Brauch Deutschland noch Fachkräfte, jetzt wo die Grenzen schon so lange offen ist?
26 Stimmen
10 Antworten
Die Frage ist unklar.
Ja, Deutschland benötigt Fachkräfte, da in diversen Bereichen zahlreiche Stellen offen sind, die auch durch entsprechende Arbeitnehmer aus dem Ausland gedeckt werden müssen.
Nein, keine offenen Grenzen; ja, vereinfachte Fachkräftezuwanderung.
Die meisten Asylanträge 2023 kamen von Menschen aus Syrien, der Türkei und Afghanistan.
https://de.statista.com/infografik/17137/herkunftslaender-der-asylbewerber-in-deutschland/
Die Fachkräftezuwanderung geschieht laut zahlen von der Agentur für Arbeit und dieser Studie durch Menschen die überwiegend aus Indien, Kolumbien und der Türkei stammen. Irgendwas stimmt also wohl nicht ganz...
https://migrant-integration.ec.europa.eu/system/files/2022-12/oecd%20wer%20will%20nach%20deutschland.pdf
Wir brauchen keine weitere irreguläre Migration in unsere Sozialsysteme und illegal einwandernde Flüchtige sondern gezielte Fachkräftezuwanderung hoch qualifizierter Menschen, wie es auch in der Studie zu lesen ist.
Ohne Zuwanderung wird Thüringen in naher nichts mehr funktionieren. Gesundheitswesen, Öffentliche Dienste wie Straßenbau, Produktion und Handwerk werden aufgrund der Demographie implodieren
In Deutschland werden nach wie vor und weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte benötigt. Ein Großteil derer die hierher kommen oder bereits hergekommen sind, erfüllt diese Anforderungen nicht. Auch das Abwerben aus dem Ausland ist kritisch zu hinterfragen, da es im Grunde eine neue Form der Kolonialisierung gleichkommt. Für Deutschland mag es schön, gut und wichtig sein, das Defizit an Fachkräften in den Griff zu bekommen. Global und mit Blick auf schwächere Länder gesehen, entziehen wir durch unser Handeln einen gewissen Prozentsatz an Fachkräften, die im eigenen Land teils bei weitem mehr als in Deutschland benötigt werden.
In Deutschland haben wir zusätzlich seit mehreren Jahren das Problem, dass neben dem Fachkräftemangel weiterhin Fachkräfte abwandern. Sei es ein zeitweiser Wegzug oder gar dauerhaft. Wir sind schließlich nicht die einzigen die nach gut ausgebildeten Fachkräften suchen und im Wettbewerb mit anderen Ländern stehen. Uns laufen Fachkräfte weg, andere gehen in Rente, ein weiterer Teil will gewisse Arbeit gar nicht erst machen und im Zuge der Zuwanderung auch viele dabei sind, die nur im Niedriglohnsektor als einfache Hilfskraft arbeiten - wenn sie den arbeiten. Es gibt auch jene bei denen es nicht so ist. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel.
Das Problem ist jedenfalls vielschichtiger und sich sowohl politisch als auch wirtschaftlich einiges ändern muss. Sei es eine kinderfreundlichere Politik, stärkeres Fordern und Fördern (egal ob bei Einheimische oder bei Migranten), ein leichterer Zugang zum Arbeitsmarkt, spürbarer Abbau von Bürokratie und alles weitere was damit zusammenhängt. Seien es mehr Kita-Plätze, schnellere Digitalisierung oder Stipendien sowie andere Förderprogramme, um ausgebildete Fachkräfte zu binden. Vieles wurde einfach zu lange, viel zu lange verpennt und „uns” jetzt dafür umso mehr auf die Füße fällt. Und mal eben genug abwerben kann und wird nicht funktionieren.
Die Grenze war schohn seit 1992 offen und DE braucht vor allem Fachkräfte durch legale und nicht die jetzige überwiegend illegale Migration