Autobahnmaut?
Wärt Ihr für die Einführung einer Autobahnmaut un Deutschland, wenn sie Einnahmen in den Erhalt der Straßen fließen würden? In vielen anderen europäischen Ländern sind die Autobahnen mautpflichtig. Durch die Maut würden auch die Verkehrsteilnehmer, für die Deutschland ein Transitland darstellt, an den Unkosten beteiligt.
28 Stimmen
16 Antworten
Andere Länder haben auch ein Tempolimit......
Wenn Maut dann aber schon eher in Form von Vignetten und nicht Kilometerbezogen, Damit treibt man die Leute eher auf die Landstraße und es gibt auch Leute die nutzen die Autobahn um zur Arbeit zu kommen.
Finde Vignetten auch besser. Kilometer-bezogen ist Recht aufwendig. Ein Vignette ist mit Recht wenig Aufwand umsetzbar
Die grünen wollen alles was der Umwelt nutz und dem privaten Geldbeutel schadet. (denen ihrer ist ja auch dick genug)
Und bevor jetzt jemand kommt: Umweltschutz ist aber wichtig: Ja ist es auch, abere andere Sachen auch. Aber Deutschland muss da ja mal wieder vorreiter spielen
Die mautpflichtigen Autobahnen in den anderen Ländern sind von vornherein als "Sonderstrecken" für überregionale Strecken geplant. Für kurze Strecken, z.B. zum Pendeln zur Arbeit, gibt es meistens eine sinnvolle mautfreie Alternative.
In Deutschland sind die Autobahnen hingegen auch als Erschließung für kurze Strecken fest mit eingeplant. Also für die Arbeitsplatz-Pendelei, für die Strecke zum Einkaufen... Das sind ganz normale Alltagsstraßen, keine reinen Langstreckenstraßen.
In z.B. Frankreich oder Italien kann man problemlos seinen Alltag leben und kommt überall hin, ohne die Autobahn zu benutzen. In Deutschland mancherorts quasi unmöglich, weil du sonst nirgendwohin kommst.
Deshalb kann man nicht so einfach sagen "andere haben ja auch eine Autobahnmaut". Die Verhältnisse sind von vornherein anders.
Wenn man in Deutschland eine Autobahnmaut einführt, kann man im Grunde auch direkt eine Sonderabgabe für alle Autos einführen. Oder einfach die Kfz-Steuer verdoppeln. Weil sowieso jeder die Maut entrichten muss.
Durch die Maut würden auch die Verkehrsteilnehmer, für die Deutschland ein Transitland darstellt, an den Unkosten beteiligt.
Das ist ein häufig genanntes Argument. In der Praxis sind die Verkehrsteilnehmer, die ausschließlich zum Transit durch Deutschland fahren, eine lächerlich geringe Minderheit. Die Diskussion gab es schon beim Scheuer Andi, dass die Einführung einer Maut mehr kostet, als sie bei den reinen Transitfahrern einnimmt...
Die zentrale Lage Deutschlands, vor allem die Erreichbarkeit aus allerlei europäischen Ländern, ist einer der Gründe für unsere wirtschaftliche Vormachtsstellung. Und das spült eine ganze Menge Geld in den Haushalt. Dafür muss man auch ein Investment betreiben, in Form einer dichten Infrastruktur.
Im Übrigen würde ich mir als z.B. polnischer Speditieur mittlerweile echt denken, wofür ich eigentlich Maut bezahlen soll. Dafür, dass ich ständig im Stau stehe weil Brücken nicht befahrbar sind oder so? Wenn man was bezahlt, will man dafür auch eine Leistung sehen...
Es gibt sicher andere Wege, dass der Staat Geld verdient. Man muss der Bevölkerung sicher nicht immer mehr wegnehmen.
Abgesehen dafür stimmen nur die für Maut und Tempolimit, die noch nie Autobahn gefahren sind und nicht wissen, dass es einfach zu Deutschland gehört.
Ich lebe in Österreich und muss für die Autobahnbenutzung die Jahresvignette kaufen (kostet ca. 100 Euro) und ich bin sehr dafür, dass ein ähnliches System auch in Deutschland eingeführt wird. Übrigens bin ich auch jahrelang in Deutschland regelmäßig Autobahn gefahren und befürworte ein Tempolimit. Mit einer Maut nimmt der Staat auch der Bevölkerung nichts weg, im Gegenteil. Die Instandhaltung der Infrastruktur ist eine äußerst kostspielige Angelegenheit. Deshalb verstehe ich auch nicht, dass sich viele über angeblich zu hohe Steuern beschweren, sich aber trotzdem über jedes Schlagloch auf der Straße aufregen.t
Wenn man einen Teil der Mauteinnahmen dafür nutzt, den Schienenverkehr auszubauen und Streckenverbindungen zu fördern, die nicht rentabel sind, profitieren davon am Ende die meisten Menschen.
Gegen das EU Recht hat nur die Initiative von Andreas Scheuer verstoßen, da die CSU unbedingt eine Maut nur für "Ausländer" einführen wollte und Scheuer trotz ungeklärter Rechtslage verbindliche Verträge unterzeichnet hat, die den Steuerzahler am Ende 243 Millionen Euro gekostet haben. In diesem Punkt könnte man zurecht sagen, dass der Bevölkerung etwas weggenommen wurde.
Stimme Dir voll zu. Mit der CDU wird ein Tempolimit jedoch nie realisierbar sein. Deutschlands Einstellungen zum Tempolimit ist durchaus mit den US-amerikanischen Waffengesetzen vergleichbar. Hier wird ein Minimum an Vernunft durch eine mächtige Lobby verhindert.
Bei Andi Scheuer war das Parteibuch sicher beeindruckender als die Fachkompetenz
Das schon. Allerdings finanzieren ausländische Urlauber durch die Autobahngebühren die Straßen in Frankreich, Österreich, der Schweiz und Italien mit. Wäre es nicht fair, wenn dies auch in Deutschland der Fall wäre? Oder es müsste eine EU- bzw Schengen-Regelung geben
Dann sollte es Maut für ausländische Fahrzeuge geben. Wie Parkgebühren für nicht-Einwohner in der Innenstadt.
Unfassbar wie dumm und unwissend die Leute hier sind...Wir bezahlen bereits für die Autobahn!! Warum wollt ihr hier alle doppelt und dreifach bezahlen???
Der Bau und der Unterhalt der Autobahnen wird aus unseren Steuern (Haushalt) finanziert und es ist mehr als genug Geld da, welches einfach nicht effizient genug eingesetzt wird.
Steuern dürfen in Deutschland nicht zweckgebunden sein, eine solche Abgabe "nur für Autobahnen" ist rechtlich nicht möglich.
Und lustig wie hier (mal wieder) komplett unterschlagen wird, dass viele Länder (z.B.Frankreich) privatfinanzierte Autobahnen haben. Diese gehören einem Unternehmen und nicht dem Staat, daher können dort Gebühren erhoben werden...
Die Hauptlast als Transitland kommt von den LKWs und diese zahlen bereits Maut. Die paar PKW oder "Holländer mit Wohnwagen" belasten die Straße nicht signifikant und wenn sie hier tanken oder sich was zu essen kaufen, finanzieren sie die Autobahn auch indirekt mit.
Ich fände es gut, würde die Maut allerdings so gestalten, dass ein großer Teil der Einnahmen dafür verwendet wird, das Schienennetz auszubauen und zu sanieren. Das wäre ein sinnvoller Beitrag für die längst überfällige Verkehrswende.
Die Grünen wollten aber unbedingt eine kilometerbezogene Maut, weil das gerechter sei.