit "werden".)

Grammatikalisch ist der Satz "Zwei Politiker sind gestorben worden." also einwandfrei. Es benutzt das Verb "sterben" in der 3. Person Plural im Perfekt Passiv.

Ob eine Passivkonstruktion sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
Bei vielen Verben ist das der Fall ("ich sehe" und "ich werde gesehen", "du verstehst" und "er wird verstanden"), aber bei anderen nicht ("ich überlege" und "ich werde überlegt").

Das Wort "sterben" gehört im Deutschen eher in die zweite Kategorie, weil der Gebrauch praktisch ausnahmslos im Aktiv vorkommt.
Der passive Gebrauch kann also als rhetorisches Stilmittel angesehen werden.
Passive Verben kommen üblicherweise dann zum Gebrauch, wenn die durch das Verb ausgedrückte Aktivität von anderer Stelle verursacht wird, die nicht der Agierende des Satzes ist.
Die sinnvollste Interpretation wäre hier, dass das Sterben von Anderen aktiv verursacht wird, die im Satz nicht genannt werden; kurz gesagt: die zwei Politiker sind von jemandem umgebracht worden.

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Ich bin bei Shany.
Wenn die Eltern nicht gestorben wären, wäre er, wie andere Kinder auch, von seinen Eltern (oder anderen Menschen) und nicht von Affen großgezogen worden.
Damit hätte die Basis für die Geschichten, die Burroughs erzählen wollte, gefehlt oder er hätte sich etwas anderes ausdenken müssen, das das Großziehen durch Affen halbwegs plausibel gemacht hätte (Kind im Dschungel verloren gegangen o.ä.).

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