Fändet ihr es gut, wenn es keine Religionen mehr geben würde
So viele Konflikte nur deswegen. Wir hätten deutlich weniger Probleme.
Würdet ihr dafür euren eventuellen glauben aufgeben?
32 Stimmen
11 Antworten
Ave!
Der Mensch benötigt Dogma und Religion - das ist nicht abzustreiten und zeigt sich auch aus Religionspsychologischer Sicht.
Für die einen mag es eine der Hauptreligionen sein, an dem sie sich orientieren, für die anderen ist es der vehemente Atheismus, der streng genommen auch als Religion aufgefasst werden kann. Es gibt hier keinen dogmatischen Unterschied zwischen "Gott/Götter gibt es" und "Gott/Götter gibt es nicht". Hinter beiden Aussagen steht ein unerfüllter Wahrheitsanspruch.
Auch wenn es keine Religionen mehr geben würde, würde jeder Mensch dennoch einem Dogma folgen - nur eben ohne dass es hierfür eine einheitliche Kodifizierung oder einen Begriff gibt.
Daraus folgt, dass sich irgendwann wieder Personen mit einer ähnlichen dogmatischen Grundlage zusammen schließen und daraus eine neue Religion entsteht.
Das wird heute so sein, das wird auch in tausenden von Jahren noch so sein. Es liegt in der grundsätzlichen Psychologie des Menschen alles zu hinterfragen und antworten zu finden.
Dementsprechend soll auch jedem freigestellt bleiben, welchem Dogma er folgt - sei es eine Weltreligion oder eine Form des Naturalismus.
Wenn wir aber dem Menschen diese dogmatische Grundlage nehmen, nehmen wir ihm auch sein psychologisches Fundament. Individualismus ist Richtig und Wichtig. Das sollten auch die Weltreligionen endlich verstehen. Man kann Menschen nicht einfach bekehren.
~Religionswissenschaftler; Fachbereich okkulte Sonderlehren.
Wir hätten deutlich weniger Probleme.
Wer in "meiner" Stadt Probleme hat, der geht zuerst zur evangelisch-reformierten Kirchgemeinde. Denn die Stadt lässt sich bei der Hilfe Zeit. Die Kirchgemeinde hilft, egal ob ein Christ, Atheist oder Muslim kommt.
Kulur für Menschen mit wenig Einkommen bietet nur die Kirchgemeinde. Die Stadt organisiert Anlässe, die sich nicht alle leisten können.
Zwei Besuchsdienste im Alten- und Pflegeheim gibt es nur dank den Kirchen. Die Stadt wollte auch einen und hat es nicht geschafft Freiwillige zu bekommen.
Ohne Religion gäbe es keine Caritas, keine Diakonie, keine Heilsarmee und viele weitere von Christen gegründete Hilfsorganisationen:
Tobias Merkle - Gründer der Hilfsorganisation "Hoffnungsträger".
Viele tolle Projekte in Deutschland und weltweit.
Lea Ackermann - Gründerin der Hilfsorganisation SOLWODI
Für Frauen in Not.
Zahai Röschli Gründerin des Kinderdorfes Selam in Äthiopien.
Tausende Kinder wurden als Waisen im Dorf aufgenommen. Unzählige Jugendliche haben dank ihr eine sehr gute Schule besuchen können und danach eine Ausbildung erhalten. Was einmal ein einzelnes Waisenheim werden sollte, ist zu zwei grossen Dörfern geworden.
Nick Vujicic - Topp-Motivator für Tausende Mitmenschen.
„Wenn ich alles tun kann, ohne Beine und Arme zu haben, dann kannst Du es auch!“
https://www.youtube.com/watch?v=XzvUDOpc6xI
Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships
Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.
https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.
https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc
Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends
Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.
https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0
https://www.joniandfriends.org/
Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana“
Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.
https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg
Michael Stahl Gründer von protactics
Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.
Nathalie Schaller Gründerin der Modefirma [eyd]
Sie beschäftigt für ihre Label ehemalige Prostituierte in Indien.
Maggie Gobran, Maria Luise Praen-Bruni, Tabea Oppliger, Burghard Schunkert, Kathy Izard, Denis Mukwege, Jen Bricker, Bethany Hamilton, Andrea Wegener, Ron Hall, Riley Banks-Snyder, Mandy Harvey, David Togni, Christine Caine, Stephan Maag, Sabine Vogel.. . (alle auf youtube zu finden)
Millionen Menschen weltweit sind dankbar für christliche Hilfsorganisationen.
Es sind so infantile Fragen wie diese die zeigen, dass hier nur noch Kinder unterwegs sind. Nein, die Welt wäre dadurch natürlich nicht besser. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann weiß auch wieso: Religionen sind nicht einfach so eine Erfindung, die aus dem nichts und ohne Bedarf entstanden sind. So kapitalistisch sich das auch anhören mag, aber sie erfüllen einen bestimmten Zweck, der aus der menschlichen Seele heraus rührt. Dieser Bedarf verschwindet nicht einfach, wenn Religionen plötzlich verschwinden würden, vielmehr würden irgendwelche Ideologien das Vakuum füllen und Menschen aufgrund ihrer absoluten Künstlichkeit viel stärker instrumentalisieren, als es Religionen tun können (mal schaue mal in die Vergangenheit und sehe sich die kommunistischen Staaten an). Wer glaubt, dass das verschwinden von Religionen dem Frieden dienlich wäre kann genauso gut behaupten, dass man den teuren Unterhaltskosten an einem Haus am besten begegnet, indem man einfach alle Häuser verschwinden lässt. Auch ohne Häuser müssen Menschen irgendwo leben und wohnen. Auch ohne Religionen strebt der Mensch nach höheren antworten und einem Sinn im Leben, nach Sicherheit und einem Fundament für die Seele.
vielmehr würden irgendwelche Ideologien das Vakuum füllen und Menschen aufgrund ihrer absoluten Künstlichkeit viel stärker instrumentalisieren, als es Religionen tun können (mal schaue mal in die Vergangenheit und sehe sich die kommunistischen Staaten an).
Das habe ich exakt so, wie du es beschreibst, in der DDR erlebt.
Religionen sind schlicht KRIMINELL. Sie betreiben betrügerische Gehirnwäsche, indem sie bei jedem "Gottesdienst" die Bildungsschwachen anlügen und zu Spenden und Gebühren animieren. Religionen greifen in die Vollen bei ERBSCHAFTEN - So haben die Christenreligionen BILLIONENVERMÖGEN zusammen gerafft, mit denen sie JEDEN Eintscheidungsträger auf Erden korrumpieren können. Als größte Immobilienbesitzer verdienen sie sich leistungslos dumm und dämlich und das sind sie auch. Genauso rafferisch ist der Islam, indem er in der Vergangenheit hundert Länder überfallen und an sich gerafft hat.
Es wird keinen friedlichen Globus geben, solange Religionen ihr Unwesen treiben. Die Politik, die aber stets mit den Religionen paktiert, ist viel zu schwach, um uns von den Religionen zu erlösen.
https://www.amazon.de/Scheinheilig-Das-Billionen-Verm%C3%B6gen-katholischen-Kirche/dp/3959720890
Auch als pdf möglich
Na schön. Ein Vermögen bemißt sich nicht nur in flüssigen Geldern, sondern auch in Immobilien. Wer Hausbesitzer ist, der weiß, daß Immobilien auch Geld kosten. Nun sind viele Kirchen schon viele Jahrhunderte alt, stehen unter Denkmalschutz und mußten immer wieder saniert werden. Ich möchte mal sehen, welchen Aufschrei es gibt, wenn plötzlich der Steuerzahler dafür aufkommen soll. Ich kenne es aktuell nur vom Bistum Hildesheim, daß es den Dorfkirchen die Gelder gestrichen hat. Ich selbst bin Mitglied im Kirchenvorstand meiner evangelischen Gemeinde und erlebe, wie wir mit den knappen Mitteln, die uns zugewiesen werden, haushalten müssen.
Deine ersten beiden Sätze der Antwort oben sind billige Polemik, da brauche ich nicht weiter darauf eingehen.
In meine Antwort sind sehr wohl persönliche Erlebnisse eingeflossen.
Nie war der Ortspfarrer emsiger mit Besuchen als wie mein Vater vor dem Tod stand und wie meine Mutter vor dem Tod stand.
Mindestens jeden Samstag stand der Wicht vor dem Krankenbett und flötete: Sie sollten auch an die heilige Mutter Kirche denken, damit ihnen das Fegfeuer erspart bliebe. Dass 4 eigene Kinder dringend darauf hofften, die Pflegekostenschulden zu begleichen, interessierte ihn einen Sch.dreck.
Ok, da kann ich deine Abneigung verstehen. Ich würde jeden auslachen, der mir mit solchen Sprüchen kommt. Warum habt ihr ihn nicht vor die Tür gesetzt?Trotzdem ist es unfair, die ganze Kirche für das Fehlverhalten Einzelner in Haftung zu nehmen.
Dieser Pfarrer ist doch nicht der einzige Raffzahn.
Der Kernpunkt ist der: Die Kirche saß den einfachen Menschen, den Bauern, den Kleingrundbesitzern schon seit 1800 Jahren im Nacken und in den Ohren. All diese Menschen waren noch hochgradig von Höllenangst durchglüht und natürlich hatten alle die üblichen Sünden.
D.h. der Altbauer trat seine Äcker und Wiesen an die Kirche ab um nicht im Feuer zu brutzeln! Seine Kinder konnten die Flächen höchstens PACHTEN. So ist im Verlauf der Jahrhunderte eine UNMENGE Land zu Kircheneigentum geworden. Das Brutale daran ist, dass die Kirche NICHTS tun muß als derzeit jährlich 600 € pro Hektar Acker und 450 € pro Hektar Grünland einzustreichen.
Dieses Geld fehlt dem Bauern, der den ganzen Tag schwitzt und schuftet schmerzlich. Es halbiert seinen Gewinn pro Hektar.
Und die Kirche, die nicht mehr weiß, was sie mit ihrem Geld tun soll, steckt es international in weiteren Grunderwerb, Immobilienspekulation und sonstige Geldanlagen.
Die Grundregel des Kapitalismus ist: "Geld muß Geld machen". Beim Großkapital vermehrt sich das Geld von selbst und den kleinen fleißigen Leuten wird es entzogen.
Das wußte man schon im Mittelalter, schon da sagte man: "Der Teufel scheißt immer auf den größten Mist".
Vornehmer ausgedrückt: Reiche werden reicher, Arme ärmer. Kirchen sind Hoch-Kapitalisten.
Es wurde zwar etliches "säkularisiert". Es wurde aber auch viel Säkularisation später rückgängig gemacht und in der langen Zeit nach Napoleon ging ja die Sucht nach Land durch die Kirchen wieder weiter. Die deutschen Kirchen sind nach dem Staat die größten Landbesitzer Deutschlands. Und die Pachten, die sie verlangen, sind immer Obergrenze, was ihnen jemand bezahlt.
Wüste nicht was das ändern würde, außer das es dann mehr Konfliktpotential gäbe.
Hast du Zahlen und Fakten für deine Behauptungen?