Findet ihr das gerecht, dass ein Mitarbeiter von mir 2700 netto bekommt und ich für ihn 5300 Euro zahlen muss, damit er 2,7k bekommt
Hier geht es um das Arbeitgeberbrutto.
11 Stimmen
7 Antworten
Damit ein AN 2.700 € netto bekommt, muss er ungefähr 4.200 brutto verdienen. D. h, dein Angestellter zahlt ca. 1.500 € an Abgaben und nicht du.
Du zahlst lediglich noch den AG-Anteil zu den Sozialversicherungen von ca. 900 Euro. Dann sind wir bei Gehaltskosten von ca. 5.100 € für den AG bei einem gezahlten Gehalt von 4.200 € für den AN.
Ja, das ist mehr als gerecht.
Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun.
Ich frage mich aber häufiger, ob es nicht besser wäre, es offen zu legen (und natl. Die Steuern entsprechend anzupassen).
Dem Arbeitgeber könnte es egal sein, wie es heißt, da er es so oder so zahlen muss. Und dem Arbeitnehmer dürfte es auch egal sein, so lange er das gleiche Nettogehalt bekommt. Allerdings würde eben das ArbeitgeberBrutto sichtbarer, wie auch die Abgaben.
Axo? Kenne ich nicht...
Ich meinte auch eher allgemein! Für mich ist das immer iwie Selbstbetrug, ähnlich wie Weihnachtsgeld, oder Urlaubsgeld! Ob ich mein Jahresgehalt in 12 oder 14 Teilen ist prinzipiell egal. Wer mit seinem Geld nicht haushalten kann, ist selbst Schuld! So mancher nennt sein Monatsgehalt, verschweigt aber, wie oft er es bekommt, wodurch er eigentlich 15 % mehr im Jahr bekommt.
Richtig.
Unten auf der Lohnabrechnung (direkt neben deinem Netto-Gehalt) steht das ,,gesamt" vom Arbeitgeber..
Direkt links daneben. Wenn der Arbeitgeber das möchte, dann steht da was und wenn er das nicht will, dann ist das Feld leer
Das hat mit „gerecht“ nichts zu tun.
Du als Arbeitgeber rechnest immer in Brutto Löhnen.
Wie viel der Arbeitnehmer davon Netto bekommt, das hängt ja von seiner Steuerklasse etc. ab.
Insofern hat das überhaupt nichts mit Ungerechtigkeit Dir gegenüber zu tun, denn schließlich ist es der Arbeitnehmer, dem von seinem Bruttogehalt die entsprechende Menge abgezogen wird. Du zahlst immer das selbe Brutto, egal ob er davon etwas mehr oder etwas weniger bekommt.
Nein, ich bezahle weit mehr: Berufsgenossenschaftsbeiträge, Haftpflicht usw.
Das meine ich auch so nicht. Aber der "normale" Arbeitnehmer sieht diese Ausgaben nicht, und der unbedarfte "Neu Unternehmer" der meint, als selbständiger Arbeitgeber kann Ich für mich arbeiten lassen, versteht das auch nicht.
Der Mitarbeiter bekommt 3500 brutto und ich zahle insgesamt 5300 (Arbeitgeberbrutto).
Ihm wird Geld abgezogen und mir wird deutlich mehr verrechnet.
Ja.
Das hat aber immer noch nichts mit „gerecht“ oder „ungerecht“ zu tun, da Alle den gleichen Gesetzen unterliegen.
Der Arbeitgeber zahlt doch die Gehälter und Löhne und nicht Angestellte und Arbeiter
untereinander ; der eine so und so viel, das ein anderer dafür mehr bekommt !?
Ergibt irgendwie absolut keinen Sinn.
Ich bin Arbeitgeber und muss 5300 Euro zahlen, damit meine Angestellte 2700 netto bekommt – ziemlich simpel
Richtig! Bin in der Baubranche.
Monatlich gehen noch Pflichtbeiträge an Soka-Bau und BG Bau... Richtig teuer das ganze und noch das schöne Risiko.
Ganz so ist es ja nicht, denn er profitiert ja zum Teil auch von den Abzügen: Rentenbeitrag, Krankenkasse etc.
Ich lege das immer offen. Unten in der Lohnabrechnung steht das Arbeitgeberbrutto – leider nicht detailliert.