Den Heiligen Geist rufen?
Hi,
die meisten haben ja ein Problem damit, Jesus zu rufen.
Woran liegt das ? Ich meine, es kann ja nichts schiefgehen, oder ?
Es dauert eine Minute und Jesus wird euch bei einer Taufe den Heiligen Geist geben und euch majestätisch machen. Man muss nicht zu 100% überzeugt sein. Man muss es einfach mal gucken und machen.
Wo ist das Problem ?
7 Stimmen
10 Antworten
Jesus gibt es und ich habe es getan.
Und ich kann bezeugen, dass das einfach nur wunderbar ist, sein Leben Gott anzuvertrauen. Er befreit, liebt, ist gerecht, nimmt Angst und ist ein so krasser Wunderwirker. Kurz und knapp:
Das Leben mit Christus ist ein einziger Gewinn. Das Leiten durch den Geist befreit von Angst, Scham, Sünde und Tod.
✝️🙏🏼
Es hat noch nie eine göttliche Fantasiegestalt etwas geleistet.
Schon allein deine Aussage, man würde dann majestätisch sein, wenn man sich nur Taufen lässt und an Jesus glaubt ...
Na gut, Folgendes: Ich lasse mich taufen und glaube an Jesus (in welcher Form auch immer).
- Dann tue ich alles, was mir zusagt, auch Verbrechen, Gewalttaten, ich lüge, nehme Schwache aus, Morde, vergewaltige und denke im Stillen: Na und. Jesus stirbt dafür, dass es keine Sünden sind!
- Du glaubst nicht daran. Aber du tust nichts, was man dir auch nicht antun sollte. Du bist ehrlich, gerecht, rechtschaffen, gewaltfrei, ohne Lügen etc. Ja, das ist anstrengend, wenn man sich selbst diszipliniert, seinen Hass nicht auslebt, ehrlich ist und rechtschaffen. Du machst die Welt besser, als ich.
- Aber nur ich komm in den Himmel!
Wie einfältiger kann ein Glaube noch sein? ;-)
OK. Also andere Variante: Ich lebe wie ich oben erwähne und bereue kurz vor meinem Tod. Super Leben gehabt, egoistisch agiert, keine Rücksicht auf andere und vor allem das leidliche Moralische, was Jesus predigt - das soll ein vergnügliches Leben sein?
Da lass ich mich doch taufen und bereue. Dazwischen tue ich alles das, was man auch ohne Taufe und Glauben tun kann.
Und ich komm sogar in den Himmel.
Der arme Idiot, der sich ein Leben lang moralisch verhalten hat, seine Urinstinkte unterdrückte kommt in die Hölle! Weil er eben nicht Christ war!
Besser?
Was ich ausdrücken möchte ist (bitte ein wenig intelligent nachdenken), dass die Taufe nur ein Ritual, ein Symbol ist, das den Menschen äußerlich "verpflichtet", innerlich im Sinne von Jesus zu handeln. Dieses Handeln wird nicht durch die Taufe bestimmt oder durch sie erleichtert!
es ist kausal ganz anders, als Gläubige meinen: Nicht durch das Bekennen zu Christus ist man quasi auf dem "guten" Weg. Sondern durch das Handeln allein, agiert man so wie Jesus. Ganz ohne Taufe. Und Reue muss dann auch nicht sein. Denn was hast du davon, wenn ich dich ein Leben lang schlecht behandelt habe und bereue?
Da hat es der besser, den ich nicht schlecht behandle, damit ich ihm kein Leid zufüge. Das hat den Nebeneffekt, dass kein Messias für meine bösen Taten (Sünden) leiden muss. Denn ich achte und liebe Menschen, die ein rechtschaffenes Leben führen. Mich und Jesus eingeschlossen. was ist das für eine Liebe anderen gegenüber, von denen ich verlange, dass siefür meine bösen Taten aufkommen?
Heißt Jesus zu lieben nicht zuvorderst, so zu leben, dass weder er noch irgendjemand anders leiden muss?
Ein Taufe entbindet dich nicht, eigene Intention dafür aufzubringen. Und Reue ist nicht geeignet, das Leid, das ich anderen zufüge, zu negieren.
Leider glauben das viele. Deshalb gibt es trotz Taufe und Reue und Erlösung immer noch so viele Böses (Sünde) in der Welt.
Der Mensch ist in der Lage, sich selbstverantwortlich so zu verhalten, dass eine Taufe und Reue nicht nötig ist!!
Die Taufe ist nicht nur ein Symbol. Es ist tatsächlich so, dass ein Geist, der Heiligen Ursprunges ist, in dich hineinfährt.
Gott erkennt jede Absicht, die du hast. Er kennt alle deine Pläne und weiß, wann du etwas wahrhaftig bereust und wann nicht. Du kannst Gott also nicht betrügen, indem du sagst: ich lebe ein sündiges Leben und irgendwann bereue ich es dann einfach.
Die Taufe erleichtert sehr wohl, moralisch zu handeln.
Moral Definition : Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden "die öffentliche Moral".
Der Heilige Geist kennt nur eine - von der Zeit und Gesellschaft unabhängigen Entwicklungen und menschengemachten Werten und Normen - Moral.
Was allgemeingültig als moralisch anerkannt wird, schwankt unter Menschen immer von Jahr zu Jahr.
Früher war Rassismus und Sexismus und Diskriminierung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft anerkannt.
Der Heilige Geist, welchen du in der Taufe empfängst, wird dir diese eine Moral geben, welche zeitlos ist.
Du wirst nach dieser Moral automatisch handeln.
Und das ist gut so, weil sie wahr und richtig ist.
Du wirst merken, bestimmte Dinge für gutzuheißen und andere nicht, obwohl es vor der Taufe anders war. Dafür musst du keiner und wirst keiner Indoktrination unterzogen. Du wirst dich fragen: warum habe ich plötzlich mehr Nachsicht mit Menschen ? Oder: warum habe ich mehr Mitleid ?
Das passiert, weil der Geist in dir ist, der dein Denken beeinflussen wird, sodass du mehr Mitgefühl für andere Menschen hast und selbstloser wirst.
Allerdings wirst du deine sündige Natur behalten - doch durch deine heilige, von Gott gegebene Natur, kannst du sie bekämpfen.
Andere Menschen werden sich immer nach dem Zeitgeist richten, in dem ein bestimmtes Handeln erwünscht/unerwünscht ist - das ist Indoktrination.
Definition Indoktrination: massive] psychologische Mittel nutzende Beeinflussung von Einzelnen oder ganzen Gruppen der Gesellschaft im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung"politische, ideologische Indoktrination".
Indoktrination ist zwangsweise nötig, um eine Gesellschaft in eine bestimmte Richtung entwickeln.
Danke für deine Antwort.
Nach deiner Definition sind alle Menschen ohne christliche Taufe gar nicht in der Lage, human moralisch zu handeln.
Was ich aufzeige, widerspricht ja nicht der Moral. Im Grunde ist die Moral sowas wie ein "Heiliges Prinzip", der geistigen Handlungsweise des Menschen.
Ich bezweifle, dass ein Ritual moralisches Handeln initiiert.
Jeder Geistliche, der Kinder missbraucht, ist getauft! Alle Mafiaauftragskiller ebenfalls. Die russischen orthodoxen Soldaten sind getauft, ebenso die ukrainischen. Die AFD hat viele getaufte Mitglieder und sind doch für Hass und Ausgrenzung. Jeder Verbrecher, der getauft wurde (und das sind tausende) ist nicht moralisch!
Du schreibst ja selbst, dass auch du sündigst. Und du bist getauft (nehme ich an). Worin besteht der Unterschied zwischen einer Sünde, die ein Getaufter begeht und der gleichen, die ein Ungetaufter begeht? Es gibt keinen!! Es gibt keine seperate Sünde, die nur gegen Gott gerichtet ist. Jede Sünde findet ihren Schaden auf der Erde und betrifft somit die Schöpfung. Man kann sich nicht gegen Gott versündigen. Ansonsten wäre er ja quasi auch durch Sünden "verletzlich".
Bitte schließe nicht aus, dass auch ich getauft wurde. Und doch hab ich eine andere moralische Intention. Nämlich die, dass das, was der Hl. Geist genannt wird, nur die Einsicht ist, dass das, was ich darlege nicht falsch ist. Warum?
Weil jemand zuerst moralisch handeln muss, damit er von sich sagen kann, er handelt mit jenem Geist, der als heiliges Prinzip der Gerechtigkeit und der Liebe zu verstehen ist! Wie unsinnig es umgedreht ist, dürfte klar sein: Ich behaupte, ich habe den Heiligen Geist, denn ich wurde getauft und sündige trotzdem. Erkennst du den Unsinn?
Es spielt keine Rolle, ob man getauft ist, wenn man sich moralisch im Sinne der Gebote verhält.
Bitte übersehe nicht, dass der "Überbringer" dieser 10 Manifeste nicht als Christ getauft war!
Aber OK. Christen wollen nun mal glauben, dass der Heilige Geist durch einen Täufer, der ja immer ein Mensch war und ist, so einfach durch ein Ritual "eingepflanzt" werden kann.
Warum bist du von deiner gottgegebenen Gabe der moralischen Kompetenz nicht überzeugt? Warum bestehst du darauf, diesbezüglich inkompetent zu sein (ohne Taufe)?
Ist es Anmaßung oder Blasphemie, gerecht zu handeln, obwohl man nicht getauft wurde?
Liegt die Antwort vielleicht im Glauben, nur Christen können getauft werden und haben dann die Moral mit Schaufeln gefressen? Dass das, was man Heiliger Geist nennt (also Moral) für Nicht-Christen gar nicht möglich ist?
Wenn ja, ist das dann nicht Hochmut? ;-)
"Es dauert eine Minute und Jesus wird euch bei einer Taufe den Heiligen Geist geben und euch majestätisch machen."
Das klingt sehr bomastisch, allein das wird viele schon abschrecken. Mit dem Heiligen Geist können viele garnichts anfangen. Und ganz so "mechanisch", wie es bei dir klingt, geht es doch nicht. Gott ist nicht verfügbar, sein Geist weht, wo er will.
Ich würde also erstmal von vorne anfangen. Also mit der Frage, was Jesus ursprünglich wollte, was mit seiner Botschaft vom Anbruch des Reiches Gottes gemeint war. Damals. Und dann, was damit heute gemeint sein könnte, für dich und für mich und die anderen Leser hier. (Es ist also nicht einfach nur die Frage danach, ob es Jesus gegeben hat oder ob es ihn heute noch gibt.)
Dann kommt die Frage, ob ich das wirklich will, ob ich mich in diesem Sinne in die Nachfolge Jesu begeben möchte. Wenn ja, dann kann eine Taufe in einer Kirche erfolgen. Oder die Tauferneuerung mit einem bewussten Bekenntnis, wenn man als Kind getauft wurde. Das ist alles ein Prozess und kein schneller Akt in einer Minute. Selbst wenn es einem so vorkommt, liegt meistens ein längerer Weg einer inneren Auseinandersetzung damit hinter einem, der einem nur nicht so bewusst war.
Das alles kann schon das Wirken des Heiligen Geistes sein, also das Wirken Gottes in uns.
Klar, wenn man daran glaubt, antwortet Jesus.
Ich bitte nur darum, diese Antwort nicht als Anlass zu nehmen, die Leben anderer Leute beeinflussen und erschweren zu wollen. Danke.
du kannst nicht sowas schreiben, wenn du selber meine Frage als Anlass genommen hast, andere damit zu beeinflussen oder deren Leben erschweren zu wollen. Die meisten, die Jesus rufen, tun es aus Verzweiflung heraus und glauben noch nicht an ihn. Er offenbart sich ihnen dann. Nicht jeder ist christlich aufgewachsen oder einer Indoktrination unterzogen.
Ja, wenn man sich an eine Religion wendet, ist man meistens verzweifelt, verängstigt oder verloren. Und wenn dir das Kraft gibt, an Götter zu glauben, ist das doch toll.
Der Standard sollte jedoch sein, dass man Leute mit der eigenen Religion nicht belästigt.
Jesus sagt, dass wir aufhören müssen zu sündigen. Wir sollen eben nicht diese Gewalttaten ausüben und die anderen Dinge, die du aufgezählt hast. Christen, die denken, dass sie das tun können, kommen in die Hölle - es sei denn, sie tun Buße, das bedeutet, dass sie von ihren Sünden versuchen umzukehren.
Durch die Taufe kriegen wir ein neues Herz und eine neue reingeschwaschene Seele.
Du kannst eben nicht rechtschaffen, gewaltfrei und ohne Sünde sein, ohne den Heiligen Geist zu empfangen. Das liegt daran, dass wir alle eine sündige Natur haben - auch Christen. Doch Christen haben die heilige Natur Gottes angenommen in Form des Heiligen Geistes. Wir können also durch Gott Kraft haben, moralisch zu sein. Die meisten Menschen sind nur moralisch, weil es ihrem Ego nützt. Es ist keine echte Moral, wenn ich Geld spende oder jemanden gut behandle, weil ich dann denke, was zurückzubekommen. Oder zu jemandem freundlich zu sein, obwohl ich auf ihn herabsehe und nur nett bin, weil ich ihn als etwas ansehe, das unter mir ist. Die meisten Menschen sind arrogant - und ich bin es auch. Aber durch den Heiligen Geist werden wir alle bescheiden gemacht.