Meinung zu Glauben und Religion?

10 Antworten

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

ihn aber niemanden aufzwingen sondern jedem selber finden lassen

Das sehe ich auch so. Wenn ich hier auf GF schreibe, dann wird mich Gott für diese Engagement nicht belohnen.

Meine Hintergründe liegen einmal bei Jesus. Ich finde seine Lehre und sein wichtigstes Gebot - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - unübertroffen. Wenn mehr Personen danach leben würden, dann ginge es auf unserer Erde viel sozialer zu. Das ist mir ein Anliegen.

Dann die schwierige Sache mit der Leben nach dem Tod. Das einfach deshalb, weil das mit dem Paradies noch geht, aber etwas wie die Hölle absolut nicht IN ist. So wie ich die Bibel verstehe, ist es eben doch eine Realität. Von dem her würde ich mich über jede Person freuen, die dieser "Hölle" / ewiger Trennung von Gott entgehen kann. Das Verbreiten der rettenden Botschaft des Evangeliums finde ich deshalb eine wichtige Sache als Christ.

So banal es klingt. Es schadet niemanden, wenn er Christ wird. Wenn er es nicht ist, könnten die Folgen schwerwiegend sein.

Glaube wird in der Schule nicht gelehrt, weil das eine Gabe Gottes ist, die die Welt nicht kennt. Glauben muss man sich außerhalb der Schule aneignen. Das geht nur durch jene, die ihn selbst erhalten haben. - Matthäus 28:18-20, Apostelgeschichte 1:8

Deine Frage ist genäht von Widersprüchen und Desinformation.

Erstens alles was du in Bezug auf Glauben schreibst, zeigt, dass du nicht weisst, was Glauben ist und Glaube bedeutet.

Alles was du glaubst und für richtig und zuverlässig hältst ist Glaube.

Die Frage ist also nicht Glaube, sondern die Grundlage dessen was du glaubst und worauf du vertraust.

Wenn also das

Das ganze Himmel/Hölle, jüngstes Gericht Prinzip lässt mich auch an einem liebenden, fairen Gott zweifeln.

liegt es daran, dass du das Prinzip nicht verstanden hast und daher das nicht zu beurteilen fähig bist.

Du erkennst nicht, dass wir hier auf der Erde Krieg und Streit haben.

Würdest du also den Grund für das Prinzip verstehen, dann wäre es für dich kein Grund an einem Liebenden Gott zu zweifeln sondern an einen Liebenden Gott zu glauben.

Ich finde Religion sollte etwas Privates sein, 

Nun Religion ist etwas privates, denn jeder Mensch stirbt privat und alleine. Die Entscheidung was jeder Mensch glauben will, liegt ganz privat bei jedem einzelnen 😊.

Aber auch da wieder das Prinzip der liebe und eines Liebenden Gottes.

Sterben muss nun einmal jeder und noch keine Wissenschaft der Welt konnte diese Tatsache Wissenschaftlich widerlegen 🤔.

Damit ist auch das darauf hinweisen, dass es mit dem Tode nicht zu Ende ist, für alle die das Wissen ein Liebesakt denen gegenüber die das noch nicht realisiert haben und durch die Wissenschaft diesbezüglich belogen wurden und somit Lügen glauben die die Wissenschaft niemals beweisen konnte und kann.

Daher gehe ich mit dir einer Meinung,

Meiner Meinung ist der Glaube etwas wichtiges, man sollte ihn aber niemanden aufzwingen sondern jedem selber finden lassen. Was ist eure Meinung dazu?

Nur dass der Atheismus dieses nicht akzeptiert und Menschen mit Gewalt, hohn und Spott davon abhält ernsthaft danach zu fragen und zu forschen.

Was ist der wirkliche Grund also, wieso du dir über das Leben, besonders aber über die Endlichkeit des Lebens keine Gedanken machst und dich nach seriösen Aussagen die du selbst nachprüfen kannst fragst?

Warum glaubst du Dingen und Aussagen die andere für dich machen als selbst nachzuforschen und zu fragen?

Denn schon alleine die Kriege und all der Streit, sollte dir genug zu denken geben, dass man sich nicht auf Menschen und ihre Aussagen blind verlassen sollte.

Religionen wurden von Menschen gemacht und daher sind auch die Kriege durch Menschen erschaffen.

Auch der Atheismus ist eine Menschengemachte Weltanschauung.

Aber wenn es real einen Gott gibt?

Was ist dann?

Wenn du also nicht nach ihm suchst, nicht nach ihm fragst.

Wie also willst du wissen, dass es ihn nicht gibt?

Es gibt viele Menschen die nach ihm fragten und ihn gefunden haben.

Also gibt es keinen Grund auszuschliessen, dass es einen Gott gibt, ausser dem dass man Ignorant und töricht bleiben will.

JakobAT 
Fragesteller
 19.02.2023, 16:50

Ich bestreite keinen Gott. Seine Existenz zu beweisen oder zu widerlegen halte ich für nicht möglich. Was ich kritisiere sind die Rituale eines Glaubens. Du hast Recht, ich habe kein genaues Wissen über die Religionen, aber man hat mir öfters gesagt, wenn ich mich einer gewissen Religion nicht anschließe werde ich für die Ewigkeit in der Hölle leiden. Was würde denn mit jemanden wie mir, einem Agnotisten, nach dem Tod passieren?

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JakobAT 
Fragesteller
 19.02.2023, 16:54
@JakobAT

*ich meinte Agnostiker (nicht Agnotist)

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Deamonia  20.02.2023, 11:37
Nur dass der Atheismus dieses nicht akzeptiert und Menschen mit Gewalt, hohn und Spott davon abhält ernsthaft danach zu fragen und zu forschen.

Sorry, aber wo bitte halten Atheisten Gläubige mit Gewalt von Glaubensforschung ab? Das ist eher eine Sache von Gläubigen, Gewalt anzuwenden, oft gegen andere Gläubige.

Warum glaubst du Dingen und Aussagen die andere für dich machen als selbst nachzuforschen und zu fragen?

Diese Aussage ist ein Paradoxon, erst kritisierst du, die Antworten anderer zu glauben, und meinst dann, stattdessen soll man lieber Fragen stellen.

Auch der Atheismus ist eine Menschengemachte Weltanschauung.

Nö, jeder Mensch wird als Atheist geboren.

Wenn du also nicht nach ihm suchst, nicht nach ihm fragst.
Wie also willst du wissen, dass es ihn nicht gibt?

Weil es keinerlei reale Hinweise gibt, das Götter existieren. Könnte ich nun genauso gut fragen, warum du nicht an Zeus, Hera oder Odin glaubst.

Es gibt viele Menschen die nach ihm fragten und ihn gefunden haben.

Das trifft halt blöderweise auf alle Götter zu, von denen wiederum einige "behaupten" die einzigen zu sein ;)

Also gibt es keinen Grund auszuschliessen, dass es einen Gott gibt, ausser dem dass man Ignorant und töricht bleiben will.

Interessant, erst über Atheisten meckern, das sie mit Hohn, Spott und Gewalt gegen Gläubige vorgehen würden, aber selbst am Ende ganz genau so handeln.

Wie war das noch mit dem Splitter und dem Balken?

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Immerhin hast du in der Schule etwas über das Christentum und die Bibel gehört. Selbst wenn du daran nicht glaubst, ist es doch gut, wenn du darüber Bescheid weißt. Der Bildungsauftrag umfaßt nicht nur Sprache, Mathematik und Wissenschaft. Auch Religion sollte weiterhin an Schulen gelehrt werden. Ob es eines eigenen Schulfaches dafür bedarf, ist zu diskutieren. Unstrittig ist aber, daß unsere Kultur jüdisch-christliche Wurzeln hat.

Ich habe es in der DDR erlebt, daß Schulunterricht gänzlich ohne Bezug zur Religion nicht zum Verständnis unserer Kultur und Geschichte beiträgt. Als in den frühen 90ern die Orientierung durch die SED wegfiel, wurden viele junge Menschen orientierungslos und wurden so zur leichten Beute von politisch und ideologisch radikalen Bauernfängern. Die Krawalle von Rostock, Hoyerswerda und anderswo zeugen davon. Das sind die selben Leute, die heute AfD wählen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.